HSV: Kälte-Rekord verpasst, aber Halbfinale erreicht – kommt es jetzt zum Nord-Duell gegen Werder Bremen?

2:0-Sieg für Hamburger SV vor über 16.000 Fans im Volksparkstadion

Nach dem Tor von Emilia Hirche war beim HSV der Jubel los. Foto: Lobeca/Felix Schlikis

Hamburg – Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt, aber heißes Blut auf dem Rasen im Volksparkstadion. Der Hamburger SV hat am Mittwochabend das Halbfinale im DFB-Pokal der Frauen erreicht. Die Rothosen verpassten zwar ihren eigenen Zuschauer-Rekord, gewannen allerdings die Begegnung gegen Borussia Mönchengladbach mit 2:0 (1:0). Nun geht es in Halbfinale. 2002 schafften es die Norddeutschen sogar bis ins Finale, wo man dem 1. FFC Frankfurt unterlag.

Die 1. Halbzeit: Hirche trifft mit Köpfchen

Erstmals überhaupt spielten die Frauen des HSV im Volksparkstadion – und 16.529 Fans kamen bei Eiseskälte. Dick eingepackt waren allerdings nur die Fans und den wurde schnell warm. Die Gastgeberinnen kamen zur ersten Chance in der siebten Minute. Kardesler bekam den Ball fünf Meter vor dem Tor nicht im Netz unter. Nach einer Viertelstunde legte Gladbach die Nervosität ab und war besser im Spiel. Bei den Hamburgerinnen setzte sich Meyer (20.) im Laufduell gegen Brietzke durch, doch bei ihrem Schuss aus 17 Metern hatte Borussia-Schlussfrau Frehse keine Probleme. Nach einer halben Stunde war die Partie ausgeglichen. Lahr verlor den Ball in der eigenen Hälfte an Gladbachs Aslanaj (38.), die aus 20 Metern abzog – rechts vorbei. In der Nachspielzeit flankte Baum auf Meyer, doch Frehse rettete zur Ecke. Die hatte es in sich, denn Stoldt trat diese und bediente Emilia Hirche in der Mitte. Die 21-Jährige köpfte den Ball zur HSV-Führung ins Tor. Danach war Pause.

Jubel beim HSV: Victoria Schulz und Vildan Kardesler stehen im DFB-Pokal-Halbfinale. Foto: Lobeca/Felix Schlikis

Nach der Pause: Kardesler mit Tor zum Halbfinale

Doppelchance zu Beginn der zweiten Hälfte für die Rothosen. Meyer (47.) traf nur die Latte nach Flanke von Kardesler, doch die hatte selbst danach noch eine weitere große Möglichkeit, verfehlte allerdings aus Nahdistanz nur knapp. In der 68. Minute war der Sack dann zu. Mit dem 2:0 durch Vildan Kardesler war der Halbfinaleinzug sonnenklar im frostigen Volkspark. Baum setzte sich gegen drei Gegenspielerinnen durch und bediente in der Mitte Kardesler, die noch Corres austeigen ließ und die Kugel über die Linie schob. Den nächsten Treffer hatte Schulz (76.) auf dem Kopf, doch nach Einzelvorbereitung von Woelki gegen drei Fohlen, köpfte Schulz das Leder knapp am rechten Pfosten vorbei. Noch einmal Woelki (78.), wieder gegen zwei, doch bei Nummer drei war dann Schluss. Baum (82.) hatte auch noch eine Chance, denn mit ihrem direkten Freistoß aus spitzem Winkel musste Frehse schnell parieren. Für die Gäste kam der erste Torschuss eine Minute später, doch Aslanaj blieb volley am Gegner hängen. Zwei elfmeterreife Szenen gab es im Mönchengladbacher Strafraum auch noch, doch beide Male verwehrte Schiedsrichterin Miriam Schwermer dem HSV einen Strafstoß. Die Gastgeberinnen spielten es locker runter und freuten sich nach dem Abpfiff mit ihren Fans über das Halbfinale.

Ex-Hamburgerin als nächste Gegnerin?

Dort könnte es zum Aufeinandertreffen zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen kommen. Die Bundesliga-Mädels von der Weser gewannen mit 1:0 bei Bayer Leverkusen. Torschützin war übrigens Larissa Mühlhaus, die erst im vergangenen Sommer vom HSV zu den Grün-Weißen wechselte. Kommt es zu diesem Nord-Derby, egal wo, dürfte das definitiv für ein volles Stadion Mitte März sorgen.

Emilia Hirche (HSV) grätscht Kiki Scholten (Borussia Mönchengladbach) weg. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Das Viertelfinale (12.2.)

TSG Hoffenheim – VfL Wolfsburg 1:0
Hamburger SV – Borussia Mönchengladbach 2:0
Bayer Leverkusen – Werder Bremen 0:1
Bayern München – Eintracht Frankfurt 4:1 n.V.

Das Halbfinale

Am kommenden Montag (17. Februar) werden um 20.30 Uhr die Paarungen im Halbfinale ausgelost. Der TV-Sender “Sky“ überträgt live frei empfangbar.

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  • Hirche: Lobeca/Felix Schlikis
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