HSV: Kommt jetzt der Jatta-Stunt vom meinungsstarken Tim Walter?

Vier Vollblutstürmer und eine Menge Offensiv-Kraft

Bakery Jatta (Hamburger SV). Archivfoto: Lobeca/Michael Schwarz

Hamburg – Trainingslager vorbei, Testspiel vor der Tür. Am Montag geht es für den Hamburger SV gegen den dänischen Vertreter Silkeborg IF. Dabei dürfte es für HSV-Coach Tim Walter schon an die Feinjustierung gehen, denn anderthalb Wochen später wartet der FC Schalke 04 zum Zweitliga-Auftakt auf die Rothosen.

Ist Walter der Entwickler?

Walter wird beim HSV weiter an seinem selbstbewussten Team-Auftritt festhalten. „11Freunde“ betitelte des 45-Jährigen als „Walterball“. Der neue Hamburger Cheftrainer wurde schon oft als „impulsiv, laut­hals oder arrogant“ abgestempelt. Er selbst sieht sich eher „leiden­schaftlich, mutig und meinungs­stark“. „Es ist richtig, dass ich gern den Ball habe, aber die Grund­voraus­setzung ist dennoch immer die Defensive. Das heißt: Wenn wir den Ball nicht haben, ist es noch viel wichtiger, aggressiv und intensiv dagegen zu arbeiten. Hierfür ist nicht die Qualität der Spieler entscheidend, sondern ihre Bereitschaft“, so Walter bei seiner Vorstellung im Volkspark, der möglicherweise der Entwickler ist, den der Hamburger SV seit Jahren sucht.

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Glatzel und Kaufmann in der Spitze

Als Unterstützung für den offensiven HSV werden Robert Glatzel (Cardiff City) und Mikkel Kaufmann (FC Kopenhagen) vielleicht für Furore sorgen. Beide gelten als Kämpfer, das was die Fans sehen wollen. „Ich bin ein Teamplayer und möchte mit meinen Toren helfen, die Ziele der Mannschaft zu erreichen“, sagte der 20-jährige Kaufmann nach seiner Verpflichtung in der vergangenen Woche. Glatzel war am Freitag das erste Mal im Training. Der 27-Jährige war an Corona erkrankt, musste erst in Quarantäne und pausieren. Nun steht die Sturmabteilung aber. Vor allem, weil Manuel Wintzheimer und Robin Meißner auch noch da sind. Und was ist überhaupt mit Bakery Jatta?

Die neue Jatta-Rolle

Möglich, dass Walter mit Jatta einen ganz besonderen Stunt vorhat. Der Fußballehrer ist für Experimente immer gut, könnte den Gambier in die Zentrale hinter die Spitzen stellen. Doch die Schnelligkeit – das Pfund des 23-Jährigen wäre dort nicht gefragt und technisch ist er kein Lionel Messi. Bei vier „gelernten“ Mittelstürmern, die aktuell im Kader zu finden sind und drei Außenbahnspielern muss sich Walter etwas einfallen lassen, um die Ruhe in der Mannschaft zu bewahren. Hier ist Leidenschaft, Mut und Meinungsstärke gefragt, doch die hat der Coach.

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