
Hamburg – Die Tabelle in der 2. Frauen-Bundesliga wird demnächst angepasst. Der Hamburger SV steht dann mit dem SV Meppen punktgleich da. Der HSV ist Dritter, die Emsländerinnen Vierter. Nur die Tordifferenz trennt beide Clubs. Es geht um den Aufstieg.
Meppen gewinnt gegen Bayern am Grünen Tisch
Grund dafür ist ein Urteil des Sportgerichtes des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Das gab einem Einspruch des SV Meppen gegen die Wertung des Spiels der 2. Frauen-Bundesliga vom 30. März 2025 beim FC Bayern München II statt. Die Partie, die ursprünglich mit einem 1:1-Unentschieden endete, wurde im Einzelrichterverfahren zugunsten des SV Meppen mit 2:0 gewertet. Für Bayern München II wurde das Spiel entsprechend mit 0:2 als verloren gewertet. Das teilte der DFB mit.
Spielerin nicht auf dem Spielberichtsbogen
Weiter heißt es: Grundlage des Einspruchs war der Einsatz der Spielerin Hanna Wegscheider durch Bayern München II in der 70. Minute, obwohl sie nicht auf dem offiziellen Spielberichtsbogen aufgeführt war. Wegscheider erzielte in der Nachspielzeit das Tor zum 1:1-Endstand.
Die Begründung
Das DFB-Sportgericht erkannte den Einspruch als berechtigt an, da Hanna Wegscheider ohne Spielberechtigung eingesetzt wurde. Da die Verantwortung für Wechselvorgänge bei den Vereinen liegt, wertete das Gericht den Einsatz als schuldhaften Regelverstoß. Dieser Fehler sei erheblich gewesen und habe das Spielgeschehen sowie das Endergebnis maßgeblich beeinflusst, sodass eine Umwertung des Spiels als einzige angemessene Maßnahme angesehen wurde.
Einspruch
Gegen diese Entscheidung hat der FC Bayern München fristgerecht Einspruch beim DFB-Sportgericht eingelegt.
Duell um Platz drei
Fünf Spiele sind es noch. Die Meppenerinnen haben dabei ein hartes Restprogramm und spielen in der Reihenfolge gegen Union Berlin (Tabellenzweiter), bei 1. FC Nürnberg (Spitzenreiter), zuhause gegen VfL Bochum (3.) und auswärts bei Eintracht Frankfurt II (6.). Der letzte Spieltag wird möglicherweise zum Endspiel um den Aufstieg. Der HSV kommt am 18. Mai.
Das Programm der Rothosen sieht auf den ersten Blick etwas einfacher aus. Am Ostersonntag geht es zu SG 99 Andernach (12.), danach daheim gegen FC Ingolstadt (10.), auswärts beim Tabellenführer in Nürnberg und danach am Volkspark gegen Schlusslicht SC Freiburg II sowie das Saisonfinale eben im Emsland.

Bildquellen
- Teamkreis: Lobeca/Felix Schlikis
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