HSV: kurzer Urlaub – Tür für Robert Glatzel zu, neuer Sturmpartner oder Ersatz?

Vier Rothosen ziehen durch – Hin und her bei Top-Torjäger

Robert Glatzel ist beim HSV der Fan-Liebling. Foto: Lobeca/Felix Schlikis

Hamburg – Diesen Sommer geht es nicht für alle HSV-Profis in den Urlaub oder zumindest nur verkürzt. Nach der verlorenen Relegation verarbeiten die meisten von ihnen irgendwo in der Sonne. Für Ludovit Reis, Anssi Suhonen, Ransford-Yeboah Königsdörffer und Valon Zumberi ist das eher ein Kurztrip oder garkeiner. Sie sind in den kommenden Wochen mit den Nationalmannschaften ihrer Heimatländer unterwegs.

Reis auf Titeljagd

Reis ist im Kader des niederländischen U21-Teams zur Europameisterschaft nominiert und wird vom 21. Juni bis 8. Juli in Georgien und Rumänien um den Titel spielen. Königsdörffer spielt am 18. Juni für Ghana die Qualifikation zum Afrika-Cup. Suhonen ist mit Finnland in der Quali zur Europameisterschaft 2024 am 16. Juni gegen Slowenien und am 19. Juni gegen San Marino im Einsatz. Und Zumberi tritt mit der kosovarischen U21-Nationalmannschaft am 20. Juni in der Qualifikation zur Europameisterschaft 2025 gegen Estland an.

Das große Glatzel-Rätsel

Für HSV-Sportvorstand Jonas Boldt ist die Sommerpause sowieso keine Urlaubszeit. Er muss den Kader für die bevorstehende Zweitliga-Spielzeit zusammenstellen, führt Gespräche und hofft dabei auf einen Anruf von Stürmer Robert Glatzel. Der 29-Jährige hat zwar noch einen Vertrag bis 2025 bei den Rothosen, doch er hat sich eine Ausstiegsklausel einbauen lassen. Für 1,5 Millionen Euro darf er wechseln. Für den 19 Tore-Mann der Hamburger ist das aktuell ein Schnäppchen, doch es dringt nichts nach Außen, wer interessiert sein könnte. Zeit bleibt da nicht mehr viel, denn Glatzel müsste bis zum 15. Juni dieses Jahres (also in fünf Tagen) diese Option ziehen, mit einem möglichen neuen Club alles unter Dach und Fach haben. Bleibt der gebürtige Münchner also doch an der beim Hamburger SV?

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Werder-Tür zu

Es spricht einiges dafür, denn der Angreifer stand in allen Saisonspielen auf dem Platz, nur einmal dabei kam er von der Bank – sonst immer Startelf. Er ist der Dreh- und Angelpunkt der HSV-Sperrspitze und wird von den Fans geliebt. Vor einigen Wochen kam das Gerücht auf, dass er zum Erzrivalen Werder Bremen wechseln könnte, doch diese Tür scheint nach der Verpflichtung des Erstligisten von Naby Keïta (FC Liverpool) und Dawid Kownacki (Fortuna Düsseldorf) nun zu sein. Glatzel scheint nicht der Typ, der sich nur für die Bundesliga als dritter Mann auf die Bank setzt und auf eine Chance wittert. Im Volkspark ist er gesetzt, das könnte den Ausschlag geben doch zu bleiben, trotz Option.

Gemeinsame Zeit in Kiel

Möglicherweise könnte er sogar noch einen adäquaten Sturmpartner dazu bekommen, der zu ihm passt. Janni Serra wird sicherlich nicht bei Absteiger Arminia Bielefeld bleiben, könnte beim Hamburger SV anheuern. Für den 25-Jährigen dürfte sprechen, dass HSV-Cheftrainer Tim Walter ihn aus gemeinsamen Zeiten von Holstein Kiel kennt. Sollte Glatzel doch die Koffer packen, wäre der gebürtige Hannoveraner noch eher gefragt.

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