HSV: Laszlo Benes im Achtelfinale und zum Schnäppchen-Preis weg

Von der Elbe an die Spree

Laszlo Benes wird den HSV ziemlich sicher verlassen. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Hamburg – Laszlo Benes hatte bei der Europameisterschaft mit der Slowakei erreicht. Dabei ließ ihn Nationaltrainer Calzona Francesco nur einmal eine halbe Stunde spielen, im zweiten Gruppenspiel gegen die Ukraine (1:2) ran. Im Vorrundenfinale gegen Rumänien sorgten andere für Jubel. Beide Teams trennten sich 1:1-Unentschieden und sind mit vier Punkten weiter. Auch Gruppengegner Belgien und die Ukrainer trennten sich Unentschieden. Alle in dieser Gruppe E haben zum Schluss vor Punkte, doch nur die Rumänen, Belgier und Slowaken dürfen in die Runde der letzten 16 Nationen. Und Benes ist dabei.

Union schnappt sich Slowaken

Nicht mehr dabei wird der Mittelfeldspieler der Hamburger SV nach der EM im Volkspark sein. Ein Wechsel ist so gut wie fix. Der 1. FC Union Berlin soll sich die Dienste des 26-Jährigen sichern. Benes machte nie ein Geheimnis daraus, dass er den HSV als Sprungbrett zu einem europäischen Top-Club nutzen würde. Außer der Euro2024 wird es allerdings nun die Spree. International wird es nicht für ihn, denn die “Eisernen“ schafften den Klassenerhalt in der Bundesliga nur wegen der besseren Tordifferenz.

Weniger Ablöse als gedacht

Statt der festgeschriebenen rund fünf bis sechs Millionen Euro dürfte es für den HSV allerdings nur noch knapp die Hälfte geben. Die hohe Summe wäre nur fällig geworden, wenn es einen internationalen Transfer gegeben hätte. Mit möglicherweise drei Millionen Euro Ablösesumme hätte man im Volkspark allerdings den Einkaufspreis verdoppelt, denn für 1,5 Millionen Euro kam Benes vor zwei Jahren von Borussia Mönchengladbach und schaffte es in 64 Spielen auf jeweils 21 Tore und Vorlagen. Für den Aufstieg reichte es dennoch nicht.

Man hält sich bedeckt

Bis zum 30. Juni muss er seine Ausstiegsklausel ziehen. Union wollte den Kontakt nicht bestätigen, allerdings gab es auch kein Dementi vom neuen Sportchef Horst Heldt an dessen ersten Arbeitstag.

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Noch keine Transfers beim HSV

Bei den Rothosen bleibt es weiter ruhig in Sachen Neuverpflichtungen. “Don’t Panic“ scheint das Motto von Sportvorstand Stefan Kuntz zu sein. Mit den bisher ausgeliehenen Lukasz Poreba und Oldie Tom Mickel gab es erst zwei neue Verträge für die kommende Saison. Am kommenden Montag ist Trainingsstart.

Kommt Antov?  

Ein Name sickerte dann allerdings doch schon durch: Die Hamburger sollen Interesse am bulgarischen Nationalspieler Valentin Antov haben. Der 23-jährige Innenverteidiger hat bereits 27 Länderspiele absolviert und in Italien zuletzt in der Serie B für US Cremonese im Einsatz. Ausschlaggebend dürfte der Urteilsspruch des CAS zu Mario Vuskovic sein sowie die Gespräche mit Dennis Hadzikadunic. In der Abwehr hat Steffen Baumgart die größten Baustellen.

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