Hamburg – In der 2. Bundesliga bleibt der Hamburger SV nach einem 3:1- (2:1)-Heimsieg gegen SC Paderborn am Sonnabend Spitzenreiter.
Jatta für Narey
Bei den Hausherren spielte Jatta für Narey, der vorerst auf der Bank Platz nahm, von Beginn an. Bei den Paderbornern gab es ebenfalls einen Wechsel in der Startelf.. Ananou bekam den Vorzug vor Dörfler. Das Hinspiel endete 4:3 für den Hamburger SV nach einem 2:0-Vorsprung und 2:3-Pausenrückstand.
Heyer mit Köpfchen und Kittel mit Traumtor
Mit gepflegtem Kurzpassspiel begannen die Rothosen in den ersten Minuten, vor allem im Gäste-Strafraum. Zwar gab es noch keine Tore, aber der HSV führte bereits nach acht Minuten mit 3:0 nach Ecken. Die letzte davon zappelte nach einem Kopfball von Heyer dann auch im Netz. 1:0 für den Zweitliga-Tabellenführer. Und so seltsam es klingt… es hatte sich nach so kurzer Zeit bereits angedeutet. Nach 14 Minuten fasste sich Leistner an den Oberschenkel und signalisierte nach einem Sprint, dass er ausgewechselt werden müsste. Für ihn kam Onana in die Begegnung. Heyer rückte nun in die Innenverteidigung. Der SCP war inzwischen mental im Volkspark angekommen und zeigte sich gewillt, den Ausgleich zu erzielen. Drei Ecken waren ein erster Achtungserfolg. Kittel (22.) unterband das Aufbäumen und ballerte einen Freistoß aus 24 Metern völlig humorlos durch die Mauer ins linke Eck zum 2:0. Das Raunen auf der Pressetribüne hatte er damit sicher. Dieses Mal zogen sich allerdings nicht zurück, sondern pressten weiter. Das Padernorner Lüftchen war erstmal wieder verflogen. Doch die Ostwestfalen erinnerten sich womöglich an das Hinspiel, in dem sie nach rund einer halben Stunde innerhalb von vier Minuten drei Treffer gegen die Hamburger erzielten und spielten wieder mit. Michel (42.) erzielte dabei sogar wirklich den Anschlusstreffer nach einem Konter. Fast wäre Collins (44.) noch der Ausgleich gelungen, doch sein Schuss aus spitzem Winkel verfehlte Ulreichs Kasten um einen Meter. Nach vier Minuten Nachspielzeit ging es mit einem 2:1 für die Hausherren in die Pause.
Kittel krönt gute Leistung
Das Kurzpassspiel war es wieder, was der HSV zu Beginn der zweiten Hälfte präsentierte. Und schon wurde es wieder gefährlich. Dudziak, Jatta, Kinsombi mit der Hacke zu Terodde. Das ging sehr schnell und Dudziak (48.) scheiterte aus 13 Metern an Paderborns Schlussmann Zingerle. War den Gästen da schwindelig? Spätestens in der nächsten Szene, denn danach stand es. 3:1. Kittel, Jatta, Terodde und Dudziak ließen es schnell laufen. Dann kam der Pass zurück zu Kittel (53.), der aus halblinker Position im Strafraum ins lange Eck traf. Das sah sehr einfach aus. Auf der anderen Seite bekam Srbeny (58.) die Kugel aus sieben Metern nicht an Ulreich vorbei. Trotzdem hatte SCP-Coach Baumgart genug und wechselte doppelt. Seine Mannschaft gab nicht auf und versuchte wieder heranzukommen. Die Hamburger dagegen beschränkten sich auf eine stabile Defensive und lauerten auf Konter. Nach einem katastrophalen Ballverlust von Heyer im Mittelfeld kam das Leder zu Srbeny (70.), der allerdings erneut in Ulreich seinen Meister fand. Terodde (78.) hätte das Ergebnis noch in die Höhe schrauben können, doch am Fünfmeterraum bekam Ananou noch den Fuß dazwischen und rettete in letzter Sekunde. Bis zum Schluss passierte nichts mehr und der HSV behielt die drei Punkte verdient zuhause.
Hamburger SV – SC Paderborn 3:1 (2:1)
Tore: 1:0 Heyer (8.), 2:0 Kittel (22.), 2:1 Michel (42.), 3:1 Kittel (53.)
Zuschauer: keine
Hamburg: Ulreich, Gyamerah, Heyer, Kinsombi (86. Hunt), Dudziak (86. Narey), Terodde (86. Jung), Kittel, Jatta (76. Wintzheimer), Leibold, Ambrosius, Leistner (16. Onana)
Paderborn: Zingerle, Hünemeier, Ananou, Schallenberg, Michel (59. Ingelsson), Schonlau, Srbeny, Antwi-Adjei (80. Terrazzino), Thalhammer (71. Justvan), Führich (80. Heller), Collins (59. Okoroji)
Der 19. Spieltag (29.1. – 1.2.2021)
Fürth – Aue 3:0
Würzburg – Düsseldorf 2:1
Hamburg – Paderborn 3:1
Kiel – Braunschweig 3:1
Regensburg – Darmstadt 1:1
Heidenheim – St. Pauli (So.)
Bochum – Karlsruhe
Sandhausen – Nürnberg
Hannover – Osnabrück (Mo.)
Die Tabelle
1. | Hamburger SV | 19 | 43 : 22 | 40 |
2. | VfL Bochum 1848 | 18 | 35 : 19 | 36 |
3. | Holstein Kiel | 19 | 32 : 19 | 36 |
4. | SpVgg Greuther Fürth | 19 | 37 : 23 | 35 |
5. | Fortuna Düsseldorf | 19 | 28 : 24 | 32 |
6. | Karlsruher SC | 18 | 31 : 26 | 29 |
7. | FC Erzgebirge Aue | 19 | 27 : 25 | 28 |
8. | Hannover 96 | 18 | 28 : 21 | 26 |
9. | SC Paderborn 07 | 19 | 24 : 23 | 26 |
10. | 1. FC Heidenheim 1846 | 18 | 23 : 22 | 26 |
11. | SSV Jahn Regensburg | 19 | 23 : 26 | 24 |
12. | SV Darmstadt 98 | 19 | 30 : 34 | 22 |
13. | VfL Osnabrück | 18 | 20 : 28 | 22 |
14. | 1. FC Nürnberg | 18 | 25 : 29 | 20 |
15. | Eintracht Braunschweig | 19 | 18 : 39 | 17 |
16. | FC St. Pauli | 18 | 25 : 33 | 16 |
17. | SV Sandhausen | 18 | 19 : 37 | 15 |
18. | FC Würzburger Kickers | 19 | 21 : 39 | 12 |