Hamburg – Das Urteil ist gesprochen, doch Mario Vuskovic kann das nicht akzeptieren. Der inzwischen arbeitslose Innenverteidiger geht in Berufung vor dem Bundesgericht in der Schweiz. Darüber berichten “BILD“ und “Abendblatt“. Der Kroate wurde im August dieses Jahres endgültig vom Internationen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne für vier Jahre gesperrt, nachträglich gab es 24 Monate in diesem Richterspruch obendrauf. Erst Ende 2026 dürfte der 22-Jährige wieder spielen, hat schon einen Vertrag beim Hamburger SV dazu unterschrieben, weil der bisherige aufgelöst werden musste.
Vuskovic beteuert Unschuld
Wie beide Zeitungen berichten, kann die Berufung nur auf Verfahrensfehler des CAS überprüft werden. Richter und Zeugen könnten in Frage gestellt werden. Vuskovic beteuert selbst nach dem Urteil zur vierjährigen Sperre seine Unschuld. Die musste er schon einmal in Lausanne beweisen, doch die Richter glaubten ihm nicht. Selbst zwei Lügendetektorentest reichten nicht. Der CAS sah die positive Probe auf die verbotene Substanz Erythropoetin (Epo) als erwiesen. Die Chancen auf Erfolg vor dem Bundesgericht sind sehr gering – im einstelligen Prozentbereich. Trotzdem will der Kroate einen allerletzten Versuch starten.
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Kroate traf bei seinem vorerst letzten Heimspiel
Am 6. November 2022 stand Vuskovic zuletzt auf dem Rasen des Volksparkstadion. 3:1 gewann der HSV damals gegen Jahn Regensburg (HL-SPORTS berichtete). Der Innenverteidiger erzielte den Ausgleich in der 12. Minute mit einem Hammer aus über 20 Metern ins linke Eck. Für die Rothosen lief er 47-mal auf, traf insgesamt dreimal und gab zwei Vorlagen. Der 48-fache Junioren-Nationalspieler von Kroatien trug drei Tage später noch einmal Hamburgs Trikot, beim 0:1 in Fürth. Danach die Kontrolle und der anschließende Hammer. In einem Monat wäre die Hälfte der Sperre rum, sollte nicht doch noch etwas passieren.
Spielpraxis in Privat-Liga?
Vor zwei Wochen schon kam das Gerücht auf, dass der Innenverteidiger Spielpraxis in der “Baller League“ oder der “Icon League“ sammeln könnte. Diese beiden Privat-Ligen werden nicht von Verbänden geführt. Lukas Podolski und Mats Hummels sowie Toni Kroos und einem der größten und bekanntesten Twitch-Streamer Deutschlands, Elias Nehrlich – besser bekannt als Eligella oder EliasN97, haben diese TV-Ligen gegründet. HSV-Coach Steffen Baumgart scheint nicht abgeneigt zu sein, “seinen Jungen dort zu sehen“. Derzeit gibt es allerdings kaum weitere Informationen zu einem möglichen “Comeback“ am Ball von Vuskovic dort. Laut “BILD“ sollen allerdings Kroos und sein Partner kein Interesse an diesem “Neuzugang“ haben.