HSV mit Remis gegen Champions League-Teilnehmer Viktoria Pilsen – nächster Abgang

Öztunali trifft im Testspiel

Levin Öztunali (Hamburger SV) am Ball. Archivfoto: Lobeca/Henning Rohlfs

Westendorf – Pünktlich vor dem ersten Testspiel des Hamburger SV traf Neuzugang Dennis Hadzikadunic, der erst am Donnerstag verpflichtet wurde, einen Tag später im Trainingslager ein. Für einen Einsatz beim 3:3 (2:1) gegen den tschechischen Erstligisten Viktoria Pilsen war es allerdings noch zu früh. Der 24-jährige bosnische Nationalspieler schaute sich die Partie unter den 1.100 Zuschauern von der Tribüne aus an.

Seeler-Enkel jubelt im HSV-Trikot

Dabei sah er einen frischen HSV, der durch einen Strafstoß von Robert Glatzel in der 31. Minute in Führung ging. Ein anderer Neuzugang, Levin Öztunali (34.), erhöhte nach Glatzels Hackenvorlage sogar auf 2:0. Kurz vor der Pause beging Ransford-Yeboah Königsdörffer ein Foul im eigenen Strafraum und die Tschechen verkürzten per Elfmeter. Der Hamburger machte seinen Fehler nach der Pause wieder wett und traf in der 56. Minute zum 3:2, denn drei Minuten zuvor glich Pilsen aus. Die Tschechen, die noch in der vergangenen Saison gegen FC Bayern München in der Champions League-Teilnehmer glichen in der 83. Minute erneut aus und waren am Ende dem Sieg etwas näher.

„Alle hatten noch vom Training schwere Beine“

Königsdörffer sagte danach bei HSV-TV: „Alle hatten noch vom Training schwere Beine, es war anstrengend. Das Unentschieden geht in Ordnung.“ Jonas David meinte: „Es war auf jeden Fall physisch und wir haben gegen einen guten Gegner gespielt. Wir haben trotzdem unser Spiel gut durchgedrückt und wenn wir uns die Gegentore anschauen, waren wir für die Chancen des Gegners selbst verantwortlich. Unterm Strich bin ich zufrieden.“

Nächster Test gegen Salzburg

Weiter geht es mit dem Trainingslager in St. Johann für die kommenden Tage. Am Abreisetag (15. Juli, Anstoß: 10.30 Uhr) trifft das Team von Cheftrainer Tim Walter in Anif auf den österreichischen Serienmeister FC Red Bull Salzburg. Die Begegnung hatte bei Bekanntgabe für Protest bei den eigenen Fans gesorgt. Sportvorstand Jonas Boldt gab zu verstehen, dass es schwer war, überhaupt einen Gegner zu finden. Fraglich, ob sich die Anhänger des HSV damit zufriedengeben. Sie forderten die Absage des Testspiels (HL-SPORTS berichtete).

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Wiedersehen mit Polster und Bilbija

Für Filip Bilbija endete am Freitag das HSV-Kapitel. Der 23-jährige Mittelfeldspieler wechselt per sofort zu Ligakonkurrent SC Paderborn. Er wird in der neuen Saison genauso auf seine Ex-Kollegen treffen, wie Toni Leistner. Der heute 32-Jährige spielte 2020 für ein Jahr bei den Rothosen (20 Einsätze) und wurde nun von Bundesliga-Absteiger Hertha BSC verpflichtet. Knapp zwei Jahre war der Abwehrspieler bei VV St. Truiden (Belgien) unter Vertrag. Der gebürtige Dresdner war früher bei Herthas Stadtrivalen 1. FC Union.

HSV-Statistik gegen Viktoria Pilsen

Hamburger SV: Heuer Fernandes (46. Raab), Mikelbrencis, Zumberi (46. Seifert), David, Oliveira, Königsdörffer (84. Paschke), Krahn (84. Megeed), Pherai (46. Suhonen), Öztunali (84. Sanne), Glatzel (68. Heil), Dompe (46. Jatta).

Tore: 1:0 Glatzel (31., FE), 2:0 Öztunali (34.), 2:1 Durosinmi (44., FE), 2:2 Chory (53.), 3:2 Königsdörffer (57.), 3:3 Vydra (83.)

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