HSV mit zwei Fragezeichen nach Heidenheim – Walter zu den Nebenkriegsschauplätzen

HSV-Cheftrainer Tim Walter in der Pressekonferenz. Archivfoto: Lobeca

Hamburg – Absetzen oder rankommen lassen? Für den Hamburger SV steht am Sonnabend um 20.30 Uhr das Top-Spiel in der 2. Bundesliga beim 1. FC Heidenheim an. Der Dritte empfängt den Tabellenzweiten von der Elbe. Der HSV-Verfolger hat aktuell vier Punkte Rückstand.

„Wir wollen dort gewinnen“

Bei der Pressekonferenz am Freitagmittag war für Tim Walter noch nicht klar, ob Jonas David und Jonas Meffert rechtzeitig wieder fit werden. Dafür ist er sich der Aufgabe bewusst: „Die Jungs haben gezeigt, dass sie mit Stresssituationen umgehen können. Es ist ein schwerer Gang, denn Heidenheim ist sehr heimstark. Aber wir sind auch auswärtsstark und so selbstbewusst, dass wir dort gewinnen wollen“, so der Hamburger Cheftrainer.

Dompe-Fall intern geklärt

Abseits des Spiels ging er noch auf die vergangenen Tage außerhalb des Platzes ein. Zum Raser-Delikt von Jean-Luc Dompe meinte er: „Es war ein Fehler. Das hat der Spieler eingestanden. Es war seine Idee, sich auch der Presse zu stellen. Zuvor hat er das auch in der Mannschaft gemacht. Unser Vorstand hat unmissverständlich klargemacht, dass das ein Vergehen ist, welches wir hart sanktionieren. Was wir intern regeln können, haben wir geregelt. Alles andere müssen die Gerichte entscheiden. Wenn sich Jean-Luc sportlich fürs Wochenende qualifiziert, dann darf er auch ran.“

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Fragen über Fragen

Und zum Vuskovic-Prozess: „Unabhängig vom HSV hat es sowas auch noch nicht gegeben. Die Sache geht jetzt nochmal in die Verlängerung, was noch mehr Fragen aufwirft. Es gibt berechtigte Zweifel. Wenn alles so klar wäre, dann wäre schon längst ein Urteil gefällt worden. Auch hier liegt ein schwieriger Fall vor, aber grundsätzlich stehen wir zu Mario. Er ist mein Spieler, er ist unser Spieler. Wir tun alles dafür, dass das Richtige entschieden wird und die Wahrheit ans Licht kommt.“

Befangenheit bei Gutachter?

Und die nächste Frage ist, ob der „unabhängige Gutachter“, den der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit Professor Jean-Francois Naud aus Quebec (Kanada) aussuchte, nicht befangen sein könnte. Er war Mitglied Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), genau wie Sven Voss. Dessen Institut in Kreischa (Sachsen) untersuchte die Urinprobe von Mario Vuskovic und kam zum Ergebnis „positiv“.

Glatzel traf im Hinspiel

Zurück nach Heidenheim, wo man mit einem Sieg auf sieben Zähler davonziehen könnte. Das Hinspiel gewann der HSV mit 1:0 durch ein Tor von Robert Glatzel.

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