HSV: Nach der Hollywood-Story gab es im Volkspark kein Happy End

Polzin-Team lässt sich vom KSC vernaschen

David Herold (KSC) gegen Immanuel Pherai (HSV). Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Hamburg – Stefan Kuntz sagte bei “Sky“ kurz vor Anpfiff im Volksparkstadion: „So ein bisschen Hollywood-Drama mögen wir ja alle.“ Damit erklärte der Sportvorstand die Vertragsverlängerung mit Jean-Luc Dompe direkt vor dem Heimspiel des Hamburger SV gegen den Karlsruher SC am Sonntag. Der Franzose bleibt im Volkspark. Das war allerdings auch die beste Nachricht des Tages, denn der HSV verlor mit 1:2 (1:2) und ließ eine große Chance Richtung Aufstieg liegen.

Die 1. Halbzeit: Hinten zu schwach, vorne zu harmlos

Der Beginn war offen, denn Karlsruhe ging mutig drauf und hatte durch Burnic (4.) den ersten Schuss. Hamburgs Hadzukadunic blockte diesen allerdings. Auf der anderen Seite meldete Sahiti (12.) sein Team an. Für Weiß war der Versuch aus knapp 20 Metern kein Problem. Die Fans machten ihren Unmut über die teuren Ticketpreise gegen Ulm Luft – oder besser: es war nicht so laut, wie sonst auf der Nordtribüne. HSV-Trainer Merlin Polzin will das nicht bemerkt haben, sagte er nach der Partie. Das 1:0 des KSC allerdings spürte er dafür umso mehr. Einen einfachen Doppelpass verwertete Louey Ben Farhat (30.) aus 18 Metern ins linke untere Eck. Wiederholt sah die Abwehr der Hausherren nicht gut dabei aus. Kurz vor der Pause kreuzte Karabec den Weg von Kobald. Schiri Lechner zögerte bei seinem Pfiff. Ein Geschenk für die Gastgeber, wie sich herausstellte. Nur die Unparteiischen samt VAR waren anderer Meinung. Davie Selke (42.) verwandelte souverän ins linke Eck. Danach scheiterte Reis (47.) an Torwart Weiß. Eine Minute später musste Heuer Fernandes erneut hinter sich greifen. Kurios und bezeichnend für die desaströse Defensive des Tabellenzweiten. Billard-mäßig war der Ball auf einmal bei Marvin Wanitzek (48.), der zum 2:1 einschob. Der Treffer wurde zwar überprüft, doch Mikelbrencis war der unfreiwillige Passgeber für den Karlsruher.  Halbzeit.

Nach der Pause: Zweimal Pfosten

In der zweiten Halbzeit merkte man dem Polzin-Team nicht unbedingt den großen Siegeswillen an. Im Zeugnis für dieses Spiel steht: Man war stets bemüht. Dafür hätte der KSC nachlegen können. Conte (50.) und Ben Farhat (51., Pfosten) waren drauf und dran. Für den HSV gab es Möglichkeiten durch Karabec (52.), Dompe (57.) und der eingewechselte Glatzel (81., Pfosten).

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Aktuelle Lage

Drei Spieltage sind es in der 2. Bundesliga noch, doch es wiederholt sich, dass niemand sich absetzt. Die Top 6 in der Liga haben alle an diesem Wochenende nicht gewonnen. Beim HSV war es mit einem Heimspiel dafür gemalt wieder die Tabellenführung zu übernehmen, doch der Frühlingsfluch ist wieder da. Wie schon in so oft in der Vergangenheit. Die Tabelle sagt alles aus, wie spannend es die kommenden Wochen wird. Für die Rothosen geht es nun nach Darmstadt.

Der 31. Spieltag (25.-27.4.2025)

Fürth – Ulm 0:1
Berlin – Magdeburg 1:1
Paderborn – Elversberg 1:1
Münster – Darmstadt 1:1
Regensburg – Braunschweig 1:1
Düsseldorf – Nürnberg 3:3
Hamburg – Karlsruhe 1:2
Hannover – Köln 1:0
Kaiserslautern – Schalke 2:1

Die Tabelle

1.1. FC Köln3146 : 3654
2.Hamburger SV3166 : 4053
3.1. FC Magdeburg3159 : 4350
4.SV 07 Elversberg3156 : 3549
5.SC Paderborn 073152 : 4249
6.Fortuna Düsseldorf3151 : 4649
7.1. FC Kaiserslautern3152 : 4849
8.Karlsruher SC3150 : 5147
9.Hannover 963137 : 3346
10.1. FC Nürnberg3154 : 5145
11.Hertha BSC3147 : 4840
12.SV Darmstadt 983152 : 4839
13.FC Schalke 043151 : 5638
14.Greuther Fürth3141 : 5535
15.Eintracht Braunschweig3135 : 5534
16.SSV Ulm 18463132 : 3829
17.SC Preußen Münster3131 : 4129
18.Jahn Regensburg3119 : 6523

Bildquellen

  • Pherai: Lobeca/Norbert Gettschat
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