HSV: Nicht Fisch, nicht Fleisch gegen den 1. FC Nürnberg – trotzdem in der Tabelle rauf

Hamburg – Der Hamburger SV bleibt in den Heimspielen der aktuellen Saison in der 2. Bundesliga ungeschlagen. Am Sonntag gab es zuhause gegen den 1. FC Nürnberg vor 57.000 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion ein 1:1 (1:0)-Unentschieden. In der Tabelle kletterte man damit vom fünften auf den vierten Platz, verpasste allerdings den Sprung auf einen Aufstiegsrang. Ganz zufrieden durfte man also nicht sein, denn nach zwei Pflichtspielniederlagen war ein Heimsieg gegen die Franken eingeplant. Das Remis vielleicht sogar ein wenig glücklich, weil die Gäste gerade in der zweiten Halbzeit dominierten.

Die 1. Halbzeit: Heuer Fernandes rettet mehrfach

Wieder stellte Hamburgs Trainer Baumgart um, dieses Mal auf fünf Positionen. Heuer Fernandes, Katterbach und Dompe ersetzten die im Pokal eingesetzten Raab, Mikelbrencis und Balde (alle Bank) sowie für die gesperrten Schonlau und Meffert standen Perrin und Heyer in der Startelf. Emreli hätte gleich einen Fehler von ihm ausnutzen können, scheiterte allerdings am starken Torwart der Rothosen. Da waren gerade einmal drei Minuten gespielt. Erst nach einer Viertelstunde kamen die Hausherren zum Zug, allerdings auch gleich erfolgreich. Karabec eroberte den Ball in der Nürnberger Hälfte und setzte Daniel Elfadli (15.) in Szene, der aus dem Strafraum die Führung für den HSV erzielte. Nach einer halben Stunde musste der zweite Ersatz-Kapitän raus. Reis verletzte sich. Kurz vor dem Seitenwechsel verpasste Muheim (43.) das 2:0. Und auch auf der anderen Seite gab es zwei gefährliche Situationen, die beide Heuer Fernandes abwehrte.

Nach der Pause: FCN verzweifelt nur mit dem Ausgleich

Im zweiten Durchgang übernahmen die Franken das Kommando und nutzten gleich mehrfach ihre Chancen nicht. Tzimas (49.), Justvan (54.) und eine Minute später Mahir Emreli verpassten den Ausgleich. Dafür saß allerdings sein Versuch (63.) dann doch. Der Aserbaidschaner versenkte die Kugel zum 1:1 im rechten oberen Eck. Da hatte Heuer Fernandes keine Option heranzukommen. Der HSV war bis dahin zu passiv und wachte erst nach dem Gegentreffer wieder auf. Selke (69.) scheiterte aus spitzem Winkel an Torhüter Reichert. Der eingewechselte Richter ballerte das Spielgerät sieben Minuten vor dem Ende noch an den FCN-Pfosten und Königsdörffer (90.) traf in der letzten Szene nur das obere Tornetz.

Die Trainerstimmen

Hamburgs Cheftrainer Steffen Baumgart sagte danach: „In den ersten 20 Minuten hatten wir das Spiel gut im Griff, mussten dann aber nach unseren vielen Ausfällen während der ersten Hälfte auch noch Ludovit Reis ersetzen. Danach wurde Nürnberg stärker, wir hatten zu viele Fehler im Spiel, aber einen Torhüter, der lange Zeit verhindert hat, dass wir ein Gegentor kassieren. Hätten wir nach dem 1:1 das zweite Gegentor gefangen, hätten wir uns auch nicht beschweren dürfen, so aber hatten wir auf der anderen Seite noch den Pfostenschuss von Marco Richter, sind momentan aber auch einfach nicht vom Glück geküsst. Dennoch: Nürnberg hat es sehr, sehr gut gemacht und daher nehmen wir diesen einen Punkt heute mit.“

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Sein Gegenüber Miroslav Klose resümierte: „Ich habe ein gutes Spiel von meiner Mannschaft gesehen, in dem wir sehr dominant waren und eine Vielzahl an guten Chancen herausgespielt haben. Unmittelbar nach dem Abpfiff war ich einen Moment lang enttäuscht, dass wir aus diesem Spiel nur einen Punkt mitnehmen, aber nach und nach setzt sich die Freude über unsere positive Entwicklung gegen die Enttäuschung durch.“

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Der 11. Spieltag (1.-3.11.)

Ulm – Schalke 0:0
Münster – Düsseldorf 1:0
Hannover – Karlsruhe 2:1
Fürth – Darmstadt 1:5
Regensburg – Elversberg 1:0
Berlin – Köln 0:1
Hamburg – Nürnberg 1:1
Paderborn – Braunschweig 0:0
Kaiserslautern – Magdeburg 2:2

Die Tabelle