HSV rotiert sich aus dem DFB-Pokal: Meffert-Tor reicht beim SC Freiburg nicht

Aus in Runde zwei für Rothosen bei Bundesligist

Jonas Meffert (Hamburger SV) am Ball. Foto: Lobeca/Felix Schlikis

Freiburg – Nichts wird es mit dem Endspiel in Berlin. Der Hamburger SV ist nach einem 1:2 (0:2) beim SC Freiburg am Mittwochabend aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Wie schon vor zwei Jahren scheiterte man an den Breisgauern, damals im Volkspark – und im Halbfinale.

Die 1. Halbzeit: Zweimal gepennt

Dabei begann die Begegnung nicht so schlecht. Selke zwang SCF-Schlussmann Müller schon nach vier Minuten per Kopfball zu einer Glanztat. Das war es dann allerdings auch mit der Herrlichkeit beim HSV im ersten Durchgang. Trainer Baumgart stellte auf sechs Positionen um – wegen der Belastungssteuerung? Die in der Liga gesperrten Meffert und Schonlau standen in der Startelf. Der Kapitän trug zum 100. Mal das Trikot der Rothosen. Zwei Tore fielen dabei, an denen er nicht beteiligt war. Die Freiburger Führung erzielte Matthias Ginter (19.) nach einem Eckstoß per Kopfball, weil Poreba und Reis ihn gewähren ließen. Das 2:0 fiel kurz vor der Pause durch Vincenzo Grifo (44.) per Elfmeter. Elfadli foulte Eggestein im eigenen Strafraum, nachdem zuvor Reis einen Fehlpass spielte. Die erste Halbzeit war es nichts von den Gästen, nur drei Torschüsse setzten sie ab und waren damit viel zu harmlos.

Nach der Pause: Meffert trifft zum Anschluss

Das änderte sich nach dem Seitenwechsel und dem Anschlusstreffer in der 51. Minute durch Jonas Meffert. Bei einer Ecke köpfte er den Ball zum 1:2 ins Netz. Danach gelang den Freiburgern nicht viel und die Hamburger hatten einige Möglichkeiten. Die beiden besten vermutlich durch die eingewechselten Königsdörfer (84.) und Dompe (93.), die allerdings beide knapp den Ausgleich verpassten. Eine deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte hätte sicherlich eine Verlängerung verdient, da der Bundesligist nach der Pause nicht mehr viel machte. So ist der HSV allerdings ausgeschieden und darf sich auf die Meisterschaft in der 2. Bundesliga konzentrieren.

Das sagt der Trainer

Hamburgs Trainer Steffen Baumgart sagte nach dem Spiel: „Ich habe ein gutes Spiel gesehen, in dem wir die erste sehr gute Torchance hatten, bei der ich gar nicht weiß, wie der Torwart diesen Ball halten kann. Anschließend konnten wir jedoch eine Ecke nicht konsequent genug verteidigen, weil die Freiburger es sehr gut machen und ihren Spieler freiblocken. Und kurz vor der Pause bekommen noch einen Elfmeter, der sicherlich diskussionswürdig ist. Mit diesem 0:2-Halbzeitstand ist man dann beim SC Freiburg eigentlich schon auf der Verliererstraße, doch wir haben in der zweiten Hälfte eine sehr gute Leistung gezeigt und waren deutlich mutiger, am Ende aber hat es gegen eine der besten Bundesliga-Mannschaften nicht ganz gereicht.“

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DFB-Pokal kompakt

Aus dem “echten Norden“ ist nun niemand mehr im Wettbewerb vertreten. Die beiden Bundesliga-Aufsteiger FC St. Pauli (2:4 bei RB Leipzig) sowie Holstein Kiel (0:3 beim 1. FC Köln) flogen schon am Dienstag aus dem Cup. Die große Überraschung schaffte Arminia Bielefeld nach einem 2:0-Sieg über Erstligist Union Berlin. Jahn Regensburg siegte 1:0 gegen Ligakonkurrent Greuther Fürth. Auch Borussia Dortmund und 1. FC Heidenheim schieden aus. Das Achtelfinale wird am kommenden Sonntag ausgelost. Gespielt wird am 3. und 4. Dezember.

Die 2. Runde (29./30.10.)

Kickers Offenbach – Karlsruher SC 0:2
FC Augsburg – FC Schalke 04 3:0
Bayer 04 Leverkusen – SV 07 Elversberg 3:0
RB Leipzig – FC St. Pauli 4:2
VfB Stuttgart – 1. FC Kaiserslautern 2:1
SSV Jahn Regensburg – SpVgg Greuther Fürth 1:0
VfL Wolfsburg – Borussia Dortmund 1:0 n.V.
1.FC Köln – Holstein Kiel 3:0
Sport-Club Freiburg – Hamburger SV 2:1
Hertha BSC – 1. FC Heidenheim 1846 2:1
Eintracht Frankfurt – Borussia Mönchengladbach 2:1
SC Paderborn 07 – SV Werder Bremen 0:1
DSC Arminia Bielefeld – 1. FC Union Berlin 2:0
SG Dynamo Dresden – SV Darmstadt 98 2:3 n.V.
1.FSV Mainz 05 – FC Bayern München 0:4
TSG Hoffenheim – 1. FC Nürnberg 2:1

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Bildquellen

  • Meffert: Lobeca/Felix Schlikis
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