HSV: „Scheißegal-Mentalität“ als letzter Strohhalm

Das sagt der Trainer nach der gefühlten Niederlage gegen den KSC

Trainer Daniel Thioune (HSV). Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Hamburg – Zu 99,9 Prozent dürfte klar sein, dass der Hamburger SV in seine vierte Zweitliga-Saison gehen wird. Die Rothosen kamen am Donnerstag im Nachholspiel gegen den Karlsruher SC nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus (HL-SPORTS berichtete).

„Es macht keinen Sinn“

Die Enttäuschung war vor allem dem akribischen Arbeiter Daniel Thioune in der Pressekonferenz anzumerken. „Wir brauchen nicht über Dinge reden, die sich nicht realisieren lassen, wenn man keine Fußballspiele gewinnt. Da müssen wir uns nicht über irgendwelche Plätze oder Relegationsplätze unterhalten. Es macht gar keinen Sinn.“, sagte der Cheftrainer der Rothosen nach der Begegnung. „Wir haben in den letzten Spielen die Qualität nicht auf den Platz gebracht und das war es nicht ausreichend.“

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Scheißegal?

Der Druck auf die Mannschaft war in den vergangenen Wochen einfach zu groß und man merkt von Spiel zu Spiel Richtung Saisonende, dass sie diesem Druck nicht standhalten kann. Aaron Hunt und Manuel Wintzheimer waren gegen den KSC wohl die einzigen, die über ihre Leistungsgrenze hinausgingen. Klaus Gjasula und Sonn Kittel, die das Spiel mit ankurbeln sollten, waren Totalausfälle und besonders Kittel haderte mit sich und der Situation über weiter Strecken der Partie. Vielleicht hilft in den verbleibenden drei Saisonspielen jedoch eine „Scheißegal-Stimmung“, weil der Aufstieg trotz Rang drei fast unerreichbar ist. Holstein Kiel steht mit zwei Punkten hinter dem HSV, hat allerdings drei Spiele weniger auf dem Konto. Es müsste schon einiges zusammenkommen, dass die „Störche“ hier nicht an den Hamburgern vorbeiziehen. „Vielleicht ist jetzt mehr Leichtigkeit da und wir sind natürlich bestrebt die letzten drei Spiele zu gewinnen und dann werden wir sehen, ob diese Scheißegal-Mentalität dazu führt, ob es dazu reicht mehr einzusammeln als den einen Punkt“, so Thioune.

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