HSV: Schweizer bekommt Vertrag – Fans randalieren

Zugführer verweigerte Weiterfahrt

Hauptbahnhof Hamburg. Foto: Lobeca/Ralf Homburg

Hamburg – Rund 4.000 Fans waren am vergangenen Sonnabend in Düsseldorf und begleiteten den Hamburger SV zum Auswärtsspiel in der 2. Bundesliga. Schon vor der Begegnung fielen einige von ihnen unangenehm auf, so dass Bahnmitarbeiter gegen 11 Uhr im Regionalzug aus Münster kommenden mehrere Straftaten begangen haben sollen.

Beim planmäßigen Halt im Hauptbahnhof Gelsenkirchen verweigerte der Zugführer des RE 2, aufgrund von massiven Beschädigungen und sonstigen begangenen Straftaten durch die aus Hamburg stammenden Randalierer, die Weiterfahrt. Unter anderem sollen Fußballanhänger in dem Zug Graffitis gesprüht, uriniert und Körperverletzungsdelikte begangen haben.

Die zirka 150 randalierenden Hamburger Fußballanhänger sollen beim Halt im Gelsenkirchener Hauptbahnhof Türen blockiert und mehrmals die Notbremse gezogen haben. Trotz Aufforderung durch da Zugpersonal, sollen sich diese geweigert haben, den Zug zu verlassen.

Um dann ein Aufeinandertreffen dieser Gruppe mit Fans des Schalke 04 und von Hannover 96 zu verhindern, versperrten Bundespolizisten kurzfristig, von 11.45 Uhr bis 12 Uhr, die Türen des besagten Zuges.

Nach weiteren polizeilichen Maßnahmen mit Unterstützung der Kräfte des Landes Nordrheinwestfahlen, konnten die Reisenden anschließend einen, auf dem gegenüberliegenden Bahnsteig einfahrenden Zug in Richtung Düsseldorf nutzen.

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Der RE 2 musste anschließend aufgrund der erheblichen Sachbeschädigungen und Verunreinigungen, begangen durch die Randalierer, ausgesetzt und in eine Werkstatt nach Münster gefahren werden.

Ermittler werden etwaige Videoaufzeichnungen aus dem Zug und aus dem Gelsenkirchener Hauptbahnhof auswerten, um die Täter zu ermitteln.

Die Anhänger des Hamburger SV, welche bereits auf dem Hinweg durch Straftaten aufgefallen waren, wurden auf dem Rückweg durch weitere, extra angeforderten Bundespolizisten begleitet.

Miro Muheim (Hamburger SV). Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Kader: Muheim bekommt Vertrag

Der Hamburger SV verpflichtete Miro Muheim fest. Der 23-jährige Linksverteidiger, der vor der Saison vom schweizerischen Erstligisten FC St. Gallen für den Zeitraum der aktuellen Spielzeit ausgeliehen worden war, erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2025. „Miro hat sich im bisherigen Saisonverlauf kontinuierlich weiterentwickelt und durch seine sportlichen und menschlichen Qualitäten unser Team verstärkt“, lobt Sportdirektor Michael Mutzel und ergänzt: „Mit seiner festen Verpflichtung haben wir frühzeitig Planungssicherheit auf der Linksverteidiger-Position, darüber hinaus kann Miro aber auch eine offensivere Rolle einnehmen. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zukunft und wollen seine sehr positive Entwicklung weiter fördern.“ Das teilte der HSV am Sonntag mit.

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