HSV: Steffen Baumgart verspricht keine Siege und ist emotionslos bei Rückkehr  

Cheftrainer sieht keine Wesensveränderung bei sich

Steffen Baumgart (Trainer, Hamburger SV). Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Hamburg – Für den Hamburger SV soll es am Sonntag um 13.30 Uhr am besten nicht schieflaufen, wenn es beim 1. FC Magdeburg um wichtige Punkte in der 2. Bundesliga für den Aufstieg geht. Der Tabellenvierte tritt beim Zwölften an – und der hat nichts zu verschenken, steckt nämlich im Abstiegskampf, hat nur zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

Keine großen Emotionen

Für Steffen Baumgart ist eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte, denn in Sachsen-Anhalt war er Spieler und Trainer. Große Emotionen zeigte er in der Pressekonferenz deswegen nicht. Die „sind bei anderen Vereinen einfach höher“, sagte er.

Ähnliche Spielweise von Magdeburg

Er weiß aber, was auf ihn und sein Team zukommt und meinte: „Es ist eine Mannschaft, die eine hohe spielerische Qualität hat. Sie haben gerade gegen die Teams aus dem oberen Tabellenbereich gute Ergebnisse erzielt und gute Spiele gemacht. Es treffen zwei Mannschaften aufeinander, die eher den spielerischen Ansatz wählen, weniger mit langen Bällen agieren, sondern versuchen, sich von hinten nach vorn durchzuspielen. Wir werden versuchen, vorn anzulaufen und erwarten Ähnliches vom Gegner.“

Glatzel nicht in der Startelf

Gedanken muss er sich um seine Mannschaft der Rothosen machen. „Wir haben einige angeschlagene bzw. erkältete Spieler, darunter Dennis Hadzikadunic, Anssi Suhonen und Tom Mickel. Bei ihnen müssen wir bis morgen abwarten, ob sie für den Kader infrage kommen. Ansonsten sind alle fit und einsatzbereit. Robert Glatzel wird wieder im Kader, aber nicht in der Startelf stehen und damit ein klarer Kandidat für eine Einwechslung sein. Ich habe klare Prinzipien und Andras Nemeth bekommt seine Chance, indem er auf die vergangenen beiden Spiele aufbauen kann“, so der 52-Jährige.

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„Ohne vollen Einsatz wird es auch in Magdeburg auf keinen Fall gehen“

Die aktuelle Situation ist für ihn klar. „Wir müssen dranbleiben. Wenn wir uns die Chancen erarbeiten, dann ist das erstmal sehr gut. Wir haben zum Beispiel in Fürth ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht, das wir uns angesichts des Ergebnisses nicht klein oder groß reden lassen. Wir haben in meinen Augen ein besseres Spiel dort gemacht als zuletzt gegen Kaiserslautern, auch wenn wir dieses Spiel gewonnen haben. Ergebnisse haben manchmal nichts mit der Leistung zu tun. Wir müssen immer an unser Leistungslimit kommen, um überhaupt Spiele in der 2. Liga zu gewinnen. Das bedeutet, dass wir zuerst Intensität und Laufbereitschaft zeigen, bevor wir in die spielerischen Elemente kommen. Ohne vollen Einsatz wird es auch in Magdeburg auf keinen Fall gehen“, sagte Baumgart am Freitag und: „Wir haben nur noch ein Ziel: Jedes Spiel so angehen, dass wir es gewinnen. Wenn wir unser großes Ziel erreichen wollen, dann brauchen wir Siege. Das muss zu sehen sein. Ich verspreche keine Siege, aber ich verspreche, dass meine Jungs Vollgas geben werden. Wir sind Vierter und wollen mindestens Dritter werden. Wenn es geht, sogar Zweiter.“ Eine Wesensveränderung, aufgrund der bevorstehenden Crunchtime der Saison sieht er allerdings nicht.

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Der 29. Spieltag (12.-14.4.2024)

Berlin – Rostock 4:0
Fürth – Kaiserslautern 2:1
Paderborn – Karlsruhe (Sa., 13 Uhr)
Kiel – Osnabrück
Wiesbaden – Düsseldorf
Schalke – Nürnberg (20.30 Uhr)
St. Pauli – Elversberg (So., 13.30 Uhr)
Magdeburg – Hamburg
Braunschweig – Hannover

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