HSV: Trio im Zentrum mit neuer Nummer 1 – Nächster Gegner schmeißt Trainer raus

Selke und Glatzel müssen sich hintenanstellen – SV Meppen entlässt Alipour

Ransford-Yeboah Königsdörffer macht hier das 1:0 für den HSV. Herthas Linus Jasper Gechter schaut zu. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Hamburg – Ransford-Yeboah Königsdörffer ist gut in Schuss. Der 22-Jährige erzielte in den beiden Zweitliga-Spielen alle drei Tore für den Hamburger SV. Beim 2:1 in Köln war der Stürmer doppelt erfolgreich und am vergangenen Sonnabend im Heimspiel gegen Hertha BSC besorgte er die Führung. Am Ende reichte das zwar nicht, jedoch ist der Ghanaer aktuell aus dem Angriffszentrum der Rothosen nicht wegzudenken. Hintenanstellen müssen sich somit wohl damit Robert Glatzel und Davie Selke.

Glatzel und Selke noch nicht fit

Während Glatzel die Vorbereitung wegen einer Sehnenreizung nicht mitmachte und aktuell von der Tribüne dem Treiben auf dem Rasen zuschaut, darf Selke wenigstens als Joker reinschnuppern. Der Ex-Kölner kam am ersten Spieltag für “Ransi“ in der Nachspielzeit und gegen die Berliner ersetzte der Angreifer Jean-Luc Dompe in den letzten 20 Minuten.

“Ransi“ dankbar

Königsdörffer ist happy und sagte nach dem Hertha-Spiel: „Ich schätze das Vertrauen, das mir der Trainer entgegenbringt, sehr und möchte das mit meiner Leistung zurückzahlen. Es freut mich, dass ich mich weiterentwickle, was wohl auch damit zusammenhängt, dass ich erfahrener werde.“

„Ich bin relativ sicher, dass Ransi die eine oder andere Möglichkeit hat zu spielen“

HSV-Coach Steffen Baumgart meinte über seine Nummer 1 in der Spitze: „Er hat sich in der Vorbereitung nicht nur um den Platz beworben, sondern sich diesen erarbeitet. Ich bewerte ihn nicht nur an den Toren, sondern auch an den Zweikämpfen, die er führt und er hat den einen oder anderen Angriff mit eingeleitet. Erstmal ist er die Nummer 1. Bobby hat erst jetzt angefangen zu trainieren und das dauert noch. Davie kommt aus einer sehr schwierigen Verletzung, die er gleich zweimal hatte. Ich bin relativ sicher, dass Ransi die eine oder andere Möglichkeit hat zu spielen. Jetzt gehen wir in den DFB-Pokal und spielen gegen Meppen und schauen dann, wie weit wir in 14 Tagen sind.“

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Nachwuchskoordinator neuer Cheftrainer

Am kommenden Sonntag sind die Hamburger um 18 Uhr im DFB-Pokal zu Gast beim SV Meppen. Der Regionalligist trennte sich am Montag von Adrian Alipour. Der Cheftrainer schaffte es aus den ersten drei Ligaspielen nur auf zwei Punkte. „Wir bedanken uns bei Adrian Alipour für die knapp einjährige Zusammenarbeit. Er hat gute Ergebnisse in der vergangenen Saison eingefahren und hat einen großen Beitrag zum Erfolg im NFV-Pokal sowie dem Erreichen des DFB-Pokals geleistet. Die sportliche Entwicklung ist aktuell allerdings sehr gefährdet. Deswegen mussten wir als Verein handeln und haben die Entscheidung getroffen, Adrian Alipour von seinem Amt als Trainer zu entbinden“, wird David Vrzogic, Sportlicher Leiter des SV Meppen, auf der Vereinsseite zitiert. Die Emsländer schieden dazu im Landespokal im Viertelfinale aus. Nachfolger des 45-jährigen Alipour wurde Lucas Beniermann (34), der bisher Nachwuchskoordinator im Club war.

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