HSV verteidigt Platz eins – Schlechte Nachrichten von Davie Selke

Hamburg – Mit dem 3:2-Sieg bei Hertha BSC hat der Hamburger SV am vergangenen Sonnabend die Tabellenführung in der 2. Bundesliga erfolgreich verteidigt. Davie Selke traf per Kopf zur Führung und wurde Anfang der zweiten Halbzeit verletzt ausgewechselt. Für ihn kam Ransford Königsdörffer in die Begegnung und erzielte kurze Zeit später das 2:0 mit einem Schlenzer in den Winkel.

„Da habe ich schon geahnt, dass der ganz gut werden könnte“

Der gebürtige Berliner freute sich über seinen neunten Saisontreffer und meinte danach: „Meine Mutter war heute das erste Mal überhaupt im Stadion, umso mehr freut es mich, dass wir gewonnen haben und ich sogar ein so schönes Tor schießen konnte. Als der Ball meinen Fuß verlassen hat, da habe ich schon geahnt, dass der ganz gut werden könnte. Wichtiger ist aber natürlich der Sieg, und die Momentaufnahme ist nach diesem Spiel für uns natürlich top. Aber: Es sind noch so viele Spiele zu spielen, deshalb geht es darum, weiterzumachen und nicht nachzulassen.“

Sahiti trifft zum Sieg

Die Herthaner kamen nach der Einwechslung von Fabian Reese, der den Anschluss- und Ausgleichstreffer vorbereitete, wieder heran. Emir Sahiti, der für den verletzten Bakery Jatta in der Startelf stand, setzte allerdings den Schlusspunkt mit seinem Siegtreffer in der 84. Minute. Die Gastgeber hatten dem Nichts mehr entgegenzusetzen. „Das war ein großartiges Spiel und ein ganz wichtiger Sieg für uns“, sagte der 26-Jährige – und weiter: „Wir haben alles rausgehauen und ich bin einfach froh, dass wir den vielen tausend Fans diesen Sieg schenken konnten.“

Erstes Tor für den HSV

Für Sahiti war es dazu der erste Treffer für seinen Verein. Er kam im vergangenen Sommer von Hajduk Split (HL-SPORTS berichtete) und es war in der Bundeshauptstadt sein achter Einsatz für die Rothosen. Der Kosovare sagte: „Dass ich dann auch noch dieses Tor beisteuern konnte, war natürlich überragend für mich. Ich bin mit Tempo ins Eins-gegen-eins gegangen, das war nach dem überragenden Pass von Marco Richter möglich und ist meine große Stärke, die ich in diesem Moment glücklicherweise ausspielen konnte. Ein großer Sieg in einem großen Spiel! Ich danke dem Coach, dass er mir das Vertrauen geschenkt hat.“

Zusammenprall mit Leistner

Alles unter einem faden Beigeschmack, denn bei der Verletzung von Selke stockte einem der Atem. Der Stürmer knallte bei einem Kopfballduell mit dem Ex-Hamburger Toni Leistner zusammen. Der Abwehrspieler ist bekannt für seine eisenharten Schädel. Der HSV-Angreifer blieb liegen und wurde minutenlang auf dem Platz behandelt. Letztlich verließ er das Feld mit einer Delle an der Schläfe.

Grüße aus dem Rettungswagen

Direkt vom Olympiastadion ging es für ihn ins Krankenhaus und noch am Abend meldete sich der 30-Jährige per Instagram mit einem Foto und dem folgenden Text: „Liebe Grüße aus dem Krankenwagen. Stolz auf meine Jungs! Danke dass ihr das Auswärtsspiel zu einem Heimspiel gemacht habt! Macht euch um mich keine Sorgen, das wird schon.“

Weitere Untersuchungen in Hamburg

Am Sonntagmachmittag dann die Bestätigung des Hamburger SV: Jochbeinfraktur bei Selke. „In den kommenden Tagen sollen im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) die nächsten medizinischen Schritte im Hinblick auf die Behandlung der Verletzung evaluiert werden.“ Ob es nun eine Operation gibt oder nicht, ist also noch unklar. Maske oder lange Pause ebenso. Im schlimmsten Fall könnte es eine wochenlange Pause für den Elf-Tore-Mann aus dem Volkspark geben. Nach den Langzeitausfällen von Robert Glatzel und Jatta könnte es somit sogar kurzfristig eine Ersatzverpflichtung beim HSV geben.

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Der 19. Spieltag (24.-26.1.)

Fürth – Kaiserslautern 2:4
Magdeburg – Braunschweig 1:1
Köln – Elversberg 1:0
Karlsruhe – Düsseldorf 2:3
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Ulm – Regensburg 5:1

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