Hamburg – Der neue HSV-Coach heißt seit vergangenen Dienstag Tim Walter.
Der 45-Jährige ist ein Offensiv-Typ – auf und neben dem Platz, dessen Mannschaften mit viel Ballbesitz agieren. Ein wenig „all in“ könnte man sagen. Der 45-Jährige gilt als ehrliche Haut, der auf jeden Fall seinen Standpunkt vertritt. Damit hat er sich nicht überall Freunde gemacht. Erfolgshungrig ist der frühere Holstein-Coach und ordnet alles diesem unter. Beim Hamburger SV tritt er ein schweres Erbe an, denn im vierten Jahr soll der Fußball-Lehrer den Aufstieg in die Bundesliga schaffen. Dreimal hintereinander Platz vier kann nicht der Anspruch der Hamburger sein. Eine Verbesserung wäre mindestens der Relegationsplatz. Dabei wird es vermutlich die härteste Zweitliga-Saison aller Zeiten. Mit Werder Bremen und Schalke 04 stehen schon zwei neue Clubs für die Klasse fest. Beide stiegen in dieser Spielzeit ab und wollen die 2. Liga schnellstmöglich wieder Richtung Bundesliga verlassen. Für den neuen HSV-Coach also eine spannende Aufgabe. Mit seiner Spielweise gibt es womöglich nur zwei Möglichkeiten. Entweder er schafft es oder es geht mächtig schief.
Ist Tim Walter der richtige Cheftrainer für den HSV?
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So beschreibt sich der neue HSV-Coach selbst
Walter beschreibt sich selbst wie folgt: „Mir eilt ja ein Ruf voraus, aber ich glaube in den Gesprächen mit Jonas Boldt war der menschliche Faktor ein wichtiger Aspekt. Die Spieler wollen abgeholt werden und dafür braucht man erstmal die Bereitschaft der Jungs, den Zusammenhalt im Verein und den Mut. Das charakterisiert mich als Typ selbst, weil ich Jungs abholen und mitnehmen kann, der versucht das maximale aus ihnen herauszuholen, sie zu fordern und fördern. So bin ich und darum haben sich die Verantwortlichen des Vereins für mich entschieden.“ Für ihn ist vor allem der Mensch hinter dem Spieler wichtig.