HSV: Zu viel Stress in Hannover bei einem gebrauchten Tag

Schonlau und Baumgart nach der 0:1-Niederlage

Sebastian Schonlau (Hamburger SV). Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Hamburg – Es bleibt das Problem des HSV. Es gibt noch keine Konstanz über 90 Minuten. Das forderte Trainer Steffen Baumgart vor der Auswärtspartie bei Hannover 96. Erhört wurde er nicht, denn die Niedersachsen gewannen durch ein Elfmetertor direkt nach dem Seitenwechsel. Pechvogel des Abends war ausgerechnet der Kapitän, der den Strafstoß erst verschuldete und in der Nachspielzeit vom Platz flog.

„Es ist eine unnötige Niederlage“

Sebastian Schonlau sagte danach: „Wir hatten mit dem Mann-gegen-Mann der Hannoveraner in der ersten Hälfte unsere Probleme. Zugleich standen wir hinten sehr kompakt, haben nichts anbrennen lassen. Dann haben wir in der zweiten Hälfte früh ein Gegentor gefressen und sind dem hinterhergelaufen. Nach dem 0:1 wurde es im Spiel mit dem Ball besser. Wir hatten mehr Kontrolle dann, haben aber den Ausgleichstreffer verpasst. Es ist eine unnötige Niederlage, aber diese wird nichts an unserem Plan ändern, denn dieser ist gut. Wir müssen lernen, diesen wieder besser umzusetzen und näher an unser Spiel zu kommen.“

„In den Umschaltmomenten waren wir nicht konsequent“

Baumgart meinte: „Das Spiel hat sich über weite Strecken neutralisiert. Die erste Halbzeit haben wir es etwas kompakter gehalten. In den Umschaltmomenten waren wir aber nicht konsequent genug. Dann kriegen wir mit der ersten Aktion in der zweiten Halbzeit den Elfmeter – du liegst hinten, spielst dann klarer und besser, nutzt aber zwei klare Möglichkeiten nicht. So geht das Spiel 0:1 aus. Es zeigt, wie eng die Liga ist und dass hier zwei sehr gute Mannschaften gespielt haben.“

Trainer sieht rot und kassiert Gelbe Karte

Die Ampelkarte gegen Schonlau sah er als gerechtfertigt. Dennoch kassierte der Coach des Hamburger SV in der ersten Hälfte die Gelbe Karte, weil er ein Foul am Kapitän sah und Schiedsrichter Patrick Alt nicht reagierte. Zu viel für Baumgart, der sich seinem Ärger Luft verschaffte. Die Konsequenz: Gelb für ihn.

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