Hamburg – Der FC St. Pauli kommt in dieser Saison noch nicht so richtig ins Rollen. Zwar haben die Kiezkicker noch kein Spiel verloren, jedoch wurde auch nur ein Ligaspiel bisher gewonnen. Umso bitterer, dass Kapitän Jackson Irvine für eine unbestimmte Zeit ausfällt. Gegen Holstein Kiel muss Fabian Hürzeler nun umbauen und auch gegen den FC Schalke 04 ist ein Einsatz des Australiers nicht in Sichtweite.
Genug Alternativen für den Coach
Eric Smith ist ein gelernter Sechser. Der Schwede wird seit vergangener Saison jedoch vermehrt in der Dreierkette als Abwehrchef eingesetzt. Es liegt nahe, dass Smith eine Position nach vorne rückt und David Nemeth ins Team rückt. Dieser komplettiert dann die Dreierkette neben Ex-Kieler Hauke Wahl und Karol Mets. Die defensive Stabilität ist besonders in dieser Saison ein Erfolgsgeheimnis der Kiezkicker. Ebenfalls nicht unwahrscheinlich ist, dass Irvine eins zu eins ersetzt wird und Smith als zentraler Mann in der Abwehr bleibt. Unter anderem Carlo Boukhalfa oder Connor Metcalfe sind Spieler, die die Rolle von Irvine übernehmen könnten.
Tore, Tore, Tore …
Nach fünf Spieltagen hat der FC St. Pauli ein Torverhältnis von 3:2. Damit steht man auf Platz eins der Defensivtabelle. Drei erzielte Tore stellen hingegen auch die schlechteste Offensive dar. Simon Zoller wurde daher kurz vor Ende des Transferfensters vom VfL Bochum verpflichtet. Dieser befindet sich aktuell im individuellen Trainingsprogramm und steht aller Voraussicht nach noch nicht für 90 Minuten gegen Kiel zur Verfügung. Ein Kurzeinsatz ist im Bereich des Möglichen. Einen Mann hat Fabian Hürzeler jedoch noch in der Hinterhand – Maurides kam letztes Jahr aus der ersten polnischen Liga nach Hamburg. Seit dieser Woche befindet er sich wieder im Mannschaftstraining und dürfte eine echte Alternative für den bisher unglücklichen Andreas Albers sein.