Lübeck – Das 147. Stadtderby zwischen dem 1. FC Phönix Lübeck und VfB Lübeck endete 1:1 (0:0)-Unentschieden vor 2.243 Zuschauern. Der Führungstreffer durch Herdi Bukusu (76.) reichte nicht zum Sieg aus. Obina Iloka (89.) traf nach einem Standard kurz vor Abpfiff zum Remis. Für die Grün-Weißen gab es mehrere Möglichkeiten, um auf 2:0 zu erhöhen, doch die entscheidende Durchschlagskraft fehlte in manchen Situationen vor dem gegnerischen Tor. Die Begegnung wurde mit 45 Minuten Verspätung angepfiffen, da ein Großteil der aktiven Ultraszene des VfB auf der Haupttribüne einmarschierte und die Gastgeber auf diese Situation nicht vorbereitet waren. Es wurde vermutet, dass die Mehrheit kein Ticket erworben hatte, doch laut VfB war dies nicht der Fall.
Phönix mit dem Ballbesitz, VfB mit den Chancen
Mit 45 Minuten Verspätung pfiff der Unparteiische Rene-Alexander Rose das Stadtderby an. Die erste Konterchance gab es über John Posselt für den VfB in der 4. Minute von Links der mit einer scharfen Hereingabe in die Mitte, jedoch knapp am Tor vorbei und kein Abnehmer war entscheidend mitgelaufen. Phönix übernahm von Beginn an das Spielgeschehen. Bereits in der 7. Minute zog der Schiedsrichter für Leon Sommer die erste Gelbe Karte nach einem Foul an der Strafraumkante. Erster Torabschluss des Spiels erneut ging es schnell bei den Grün-Weißen. Posselt mit dem Abschluss aufs kurze Eck, doch Mika Schneider parierte zur Ecke. In der 19. tauchte Posselt erneut im Strafraum von Phönix auf, kam dann allerdings nach einem Kontakt mit einem Abwehrspieler der Gastgeber zu Fall. Der Schiedsrichter ließ weiterlaufen, ein eindeutiges Foul war nicht zu erkennen. Klar war zu erkennen, dass die Heimmannschaft den Ballbesitz übernahm und der VfB auf Umschaltmomente lauerte. Nach einer kurzen Verletzungspause von Marvin Thiel gab der Kapitän selbst den nächsten Abschluss ab, doch deutlich am Tor vorbei. Der VfB näherte sich in der Folge immer mehr ans gegnerische Tor an. Julian Albrecht (38.) sah die zweite Gelbe Karte in der Partie, nachdem er eine Kontermöglichkeit verhindert hatte. Den ersten Abschluss von Phönix Lübeck gab es erst in der 38. Minute per Kopf nach einer Ecke von Neuzugang Sander van Looy, jedoch in die Arme von Schlussmann Gavin Didzilatis. Direkt danach eine große Chance für Phönix. Ein schneller Angriff über die linke Seite bis zur Grundlinie endete mit einem guten Pass in den Rückraum, doch Joseph Ganda traf den Ball nicht voll und der Abschluss flog über das Tor hinweg, da war mehr drin aus Sicht der Gastgeber. Kurz vor der Halbzeit dribbelte Jorik Wulff in den Sechzehner und kam zum Torschuss, der allerdings nur im Außennetz landete. Die ersten 45 Minuten gestalteten sich ausgeglichen. Phönix hat weitestgehend die Kontrolle über den Ball, die Grün-Weißen hingegen schalteten schnell im eigenen Ballbesitz und kamen somit auch zu mehr Abschlüssen in Richtung Tor.
Später Treffer zum Ausgleich
Zum Wiederanpfiff wechselte der VfB gleich doppelt. Der verwarnte Albrecht und Manuel Farrona Pulido verließen das Feld. Robin Kölle und Bent Andresen kamen dafür neu. Phönix Lübeck wechselte Joshua Krüger für Joseph Ganda ein. In der 48. Minute gab es eine riesige Möglichkeit für den VfB. Felix Drinkuth spielte einen Steilpass über die Kette auf Posselt. Im zwei gegen eins liefen die Grün-Weißen auf das Tor von Phönix zu, doch Posselt vertändelte das Leder leichtfertig. Nach der Pause flachte die Partie etwas ab in der ersten Viertelstunde, Jannik Westphal fiel in mehreren Situationen mit sehr starken Zweikämpfen auf. Nach einer kleinen Rangelei sah eben genannter Westphal und der eingewechselte Linus Kurtz jeweils die Gelbe Karte. Dann der erste Torschuss in der zweiten Halbzeit und der landete direkt im Tor. Der zuvor eingewechselte Herdi Bukusu (75.) mit dem 1:0 für den VfB Lübeck. Drinkuth mit der Hereingabe von der rechten Seite auf Bukusu, der den Ball leicht antippte und an Schneider vorbeischob. Die Grün-Weißen drückten nach der Führung auf das 2:0. Drinkuth mit einer Doppelchance nach einem Freistoß von Wulff. Robin Kölle auf dem Weg zum 2:0, doch erneut war es am Ende zu ungenau. Die Möglichkeit zum Torschuss oder zum Pass in die Mitte war mehr als möglich, da gleich drei VfBer mitgelaufen waren. Der Ausgleich in der 88. Minute aus dem Nichts. Nach einer Ecke wurde der Ball verlängert und Obina Iloka traf per Kopf ins Tor. So recht sich der Umgang mit den Möglichkeiten des VfB. Der nächste Eckball der Gastgeber wurde erneut gefährlich, diesmal landete der Abschluss aber nicht im Tor. Auf einmal ist Phönix da. Johann Berger (92.) mit dem nächsten Schuss in Richtung Kasten von Didzilatis. Mit einem 1:1-Unentschieden endete die Begegnung. Der VfB war in der 2. Halbzeit besser im Spiel und brachte sich am Ende um den Lohn von drei Punkten, der durchaus im Bereich des Möglichen gewesen wäre.
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