Im Niemandsland der Tabelle

Wahlstedt schiebt ein zum zwischenzeitlichen 2:3. Foto: Niklas Runne
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Pölitz – Am Sonnabend gastiert der TSV Gremersdorf um 15 Uhr beim TSV Lütjenburg. Eine halbe Stunde später rollt der Ball in Boostedt. Beim SV Boostedt möchte der SV Wahlstedt den nächsten Sieg einfahren. Der SSV Pölitz dagegen möchte gegen den SV Schackendorf am Sonntag die Krise beenden.

Zwei Teams hinter ihren Erwartungen

In den vergangenen Jahren spielte der TSV Lütjenburg immer im Aufstiegskampf mit. Letzte Saison verspielte man den Aufstieg am letzten Spieltag und in dieser Saison wollte man einen neuen Anlauf nehmen. Doch in dieser Saison blieb der letztjährige Vizemeister hinter ihren Erwartungen. Man steht auf dem zehnten Tabellenplatz, mit einem großen Rückstand auf die Aufstiegsplätze. Nach unten hat man auch einen Vorsprung von sieben Punkten auf den ersten Abstiegsplatz, sodass man im Niemandsland der Tabelle steht. Doch mit neun gespielten Spielen hat man noch drei Spiele weniger als die Top-Teams und könnte oben nochmal anklopfen. Der kommende Gegner, der TSV Gremersdorf konnte nach einer kleinen Krise, eine Erfolgsserie starten. Seit sieben Spielen ist man mittlerweile ungeschlagen, auch wenn es dabei nur drei Siege gab. In den vergangenen drei Wochen konnte man wieder die gewohnten Leistungen zeigen und überzeugen. Vor allem die Offensive erwies sich als eine der stärksten, mit 14 Toren aus drei Spielen. Der TSV Lütjenburg zeigte in den vergangenen Spielen, eher durchwachsene Leistungen. Gegen die Top-Teams der Liga konnte man in allen drei Spielen nicht gewinnen. Zwar gab es ein 2.2-Remis gegen die SpVgg Putlos, doch gegen Eutin 08 II (0:5) und Oldenburg/Göhl (0:3), gab es zwei klare Pleiten. Vergangene Saison musste sich der TSV Gremersdorf zweimal gegen den kommenden Gegner geschlagen geben. Die Zuschauer bekamen in beiden Spielen viele Tore zu sehen. Das Hinspiel am Bankendorfer Weg endete mit 2:5. Im Rückspiel war es deutlich enger. Zur Pause führten die Ostholsteiner durch Lennart Tjorven Petersen. Nach dem Seitenwechsel konnte Lütjenburg zunächst das Spiel drehen. Zehn Minuten vor dem Ende führte der TSV Lütjenburg mit 2:1, bevor Maurice Wagner fünf Minuten vor Schluss den Ausgleich erzielte. In der 93.Minute erzielte Lütjenburgs Kevin Hübner das Siegtor zum 3:2-Heimsieg für die Holsteiner. Vor dem kommenden Duell sagte Gremersdorfs Co-Trainer Sven Puls bei HL-SPORTS: „Waren es im letzten Jahr noch Spitzenspiele gegen Lütjenburg ist es dieses Jahr ein Spiel im Niemandsland der Tabelle. Genau deshalb wollen wir unsere Serie fortsetzen und einen weiteren Sieg holen. Personell sieht es momentan allerdings absolut nicht gut aus, aber wir jammern nicht.

Spektakel garantiert

Der SV Wahlstedt grüßt derzeit in der Kreisliga Mitte von der Tabellenspitze. In zehn Spielen holten die Segeberger acht Siege und mussten sich erst zweimal geschlagen geben. Die Stärke des SV Wahlstedt ist mit 40 erzielten Toren die Offensive. Im Schnitt treffen sie viermal pro Spiel und konnten vergangene Woche mit 9:3 gegen den TSV Flintbek II gewinnen. Bei Beteiligung des SVW fallen im Schnitt 5,7 Tore. Dort am dichtesten ran, kommt mit 5,6 Toren der SV Boostedt. Dies ist der kommende Gegner, welcher an der starken letzten Saison nicht anknüpfen konnte. Vergangene Saison wurde der SV Boostedt, mit vier Punkten Rückstand auf den ersten Platz, dritter. Wahlstedt dagegen wurde, obwohl man lange eng beieinander war, fünfter mit 17 Punkten Rückstand hinter Boostedt. In dieser Saison steht der SV Boostedt auf dem zehnten Tabellenplatz mit zwölf Punkten. Die Abstiegsplätze sind zwar in weiter Ferne, doch auch nach oben sind es zwölf Punkte Rückstand.
Man steht im Niemandsland der Tabelle. Dies liegt auch an der aktuell steil nach oben zeigenden Formkurve. Nach den ersten fünf Spielen stand man noch ohne Punkt am Tabellenende, In den letzten fünf Spielen gab es allerdings vier Siege und nur eine Niederlage. Ausrufezeichen dabei waren Siege gegen den Tabellenvierten Türkspor Neumünster (5:3) und Tabellenzweiten SV Bönebüttel-Husberg (2:1). Die Stärke war in den vergangenen Spielen ganz klar die Offensive. 18 Tore erzielten sie in den letzten drei Partien, doch eine Schwäche ist die Defensive. Man kassierte in den letzten beiden Spielen jeweils drei Gegentore und spielte diese Saison noch nicht zu null. Man kann ein torreiches und spannendes Spiel in Boostedt erwarten. Vergangene Saison konnte der SV Boostedt beide Duelle mit dem SV Wahlstedt gewinnen. In Boostedt gab es im Hinspiel einen 3:0-Heimsieg, während das Rückspiel in Wahlstedt mit 0:2 endete.

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Es wird nicht einfacher!

Der SSV Pölitz steckt tief im Abstiegskampf. Nach den ersten zwölf Spielen holte man gerade einmal einen Sieg und musste sich elfmal geschlagen geben. Man steht auf dem vorletzten Tabellenplatz, punktgleich mit dem letzten, allerdings auch mit dem rettenden Ufer. Dort steht derzeit die SG Wentorf-Sandesneben/Schönberg, welche am vergangenen Wochenende beim SV Schackendorf mit 2:5 verlor. Ausgerechnet der SV Schackendorf ist der kommende Gegner des SSV Pölitz. Damit treffen am Sonntagnachmittag in der Kreisliga Süd, zwei unterschiedliche Gefühlswelten aufeinander. Während der SSV Pölitz die letzten sechs Spiele verlor, ist der kommende Gegner seit sechs Spielen ungeschlagen und gewann die letzten fünf Spiele. Der SSV Pölitz möchte unbedingt den ersten Heimsieg einfahren und damit über den Strich klettern, doch Schackendorf konnte vier ihrer fünf Auswärtsspiele gewinnen, in diesen 15 Tore erzielen und musste nur sechs Gegentore hinnehmen.
Es spricht nicht viel für den SSV Pölitz, doch vielleicht gelingt es ihnen, in der Rolle des Underdogs die große Überraschung zu schaffen.
Trainer Sven Reddig sagte vor dem Spiel bei HL-SPORTS: „Es wird nicht einfacher, die nötigen Punkte zu sammeln. Mit dem SVS kommt eine Mannschaft nach Pölitz, die ihre letzten 5 Spiele gewinnen konnte und daher selbstbewusst auftreten wird. Wir müssen sicher, kompakt stehen und gut gegen den Ball arbeiten.“

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