Kiel – Im Mittelpunkt der 32. Runde in der 2. Liga steht das Nordduell zwischen Holstein Kiel und FC St. Pauli. Bereits am Freitag um 18.30 Uhr treffen der Tabellendritte und die beste Rückrundenmannschaft aufeinander.
Kiezkicker könnten Schützenhilfe leisten
Die Kiezkicker sind das Zünglein an der Waage, könnten dem Stadtrivalen HSV einen Gefallen tun, sollten sie an der Förde gewinnen. Damit würden sie sogar bis auf zwei Zähler an die Rothosen heranrücken. Die „Störche“ könnten weiter Boden gutmachen und zu Greuther Fürth aufschließen. Für sie geht es um den direkten Aufstieg in die Bundesliga.
Schultz: „Wir spielen nach vorne und brettern alles rein“
Pauli-Coach Timo Schultz will bis zum letzten Spieltag alles geben und sagt: „Es heißt nicht Saisonausklang, sondern Saisonendspurt und genauso verhalten sich meine Spieler und so trainieren sie auch. Es sind noch neun Punkte zu vergeben, die wollen wir holen. Wir haben in den letzten Spielen schon bewiesen, dass wir gar nicht mit Halbgas oder mit Auge spielen können. Wir sind auch keine Mannschaft, die ein Ergebnis verwalten kann. Ich brauche keinen Spieler zu motivieren, wenn er in der zweiten Liga auf den Platz geht, schon gar nicht wenn wir in Kiel oder zuhause gegen Hannover spielen. Ich habe eine Mannschaft, die ich nicht groß motivieren muss. Die Jungs haben selber Bock. Das sieht man bei uns im Training auch. Wenn der Schiri anpfeift, dann spielen wir nach vorne und brettern alles rein. Darauf kann sich auch Holstein Kiel einstellen. Ich kann unseren Fans versprechen, dass wir wie gegen Fürth wieder Vollgas geben werden und die drei Punkte holen wollen.“ Zu den Gerüchten, dass Werder Bremen ihn gerne als Nachfolger von Florian Kohfeldt haben möchte, falls dieser den Klassenerhalt im Oberhaus nicht schafft, meinte er: „Ich bin super gerne hier und sehe, dass wir hier etwas entwickelt haben. Dementsprechend gehe ich davon aus, dass ich auch nächstes Jahr noch hier bin.“ Allerdings gab er auch zu Werder-Fan zu sein. Immerhin hat früher selbst dort gespielt.
HSV muss nachlegen
Am Sonnabend greifen Fortuna Düsseldorf, Greuther Fürth und Sonntag VfL Bochum ins Aufstiegsrennen ein. Der Hamburger SV ist erst am Montagabend dran und empfängt den 1. FC Nürnberg.
Echtes Abstiegsspiel am Sonnabend
Der erste Absteiger könnte bereits an diesem Spieltag feststehen. Aufsteiger und Schlusslicht Würzburger Kickers hat es zuhause mit dem VfL Osnabrück zu tun. Beide stehen am Tabellenende. Klar ist: Verliert Würzburg, steigt man ab.
Der 32. Spieltag (7. – 10.5.2021)
Hannover – Darmstadt (Fr.)
Kiel – St. Pauli
Düsseldorf – Braunschweig (Sa.)
Fürth – Karlsruhe
Würzburg – Osnabrück
Bochum – Regensburg (So.)
Aue – Paderborn
Heidenheim – Sandhausen
Hamburg – Nürnberg (Mo.)
Die Tabelle
1. | VfL Bochum 1848 | 31 | 57 : 36 | 60 |
2. | SpVgg Greuther Fürth | 31 | 60 : 38 | 57 |
3. | Holstein Kiel | 29 | 45 : 27 | 53 |
4. | Hamburger SV | 31 | 60 : 39 | 52 |
5. | Fortuna Düsseldorf | 31 | 48 : 41 | 52 |
6. | 1. FC Heidenheim 1846 | 31 | 45 : 41 | 48 |
7. | FC St. Pauli | 31 | 50 : 47 | 47 |
8. | Karlsruher SC | 31 | 44 : 39 | 45 |
9. | SC Paderborn 07 | 31 | 42 : 37 | 43 |
10. | SV Darmstadt 98 | 31 | 53 : 51 | 42 |
11. | FC Erzgebirge Aue | 31 | 39 : 41 | 41 |
12. | 1. FC Nürnberg | 31 | 41 : 44 | 40 |
13. | Hannover 96 | 30 | 49 : 45 | 39 |
14. | SSV Jahn Regensburg | 30 | 31 : 40 | 35 |
15. | SV Sandhausen | 31 | 37 : 55 | 31 |
16. | Eintracht Braunschweig | 31 | 27 : 51 | 30 |
17. | VfL Osnabrück | 31 | 28 : 53 | 27 |
18. | FC Würzburger Kickers | 31 | 33 : 64 | 21 |