Hamburg – Never change a winning Team! Das Motto scheint beim Hamburger SV endlich Einzug gehalten zu haben – zwar nicht auf dem Rasen, denn dort rotiert Chefcoach Daniel Thioune permanent und hat damit Erfolg, sondern hinter den Kulissen.
Hamburg statt Rom
Der Spitzenreiter der 2. Bundesliga machte Nägel mit Köpfen und verlängerte den Vertrag mit Sportvorstand Jonas Boldt vorzeitig um zwei Jahren bis zum 30. Juni 2023. Endlich setzt man bei den Rothosen auf Kontinuität in der Führungsetage und kam vor allem womöglich anderen Clubs zuvor. Italiens Serie A-Club AS Rom soll an dem Hamburger Manager interessiert gewesen sein.
HSV-Boss Jansen will Arbeit fortsetzen
„Wir haben großes Vertrauen in Jonas‘ Arbeit und wollen die sportlich strategische Gesamtentwicklung fortsetzen. Die Vertragsverlängerung ist das Ergebnis einer beidseitigen Wertschätzung, unserer inhaltlichen Ausrichtung und eines strukturierten, zielführenden Prozesses, der stets von Offenheit geprägt war“, sagt HSV-Aufsichtsratsvorsitzender Marcell Jansen.
„Wir stehen noch am Anfang“
Boldt freut sich: „Der Aufsichtsrat hat deutlich gemacht, wie er die Entwicklung in meiner bisherigen Amtszeit betrachtet und bewertet. Es steht außer Frage, dass wir noch ganz am Anfang eines langwierigen Entwicklungsprozesses stehen, den beide Seiten gerne weiter miteinander beschreiten wollen. Ich möchte gemeinsam mit meinem Team weitere Beiträge zur Positiventwicklung unseres Clubs leisten“, so der 38-Jährige, der im Mai 2018 von Bayer Leverkusen an die Elbe kam.
Montag in Kiel ohne Jatta
Die Vorbereitung auf das Top-Spiel der 2. Bundesliga bei Verfolger Holstein Kiel (punktgleich mit VfL Bochum vier Zähler auf Rang drei) begann am Dienstag mit einer Einheit am Vormittag. Dabei war schnell klar: Bakery Jatta wird dem Tabellenführer auch an der Förde mit Adduktorenproblemen fehlen. Thioune sieht kaum eine Chance, dass er rechtzeitig fit wird.