Hamburg – Daniel Thioune ist seit diesem Sommer Cheftrainer des Hamburger SV. In der aktuellen Saison der 2. Liga hat er mit seiner Mannschaft in fünf Begegnungen fünf Siege eingefahren. Das ist Rekord für den Club, der vor drei Jahren aus der Bundesliga abstieg. Dennoch bleibt der 46-Jährige immer ruhig, sachlich und geradeaus, zeigt keine bis kaum Emotionen. Eine Eigenschaft, die ihn sympathisch macht, denn der Erfolg gibt ihm dabei recht. Gibt es diese vielleicht am Freitag nach einem möglichen Derbysieg gegen den FC St. Pauli (Anpfiff: 18.30 Uhr)?
„Jedes Spiel emotionalisiert mich“
Thioune sagt dazu: „Wir werden immer wieder eingefangen, revidieren das Ganze immer. Ich höre auch immer von den etwas schlechteren Phasen und bin jemand, der den Finger hebt. Gerade in guten Phasen macht man die größten Fehler. Aber man kann sicher sein, dass ich schon emotional bin und mich über jedes Tor freuen kann und über jeden Sieg. Dass es vereinzelt Kritik gibt, ist klar, aber in allen fünf Spielen waren wir fast immer die bessere Mannschaft und stehen zurecht oben. Jedes Spiel emotionalisiert mich. Innerlich strahle ich sehr viel Freude aus, wenn wir ein Spiel gewinnen, auch innerhalb der Kabine und wenn wir in unserem Kreis sind.“
Hier geht es zur Pressekonferenz des FC St. Pauli.
Ein letztes Mal vor Zuschauern
Das 104. Stadtderby wird im Übrigen voraussichtlich erst einmal das letzte vor Zuschauern sein. Bis zum Mittwochnachmittag stand die Zahl 1.000 Fans im Raum. Das Gesundheitsamt will sich allerdings wohl noch nicht genau festlegen, ob überhaupt Zuschauer dabei sein dürfen. Der HSV konnte dazu noch keine Auskunft geben. Der Verein geht aktuell von dieser Zahl aus, die das Duell zwischen den Rothosen und den Braun-Weißen miterleben dürfen. In der Länderkonferenz zwischen der Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidenten am Mittwoch wurde beschlossen , dass im November unter Ausschluss der Öffentlichkeit gespielt wird.
