Hamburg – Zweiter Spieltag in der 2. Bundesliga und gleich ein Top-Spiel im Volksparkstadion. Der Hamburger SV empfängt am Sonntag um 13.30 Uhr Spitzenreiter Dynamo Dresden – Dritter gegen Erster!
Keine Ehrfurcht in Dresden
Vor dem Spiel kamen kesse Sprüche die Elbe aufwärts in den Norden. Dabei stellt sich die Frage: „Der Saisonstart ist geglückt. Dennoch habe ich relativ schnell auf die Euphorie-Bremse getreten. Mit dem HSV wartet ein schwerer Gegner auf uns. Wir müssen mit dem Glauben und dem Willen nach Hamburg fahren, dass wir dieses Spiel gewinnen. Das Selbstvertrauen dazu haben wir und entsprechend werden wir auftreten“, erklärte Chefcoach Alexander Schmidt vor dem Spiel und legte nach: „Zu mutig gibt es bei unserer Mannschaft nicht, weil das einfach ihr Spiel und ihr Charakter ist. Natürlich müssen wir ein paar Dinge beachten, um nicht ins offene Messer zu laufen. Wichtig wird aber vor allem sein, im Kopf zu haben, dass wir dieses Spiel gewinnen können. Wir haben hier in Dresden auch viele Zuschauer, ein tolles Stadion und Dynamo ist ebenfalls ein großer Club. Deshalb brauchen wir nicht mit allzu großer Ehrfurcht auftreten.“
Hamburg „will Oberhand behalten“
Die Worte seines Kollegen hörte Tim Walter vermutlich im Vorweg nicht. „Dresden ist ein Verein, der sich nicht so klein machen sollte. Sie haben auch ein Renommee und gewisse Ansprüche und damit werden wir auch rechnen. Nach einem 3:0-Erfolg kann man mit einer breiten Brust auftreten. Sie haben extrem viel Explosivität nach vorne. Aber wir spielen zuhause und wollen das erste Mal wieder vor Zuschauern demonstrieren, was wir zu leisten imstande sind. Ich denke, es wird ein munteres Spiel, wo wir natürlich am Ende die Oberhand behalten wollen“, so Hamburgs Trainer auf der Pressekonferenz zur Partie. Dabei forderte er schon nach dem Sieg auf Schalke noch mehr Mut von seiner Mannschaft und unterstrich das nochmal.
Onana nicht mehr beim Training
Tschüss in Hamburg wird Amadou Onana sagen. Der Belgier war schon am Freitag nicht mehr beim Training dabei und wird zum OSC Lille nach Frankreich wechseln. Rund 7,5 Millionen Euro werden die Rothosen dafür kassieren und damit ein sehr lukratives Geschäft machen. Walter zur Personalie: „Das spricht für die gute Arbeit des HSV, Jungs, die nichts gekostet haben für einen gewissen Preis weiterverkauft werden. Da sind wir auf einem sehr guten Weg und das muss auch der Weg des HSV sein. Wir sind uns einig, dass es ein schwerwiegender Abgang ist, weil er extrem viel Potential hat und schneller gewachsen ist als der Verein. Das sehen wir mit einem lachenden und weinenden Auge. Trotzdem sind wir zufrieden mit unserem Kader. Die Transferperiode wird aber auch noch dauern und dann wird man sehen, was noch da ist oder wir noch brauchen.“
Der 2. Spieltag (30.7. – 1.8.)
Karlsruhe – Darmstadt (Fr., 18.30 Uhr)
Paderborn – Nürnberg
Hannover – Rostock (Sa., 13.30 Uhr)
Regensburg – Sandhausen
Ingolstadt – Heidenheim
Düsseldorf – Bremen (20.30 Uhr)
Kiel – Schalke (So., 13.30 Uhr)
Hamburg – Dresden
Aue – St. Pauli