Kane-Hattrick und Bayern-Show: Holstein Kiel chancenlos beim 1:6

Blitztor nach nur 14 Sekunden

Armin Gigovic (Holstein Kiel) jubelt zum Tor. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Kiel – Ein denkwürdiger Abend im ausverkauften Holstein-Stadion endete für die Gastgeber mit einer deutlichen 1:6 (0:4)-Niederlage gegen den FC Bayern München. Holstein Kiel war bei seinem Debüt gegen den Rekordmeister in der 1. Bundesliga schlicht überfordert. Harry Kane krönte die Gala der Münchener mit einem Hattrick, während die Bayern das Spiel von Anfang an dominierten und bereits nach 14 Sekunden durch Jamal Musiala führten. Kiel setzte nur selten Akzente und die Münchener erwiesen sich als eine Nummer zu groß. Ein historisches Spiel, das für die Gastgeber unglücklich verlief, aber dennoch in Erinnerung bleiben wird.

Harry Kane (FC Bayern München) jubelt zum 0:4. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

1. Halbzeit: Blitzstart der Bayern

Denkbar schlecht startete das Spiel für die Gastgeber. Nach gerade einmal 14 Sekunden fiel das 1:0 nach einem langen Ball von Manuel Neuer köpfte Harry Kane den Ball weiter auf Jamal Musiala der nicht angegriffen wurde und flach vollstreckte. Das 2:0 folgte prompt. Kane (7.) fackelte nicht lange und sein Schuss von der Strafraumkante landete präzise im linken Eck. Vor dem Tor spielte KSV-Kapitän Lewis Holtby den Fehlpass. In der 13. Minute dann bereits das 3:0 für den Rekordmeister. Erneut ging dem Treffer ein Fehlpass voraus im Aufbau. Musiala machte es danach allerdings bärenstark. Beim Dribbling im Strafraum zog das Megatalent gleich drei Gegenspieler auf dich und tänzelte diese auf der Grundlinie aus, ehe er einen scharfen Ball in die Mitte spielte und Nicolai Remberg unglücklich ins eigene Tor lenkte. Bis dahin gab es rein gar nichts zu melden für Holstein. Bayern hatte alles im Griff und es wirkte wie mindestens eine Klasse Unterschied. Die Münchener liefen hoch an und ließen wenig Zeit für die Kieler. Bayern wirkte sehr variabel in der Abwehrkette. Mal ließ sich Joshua Kimmich fallen, mal war es Joao Palhinha, mal zog Dayot Upamecano nach außen und mal ging Sasha Boey auf den Flügel nach vorne. Kane hatte in der 26. Minute die Möglichkeit zum 4:0, aber das Leder rutschte über den Fuß und flog flach links am Tor vorbei. Der erste Vorstoß der Kieler, der in die Nähe des Tores von Manuel Neuer ging und sogar zu einer Ecke führte, war in der 35. Minute. Der Eckstoß führte allerdings zu keiner Gefahr. Vor der Pause kam es noch zu einer Doppelchance von Serge Gnabry und Kingsley Coman (38.) doch Weiner war zur Stelle. Kurz vor dem Pausengang kam dann doch noch einmal Kane, der auf 4:0 erhöhte. Nach einem Konter über Coman, der von links in den Rückraum legte, schoss Kane ganz überlegt und mit viel Ruhe am Ball aus 16 Metern perfekt ins rechte Eck ab. Erneut stellte der Engländer seine unglaubliche Abschlussstärke unter Beweis. Keine Minute später war es erneut Gnabry, der beinahe das 5:0 hinterher erzielte, doch der Schuss von rechts wurde gut pariert.

Nach der Pause: Kiel zeigt Lebenszeichen, doch Kane besiegelt den Endstand

Die KSV kam motiviert aus der Kabine und stellte direkt nach Wiederanpfiff die mit Abstand beste Chance zur Schau. Nach einer Flanke von links stieg Benedikt Pichler (47.) in die Luft und köpfte den Ball ans rechte Lattenkreuz, da hätte Neuer beinahe mit dem ersten richtigen Abschluss den Gegentreffer kassiert. Die Bayern gingen es im Verlauf etwas ruhiger an. Beide Teams wechselten doppelt zu Beginn der 2. Halbzeit. Die erste nennenswerte Möglichkeit für Bayern hatte Coman in der 59. Minute. Nach einer Ecke von Kimmich schoss Coman aus kurzer Distanz aufs Tor, doch der Keeper parierte mit einer starken Fußabwehr. Erneut durfte sich Schlussmann Weiner nach einem Abschluss von dem eingewechselten Alphonso Davies auszeichnen, jedoch landete der Nachschuss von dem ebenfalls neuen Michael Olise (65.) im Tor zum 5:0. Dann gab es doch noch den Ehrentreffer. Mit dem ersten Schuss aufs Tor der Bayern in der 82. Minute traf Kiel zum 1:5. Das Tor war schön anzusehen, denn Tymoteusz Puchacz wurde auf der linken Seite gut in Szene gesetzt und dieser brachte eine starke Flanke in die Mitte, wo Armin Gigovic sich freiläuft und unhaltbar ins rechte Eck köpfte. Die Bayern wirkten für vier, fünf Minuten etwas ungenau und unkonzentriert und so kamen die Gastgeber ein weiteres Mal gefährlich vor das gegnerische Tor, jedoch landete der Abschluss von Fiete Arp (86.) am Querbalken. Das Schlusswort hatte allerdings der Rekordmeister erneut in Form von Kane, der selbst einen Elfmeter herausholte und erneut mit einem präzisen und strammen Abschluss ins Netz zum 6:1-Endstand aus Sicht der Münchener traf. Für die KSV war es ein Tag zum Vergessen und trotzdem war es ein ganz Besonderer. Der Start ins Spiel war denkbar schlecht und die Bayern waren über 90 Minuten gesehen eine Klasse besser. In der kommenden Woche folgt eine sehr wichtige Partie gegen den VfL Bochum.

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