Kapitän Jonas Meffert über die neue Energie beim HSV: „Es war einfach geil!“

Hamburg kommt gut aus den Startblöcken

Jonas Meffert (HSV) schießt und Schalkes Ron Schallenberg zieht den Kopf ein. Archivfoto: Lobeca/Norbert Gettschat

Hamburg – Länger Urlaub wäre Jonas Meffert lieber gewesen und er hätte gerne erst zwei, drei Wochen später gespielt, doch der VfB Stuttgart hatte in der Relegation etwas dagegen und sorgte dafür, dass der Hamburger SV weiter in der 2. Bundesliga kickt. Und dort ging es am vergangenen Freitag mit dem Top-Kracher gegen den FC Schalke 04 wieder los – ein neuer Angriff Richtung Aufstieg. Der 28-Jährige lief als Kapitän ins Volksparkstadion auf, weil der Sebastian Schonlau verletzt ist. Am Ende lief es perfekt und der HSV siegte mit 5:3.

Nach Stuttgart gab es „viel Leere“

„So ein Spiel habe ich noch nicht so oft erlebt, das habe ich sogar schon im Spiel gedacht. Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich nach dem Stuttgart-Spiel hier gestanden habe und hatte da und die Tage danach sehr viel Leere in mir“, so Meffert direkt nach der Partie. Der Frust nach Stuttgart war groß bei ihm. „Jetzt kann man das ja sagen, das war schon schwierig sich zu motivieren und es war nicht leicht. Den anderen ging es genauso. Als wir aber heute zum Aufwärmen gingen: diese Energie – Wahnsinn. Das ist voll auf uns abgesprungen und jeder hat versucht seine Energie darein zu legen und das Spiel zu gewinnen. Als ich ins Stadion gelaufen bin, war alles weg und nur noch Spaß gemacht vor unseren Fans“, verriet er.

Neue Spieler, neue Energie

Vor dem Auftakt lief es nicht gut für die Rothosen. Das wusste Meffert und sagte: „Die Vorbereitung fand ich schwierig, weil viele verletzt waren. Von den Ergebnissen fand ich es überhaupt nicht schwierig, da ist es ganz normal, dass man mal ein Spiel verliert, weil man nicht so frisch ist, wenn man gegen eine gute Mannschaft spielt. Wir haben heute viele neue Spieler gesehen, aber die haben auch viel neue Energie reingebracht.“

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„Am Ende sind es auch nur drei Punkte“

Er gab zu, dass man sich defensiv noch verbessern muss, aber der Schlüssel zum Erfolg kam von der Bank. Meffert: „Trainer und Co-Trainer haben uns perfekt auf den Gegner vorbereitet, wir wussten genau, was zu tun ist. Am Ende sind es auch nur drei Punkte, wir haben noch 33 weitere Spiele vor uns und eines haben wir nun gewonnen. Klar gibt das Selbstvertrauen, aber wir müssen weiterarbeiten. Es war heute einfach geil!“

Dienstag startet KSC-Vorbereitung

Und weil das der Coach ebenfalls so sah, gab es vielleicht deswegen nach dem Spielersatztraining und dem Auslaufen zwei Tage frei. Am Dienstag geht im Volkspark wieder los, denn Sonntag reist der HSV zum Karlsruher SC (gewann 3:2 beim VfL Osnabrück).

Erstmal Platz zwei

Nach dem ersten Spieltag stehen die Hamburger auf Rang zwei hinter Greuther Fürth. Das sagt erstmal nichts aus, denn die Saison hat gerade erst begonnen. Dennoch sind die Rothosen erst einmal sehr gut aus den Startlöchern gekommen. Das kann man von den beiden Bundesliga-Absteigern Schalke und Hertha nicht behaupten.

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