Kapitänin wieder an Bord

Führungsspielerin soll dem Team mehr Stabilität geben

ATSV-Kapitänin im HL-SPORTS-Interview. Foto: pt

Stockelsdorf – Beim vergangenen Testspiel in Schwerin hat der ATSV Stockelsdorf eine kleine Überraschung im Kader präsentiert. Kapitänin Viviana Meß kehrte nach langer Verletzungspause ins Team zurück und half beim Testspielerfolg mit. Bereits im Vorwege hat sich HL-SPORTS mit der Führungsspielerin getroffen, um exklusiv am Tag nach dem ersten Training über das bevorstehende Comeback zu sprechen. Meß: „Es hat unfassbar viel Spaß gemacht, endlich wieder aktiv zu sein, natürlich hatte ich ein wenig Respekt nach der langen Pause, aber es ging sehr gut“. Wirklich raus war Meß nie, hat sie sich trotz der aktiven Pause als Kapitänin stets um die Belange des Teams gekümmert und als erste Ansprechpartnerin parat gestanden. „Draußen stehen war einfach schlimm, wenn man selbst nicht helfen kann.“ So musste sie an ihrem 21. Geburtstag die Pokalniederlage bei SV Viktoria 08 mit ansehen. Ihre Anwesenheit trotz des persönlichen Ehrentages zeigt ihre absolute Teamfähigkeit. Gerade zur Rückrunde ist der Einsatz der zentralen Mittelfeldspielerin enorm wichtig, um mehr Stabilität ins Spiel zu bekommen. Das Ziel Klassenerhalt ist auch bei Meß klar im Fokus, eigene Interessen stellt sie hinten an. Die größte Herausforderung stellt der begrenzte Kader dar, insbesondere der Schichtdienst ist bei Zeiten eine große Schwierigkeit für die Mannschaft von Moritz Matyssek und Tamino Kraft. Meß rührt daher noch einmal die Werbetrommel: „Wir freuen uns über jede neue Spielerin, die wir herzlich aufnehmen. Unser Zusammenhalt auch in schwierigen Situation ist einmalig.“ Die Augen der attraktiven, jungen Frau leuchten, als sie vom Übergang Mädchen zu Frauenfußball berichtet. „Wir haben ja die Frauen immer nach unserem Training gesehen. Für uns war das das größte, dort einmal spielen zu dürfen. Als ich dann alt genug war und die Frage kam, ob ich mit trainieren möchte, war das ein richtiges Highlight.“ Angefangen hat Meß bereits mit 6 Jahren, nachdem sie zunächst heimlich im Zimmer des Bruders geübt hat und dann durchsetzte, beim FC Dornbreite zum Training zu dürfen. Doch die Leistungsunterschiede zu den Jungen wurden mit der Zeit größer, eine Mädchenmannschaft gab es zu der Zeit nicht. Meß probierte Volleyball, trotz ihrer vorteilhaften Größe war das keine Alternative. Umso engagierter war sie, als in Stockelsdorf eine neue Mädchenmannschaft gegründet wurde und trägt seitdem die ATSV-Farben. Und nun ist sie rechtzeitig wieder fit, um im Kampf um den Klassenerhalt voranzugehen. Das könnte genau der Rick sein, den die Mannschaft benötigt, um ihr gesamtes Potential abzurufen. HL-SPORTS bedankt sich für ein interessantes Gespräch mit einer starken Persönlichkeit.

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