Kein Mut, kein Kampf: Aus und vorbei! HSV bleibt weiter Zweitligist

Niederlage in Paderborn raubt letzte Hoffnung

Sebastian Schonlau (Hamburger SV). Archivfoto: Lobeca/Patrick Suephke

Paderborn – Der Hamburger SV geht in seine siebte Saison der 2. Bundesliga. Nach einer 0:1 (0:1)-Niederlage beim SC Paderborn am Freitagabend hat das Team von Steffen Baumgart keine Chance mehr den Relegationsplatz zu erreichen. Kostons traf zum Tor des Tages in der Anfangsphase. Fortuna Düsseldorf hat somit den Relegationsplatz sicher. Holstein Kiel und der FC St. Pauli können an diesem Wochenende direkt aufsteigen.

Die 1. Halbzeit: Schock nach sieben Minuten

Erst sieben Minuten waren gespielt, da lief der HSV schon einem Rückstand hinterher. Die Führung von Paderborn besorgte Koen Kostons nachdem er sich gegen Muheim durchsetzte und den Ball aus spitzem Winkel unter die Latte ins Netz ballerte. Von dem Schock erholten sich die Gäste bis zum Schluss nicht mehr. Die Hausherren hatten die erste Hälfte komplett im Griff, kamen zu Konterchancen, wobei die Hamburger ein schwaches Bild abgaben. Es dauerte bis zur 36. Minute, als Dompe mit einem Haken freie Bahn auf das gegnerische Tor hatte, allerdings wurde sein Schuss von der Strafraumgrenze noch geblockt. Kurz vor dem Seitenwechsel hatte Klas (43.) noch eine Möglichkeit für die Ostwestfalen, traf das Spielgerät allerdings nicht richtig.

Nach der Pause: Ex-HSVer an den Pfosten

Mit den Einwechslungen von Benes, Ambrosius und Heyer (für Suhonen, Hadzikadunic und Schonlau) wurde es zumindest in der zweiten Halbzeit ein bisschen besser aus Hamburger Sicht. Das schlug sich allerdings nicht in Zählbares nieder. Dafür traf Bilbija (59.) den Pfosten und hätte schon nach einer Stunde die letzte Hoffnung seines Ex-Vereins begraben können. Bei seinen früheren Kollegen war nicht zu erkennen, dass sie alles riskierten. Königsdörffer (69.) hatte so etwas wie einen Offensiv-Lauf, doch Brackelmann stoppte ihn. Jatta (79.) mit einem unplatzierten Schuss auf Boevink, der keine Probleme damit hatte. Ebenso wie nach einem Schuss von Benes (82.), der es aus 16 Metern versuchte. Die verbleibenden Minuten war es dann doch nochmal ein kleines Aufbäumen bei den Rothosen, doch es war nichts. Die Paderborner hatten zwischendurch immer wieder Kontersituationen, die sie allerdings nicht mehr nutzten. Absolut grandios waren die mitgereisten Gäste-Anhänger, die ihre Mannschaft über die gesamte Spieldauer einzigartig unterstützten und nach dem Abpfiff trotzdem feierten.  

Das Fazit von HL-SPORTS

Nein, das war nichts. Wie so oft in dieser Saison erkannte man beim HSV keinen Mut, keinen Kampf und vor allem keine Ideen und zu viele Fehler, um ein Spiel für sich zu entscheiden. War es eine Blockade oder einfach ein Blackout. Die erste Hälfte darf man gerne unter die Top-5 der schlechtesten Darbietungen in dieser Spielzeit buchen. Nach der Pause dauerte es bis in die Schlussphase, als man ein Gefühl dafür bekam, dass die Rothosen begriffen haben, was auf dem Spiel steht. Es war ein enttäuschender Auftritt, in einem Spiel, das so wichtig war. Und auch so etwas hat man in den vorherigen 32 Begegnungen schon einige Male gesehen. Die Partie in Paderborn stand in keinem Vergleich zum Stadtderby vor einer Woche gegen den FC St. Pauli. An diesem Freitag war es einfach enttäuschend.

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Der 33. Spieltag (10.-12.5.2024)

Paderborn – Hamburg 1:0
Magdeburg – Fürth 0:0
Schalke – Rostock (Sa., 13 Uhr)
Berlin – Kaiserslautern
Nürnberg – Elversberg
Kiel – Düsseldorf (20.30 Uhr)
St. Pauli – Osnabrück (So., 13.30 Uhr)
Karlsruhe – Hannover
Braunschweig – Wiesbaden

Die Tabelle

1.Holstein Kiel3262 : 3764
2.FC St. Pauli3257 : 3463
3.Fortuna Düsseldorf3268 : 3759
4.Hamburger SV3360 : 4355
5.Karlsruher SC3264 : 4652
6.Hannover 963256 : 4149
7.SC Paderborn 073352 : 5349
8.SpVgg Greuther Fürth3348 : 4947
9.Hertha BSC3265 : 5645
10.SV 07 Elversberg3249 : 5743
11.FC Schalke 043251 : 5740
12.1. FC Magdeburg3344 : 5138
13.1. FC Nürnberg3239 : 6037
14.1. FC Kaiserslautern3253 : 6136
15.Eintracht Braunschweig3236 : 4835
16.SV Wehen Wiesbaden3235 : 4732
17.F.C. Hansa Rostock3228 : 5331
18.VfL Osnabrück3228 : 6525
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