Kein Sieg in Ostwestfalen – Die Serie reißt!

Paderborn – Der FC St. Pauli gastierte am vergangenen Sonnabendmittag beim SC Paderborn. Vor ausverkauftem Stadion trennten sich die Clubs 2:2 (1:0). Nach zuletzt vier siegreichen Spielen in Folge für St. pauli reichte es beim SCP nur für ein Remis. Die Kiezkicker bleiben – obwohl der HSV gewann – Tabellenerster.

Muslija mit Traumtor

Die Mannschaften tasteten sich zunächst ab. Man merkte den Respekt vor dem Gegner sowohl beim SCP als auch bei St. Pauli. Nach einem Ballverlust schalteten die Paderborner schnell. Anstatt den Ball jedoch nach außen zu verteilen, um den Konter zu starten, hatte Florent Muslija (8.) andere Pläne. Noch hinter der Mittellinie zog der Kosovare ab. Der Schuss hatte die perfekte Flugkurve und fand dementsprechend den Weg ins Tor. Nikola Vasilj traf keine Schuld. Der Keeper der Hamburger lief schon zurück, der Schuss passte jedoch genau. Ein Schock für die Gäste. Die Hamburger übernahmen nun die Kontrolle ohne dabei gefährlich zu werden. Die Ostwestfalen verteidigten mit ihrer 5er Kette extrem diszipliniert. St. Pauli suchte nach Lücken. Die Leistungssteigerung hatte Chancen zur Folge. Ein Treffer blieb den Gästen in der ersten Hälfte jedoch verwehrt.

Eggestein bestätigt seine Form

Hürzeler reagierte und brachte Connor Metcalfe für den ungewöhnlich schwachen Elias Saad. Nach einer kurz ausgführten Ecke, spielte Marcel Hartel eine gute Hereingabe auf Johannes Eggestein (48.) der Seelenruhig den Ball ins Netz köpfte. Ein durchaus verdienter Ausgleich. Ab diesem Tor spielten nur noch die Gäste. Chancen im Minutentakt erspielten sich die Jungs vom Kiez. Die „Boys in Brown“ drehten die Partie komplett. Eggestein traf zunächst nur den Pfosten, Kapitän Jackson Irvine (78.) reagierte dann am schnellsten und traf zur Führung. Dieser Spielstand hielt jedoch nicht allzu lange. Filip Bilbija (82.) , der Ex-Hamburger, egalisierte den Treffer nach toller Vorarbeit von Conteh wieder. Paderborn wirkte glücklich mit dem Resultat. Unterm Strich blieb die verbesserte zweite Hälfte der Kiezkicker. Eine Punkteteilung in Westfalen geht aufgrund des Spielverlaufs in Ordnung.

Die Stimmen zum Spiel

„Auf der Reaktion nach der Pause können wir aufbauen. Wir müssen Lösungen gegen tiefstehende Gegner finden und im Gegenpressing besser sein. Wir haben definitiv noch Punkte, an denen wir arbeiten werden“, sagte Fabian Hürzeler nach dem Spiel.
Hauke Wahl stimmte ihm zu : „Es war ungewohnt, hinten zu liegen. Ich hatte aber nicht das Gefühl, dass wir hektisch oder nervös geworden sind. Wir haben weiter unser Spiel gespielt und eine gute Reaktion gezeigt.“

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Der 10. Spieltag

Hannover – Magdeburg 2:1
Elversberg – Braunschweig 3:0
Hamburg – Fürth 2:0
Paderborn – St. Pauli 2:2
Osnabrück – Wiesbaden 0:2
Düsseldorf – Kaiserslautern (20.30 Uhr)
Karlsruhe – Schalke (So., 13.30 Uhr)
Rostock – Kiel
Nürnberg – Berlin

Die Tabelle

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