Kein Wechsel zum VfB Lübeck: Harnik genervt! – oder doch nur Ablenkungsmanöver?

Martin Harnik (HSV). Foto: Valeria Witters/Witters/Pool via Michael Schwarz
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Lübeck – Die Gerüchteküche um Martin Harnik hat ein Ende. Der Stürmer von Werder Bremen (spielte in der vergangenen Saison auf Leihbasis für den Hamburger SV) beendete die Geschichte um ihn am Freitag in einem Interview mit der „BILD“.

Ende der Diskussion!

„Ja, das hat mich ein bisschen genervt. Wenn man weiß, dass ich noch ein Jahr Vertrag bei Werder habe, dann ist das doch nicht realistisch. Wie soll das funktionieren? Ich bin froh, dass ich noch auf dem Niveau wie jetzt spielen kann und darf. Ich fühle mich auch noch gut“, sagte Harnik in dem Interview mit dem Hamburger Blatt.

VfB Lübeck jubelt über den Sieg in der Regionalliga beim VfL Wolfsburg II mit Co-Trainer Thorsten Grümmer, Trainer Rolf Martin Landerl und Sportdirektor Rocco Leeser
Foto: Fishing4/Krause

VfB bestätigte Gespräche

Mitte der vergangenen Woche berichteten die „Lübecker Nachrichten“ , dass der Drittliga-Aufsteiger von der Trave „Harnik im Visier hat“. Lübecks Sportvorstand Rocco Leeser und sein Cheftrainer Rolf Landerl bestätigten Gespräche. Mehr anscheinend aber auch nicht.

Ablenkungsmanöver?

Bei dem Telefonat zwischen dem Werder-Profi und den Lübeckern könnte es nach Informationen von HL-SPORTS allerdings gar nicht um Harnik selbst gegangen sein, sondern um Mattia Maggio. Der 26-Jährige Italiener ist der Schwager von Harnik.

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Mattia Maggio (TuS Dassendorf)
Foto: Lobeca/Gettschat

Harniks Schwager Maggio: einer für den VfB?

Maggio spielt seit zwei Jahren für den Hamburger Oberliga-Meister TuS Dassendorf, erzielte dort in 65 Einsätzen 37 Treffer. Ein Mann für die 3. Liga? Warum nicht. Geboren in Nürtingen kam er mit zehn Jahren zum VfB Stuttgart, wechselte von dort in die U19 des italienischen Clubs Novara Calcio, um es danach beim Hamburger SV zu versuchen. Immerhin schaffte Maggio es auf vier Einsätze in der Bundesliga, war aber eher in der U21 im Einsatz. Zwischen vereinslos, TSG Hoffenheim II, Mantova FC (Italien/4. Liga), FC Nöttingen (Oberliga Baden-Württemberg) und AS Verbroedering Geel (Belgien/4. Liga) ging es nach Dassendorf.

Felix Agu (VfL Osnabrück) und Martin Harnik (HSV). Foto: Valeria Witters/Witters/Pool via Michael Schwarz

Oder doch lieber Dassendorf?

Zurück zu Harnik: Der 33-Jährige baut in den Vierlanden bei Hamburg und will nach eigener Aussage im kommenden Jahr einziehen. Sein Vertrag in Bremen endet zu diesem Zeitpunkt. Dabei soll er womöglich aktuell an der Weser gar keine Rolle mehr spielen. Werder könnte an einer Vertragsauflösung interessiert sein – Harnik vermutlich nicht. Warum auch? Dennoch bereitet der Österreicher 68 Länderspiele (15 Tore) seinen Abschied von der großen Fußballbühne langsam vor. Geboren ist er in Hamburg. Schon vor einem Jahr kam das Thema TuS Dassendorf auf. Dort ist Jean-Pierre Richter Cheftrainer. Mit dem hat Harnik schon beim SC Vier- und Marschlande zusammengespielt. Der Profi sagte in dem „BILD“-Interview: „Nun gucken wir mal. Ich warte auf Informationen aus Bremen. Seien es Vertrags-Gespräche oder der Vorbereitungsplan. Ich bin gespannt, lasse alles auf mich zukommen und gehe erst einmal davon aus, dass ich im August in Bremen aufschlage.“

Dassendorfs Coach Jean-Pierre Richter kennt Martiin Harnik aus früheren Zeiten
Foto: Lobeca/Schlikis

Und der VfB?

Vorstandssprecher Thomas Schikorra beendete ebenfalls den unnötigen Rummel um den Bremer und schloss solche Transfers aus. „Da war und ist überhaupt nichts dran. Wir hätten das deutlicher dementieren sollen. Im Vorstand waren wir über die Personalie überrascht, weil wir uns nicht damit auseinandergesetzt haben. Es ist einfach nicht realistisch. Die Diskussion war überflüssig. Mir wurde das jetzt insgesamt zu viel und das wollten wir so nicht stehen lassen“, sagt er bei HL-SPORTS.

Thomas Schikorra (Vorstand VfB Lübeck)
Foto: Lobeca/Kaben

Eilers zur Probe in Lübeck

Die Lübecker suchen allerdings noch auf einigen Positionen. Ein Stürmer sollte es schon gerne sein, aber eben keiner vom Kaliber Harnik. Justin Eilers wäre so einer. Der Ex-Dresdner ist aktuell zum Vorspielen auf der Lohmühle. Eine Entscheidung ist noch nicht getroffen.

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1 Kommentar

  1. Das wurde auch endlich Zeit, daß sich der VfB offiziell von den unsäglichen Gerüchten „Harnik“ distanziert hat.

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