
Grömitz – Nach dem Topspiel am Donnerstagabend zwischen Eutin und Gremersdorf stehen nun die weiteren sieben Spiele des 24. Spieltags in der Kreisliga Ost an. Bereits am Freitag steht der Tabellenkeller im Fokus. Für Lensahn ist es die letzte Chance – ein Sieg gegen Kühren muss her. Zudem kommt es zu Duellen im oberen Tabellendrittel.
SG Kühren – TSV Lensahn (Fr., 19 Uhr)
Ein echtes Kellerduell steht am Freitagabend an. Die formstarke SG Kühren empfängt das Tabellenschlusslicht, den TSV Lensahn. Der Druck liegt sicherlich bei den Gästen aus Ostholstein. Drei Saisonsiege sind viel zu wenig, und selbst nach dem erlösenden Erfolg in Lütjenburg folgte direkt wieder eine Pleite. Es spricht wenig für den TSV, doch die Hoffnung lebt noch. Ein Sieg bei der SG, und man wäre wieder im Rennen. Doch im Jahr 2025 hat es noch kein Team geschafft, die Mannschaft um Florian Ziehmer zu bezwingen – zumindest nicht in der Liga. Dort gab es von 18 möglichen Punkten 14. Unter anderem wurde mit Tensfeld ein Spitzenteam geschlagen. Zuletzt musste man sich allerdings im Kreispokal-Halbfinale gegen den klassenhöheren SV Wasbek geschlagen geben. Es geht Schlag auf Schlag, denn nach dem Dienstagsspiel geht es bereits am Freitag weiter. Ein Faktor für Lensahn könnte also durchaus die Kraft sein – doch diese fehlte dem TSV zuletzt ebenfalls. Trainer Heiko Müller sagte zu HL-SPORTS vor dem Spiel: „Mit der SG Kühren haben wir eines der formstärksten Teams am WE vor der Brust. Wir müssen uns im Vergleich zum le. Spiel deutlich steigern, um etwas Zählbares mitzunehmen. Mut gibt uns sicherlich, dass unsere Auswärtsauftritte in Summe erfolgreicher verlaufen sind als unsere Heimspiele.“
FT Preetz – FSG Wardersee (Fr. 19 Uhr)
Trotz großer Personalsorgen entführte die FSG Wardersee zuletzt einen Punkt aus Kühren. 2:2 hieß es am Ende, womit nach mehreren deutlichen Pleiten zumindest ein Teilerfolg resultierte. Der Kader war stark ausgedünnt, sodass Trainer Hendrik Jaeschke zum Beispiel selbst auf dem Feld stand. Mit einem dezimierten Kader reiste auch die FT Preetz an. Es ging nach Lütjenburg, das erneut nicht dreifach punkten konnte. Vor allem im ersten Durchgang waren die Chancen da, doch es gab am Ende nur ein 2:2. Preetz nahm diesen Punkt gerne mit, denn die Serie von mittlerweile vier ungeschlagenen Spielen setzt sich fort. Nun, gegen Wardersee, kehren einige Spieler zurück. Einer davon ist Spielertrainer Florian Manstein. Dieser wurde mitten in seiner starken Form – mit sieben Treffern aus vier Spielen – gebremst. Nun kehrt er zurück – dies ausgerechnet gegen die schwächste Defensive im Jahr 2025.
SG Bösdorf/Malente – SVG Pönitz II (Sa. 14 Uhr)
Nach einem kleinen Formtief mit drei Niederlagen am Stück gab es für die SG Bösdorf/Malente mal wieder einen Erfolg. Beim SC Cismar hieß es dank zweier später Treffer von Lucas Buck am Ende 2:1. Dennoch war die Offensive erneut eher dürftig. Nun gastiert die SVG Pönitz II, das zuletzt einen starken Kampf mit einem 1:1-Remis gegen Dobersdorf belohnte. Doch auch für sie geht es noch um den Verbleib in der Kreisliga. Derzeit steht die SVG auf Rang 14 und somit auf einem potenziellen Abstiegsplatz. Zudem sitzt Wardersee ihnen – trotz schwacher Form – im Nacken. Bösdorf hat sich aus dem Kampf um Platz zwei durch die Ergebniskrise verabschiedet. Also gilt es, Trainer Ismet Nac einen schönen Abschluss zu bescheren – mit dem einen oder anderen Erfolg und einer Platzierung im oberen Drittel. Dazu brauchen sie allerdings vor allem Ideen, wie die ausfallenden Offensivspieler ersetzt werden sollen. Diese fehlten ihnen zuletzt.
SG Insel Fehmarn – TSV Klausdorf II (Sa. 16.30 Uhr)
Nach dem deutlichen 0:7 in Gremersdorf möchte die SG Insel Fehmarn wieder ihr Gesicht aus den Wochen zuvor zeigen. Dort gab es zwei souveräne Siege gegen direkte Konkurrenten. Nun gastiert der TSV Klausdorf II auf der Insel, und dieser ist derzeit in guter Form. Zuletzt gab es einen Sieg gegen Dersau. Vor allem Dennis Kahlert ist zurzeit nicht zu stoppen. Fehmarns Co-Trainer Fynn Severin sagte zu HL-SPORTS: „Um gegen Klausdorf zu gewinnen, braucht es genau die Leidenschaft und Effizienz, die wir in den Spielen gegen Wardersee und Lensahn gezeigt haben. Uns tut es momentan gut, wenn wir das erste Tor schießen und das Spiel darauf aufbauen können. Außerdem müssen wir defensiv wieder viel besser stehen und unsere Positionen halten. Klausdorf hat in der Rückrunde einzig gegen Gremersdorf verloren und ansonsten zehn Punkte aus fünf Spielen geholt. Mit Dennis Kahlert haben sie vorne einen der Topstürmer der Kreisliga. Personell sieht es wieder etwas besser aus. Morten Blendermann hat diese Woche nach Verletzung wieder trainiert – da müssen wir schauen, ob er schon wieder eine Option sein kann. Magnus Mackeprang wird allerdings fehlen, und hinter Henrik Vehstedt steht noch ein Fragezeichen.“

SpVgg Putlos – TSV Lütjenburg (Sa. 17 Uhr)
Am Sonnabend kommt es an der Strandstraße zu zwei Mannschaften aus dem Tabellenniemandsland. Sowohl die SpVgg Putlos als auch der TSV Lütjenburg haben keine großen Ambitionen mehr nach oben – aber auch nicht nach unten. Dabei sind die Formkurven unterschiedlich. Putlos ist – mit Ausnahme der vergangenen Pleite in Tensfeld, wo zahlreiche Spieler fehlten – in guter Form. Lütjenburg dagegen tut sich enorm schwer zu gewinnen. Es gab reichlich Unentschieden, aber nur einen Sieg. Diesen gab es auf Fehmarn. Ansonsten setzte es eher enttäuschende Pleiten, wie gegen Kühren oder Lensahn. Zwischen der SpVgg und dem letztjährigen Tabellendritten ist es das erste Duell in dieser Saison. Putlos-Coach Benjamin Berger sagte zu HL-SPORTS über den kommenden Gegner: „Lütjenburg gehört schon zu den spielstärkeren Mannschaften in der Liga. Wir gehen davon aus, dass Lütjenburg vermehrt Ballbesitz haben wird. Die spielen das hinten über die Kette auf die Außenbahn echt gut, verlagern dann wiederum ins Zentrum. Denen fällt allerdings wenig ein, wenn es ins letzte Drittel geht. Was wir definitiv vermeiden müssen, sind offene Räume zwischen den Ketten. Wir müssen definitiv Standardsituationen vermeiden, weil da sind sie wirklich brandgefährlich. Immer wieder geht deren Spiel über Sebastian Witt und auch Bollesen. Vorne dient Fischer, aber auch Stender, immer wieder als tiefe Anspielstation und Tetzlaff kriegt ihnen immer wieder Tiefe ins Spiel. Wenn wir am Samstag defensiv alles richtig machen, dann ist Lütjenburg auch definitiv eine Mannschaft, die schlagbar ist, weil sie hinten einfach absolut anfällig ist.“ Zum Spiel setzte er fort: „Das wird ein giftiges Spiel, es wird wieder ein zweikampfhartes Spiel – davon kann ich absolut ausgehen. Ich habe jetzt zwei Spiele wieder gesehen von Lütjenburg – auch die gehen zu Knast. Ich gehe davon aus, dass es ein sehr zweikampfgeprägtes Spiel sein wird. Mit vielen Provokationen von deren Seite. Wir müssen vermeiden, dass wir offen sind und dass wir viele Standards gegen uns bekommen. Dann glaube ich schon, wenn wir das beherzigen, kompakt stehen und immer wieder unsere Nadelstiche setzen, dass wir da drei Punkte zu Hause gegen Lütjenburg einsammeln können.“ Dabei hofft man auf die Rückkehr von Marten Ruge. Dieser ist noch fraglich, denn das Abschlusstraining sollte abgewartet werden.
SG Dobersdorf/P’hagen – TuS Tensfeld (So. 15 Uhr)
Im Kampf um Platz zwei kommt es am Sonntagnachmittag zu einem direkten Duell. Die TuS Tensfeld, die durch den Sieg von Eutin 08 II gegen Gremersdorf vorerst auf Platz drei abgerutscht ist, gastiert beim formstärksten Team des Jahres. Die SG Dobersdorf/P’hagen ist im neuen Jahr noch ungeschlagen. Das Team von Tim Fülbier knüpfte somit bereits an die starke Form von vor der Winterpause an. Die vergangenen Wochen waren eher dürftig bei den Segebergern, denn es gab mehrere Spiele ohne Sieg. Dies war eine ungewohnte Situation für den TuS, der sich bis dahin sehr torgefährlich und stark präsentierte. Das kleine Formtief fand zuletzt allerdings gegen Putlos ein Ende. 4:0 hieß es am Ende – doch das Ergebnis täuscht. Beim Gegner fehlten zahlreiche Spieler, und auch der Spielverlauf war deutlich knapper. Nun in Dobersdorf soll endlich mal wieder die gewohnte Leistung aus der Hinserie gezeigt werden, doch personell ist man nun selbst etwas angeschlagen. Trainer Alkos Levens sagte: „Unsere verletzten Spieler kommen langsam alle zurück. Somit trainieren wir derzeit mit 18 bis 20 Spielern und können auf die Ausfälle mit Qualität reagieren.“ Zum Gegner setzte er fort: „Dobersdorf hat dieses Jahr noch kein Pflichtspiel verloren und wird sicherlich sehr selbstbewusst und engagiert ihr Heimspiel bestreiten. Zudem haben sie in ihren zehn Heimspielen 24 Punkte geholt und 39 ihrer 57 Tore geschossen. Das kann man schon ‚heimstark‘ nennen. Deshalb schauen wir zuerst auf uns und versuchen, unsere beste Leistung abzurufen und unser Spiel durchzuziehen. Wenn uns das gelingt, bin ich mir sicher, dass wir etwas Zählbares nach Tensfeld mitnehmen.“.
SC Cismar – ASV Dersau (So. 15 Uhr)
Noch ohne Punkt steht der SC Cismar im Jahr 2025 da. Alle fünf Spiele wurden verloren, und die Abstiegsplätze kommen näher. Der Trend zeigt alles andere als in die richtige Richtung. Dementsprechend braucht es am Sonntag dringend einen Sieg. Mit dem ASV Dersau ist eine Mannschaft zu Gast, die aus einer kompakten Defensive heraus agiert. Nach vorne setzt sie allerdings auch gefährliche Akzente – so zum Beispiel durch Steffen Uhl. Dieser traf bereits beim vergangenen Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften. Vor dem kommenden Spiel sagte SCC-Trainer Sascha Pretzel zu HL-SPORTS: „Wir müssen wieder versuchen, die Kontrolle im Mittelfeld zu übernehmen. Wir haben letzte Woche die erste Halbzeit sehr diszipliniert gespielt, nur leider zu wenig aus unseren Chancen gemacht. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann leider zu weit hinten reindrängen lassen und die Spielkontrolle verloren. Gegen Dersau treten wir diese Saison das erste Mal an. Ich habe sie diese Saison aber schon das ein oder andere Mal gesehen, habe uns diesbezüglich einen Matchplan für Sonntag überlegt und bin positiv, endlich dieses Jahr die ersten Punkte zu holen.“
Der 24. Spieltag
Eutin 08 II – TSV Gremersdorf 2:1
FT Preetz – FSG Wardersee (Fr., 19 Uhr)
SG Kühren – TSV Lensahn
SG Bösdorf/Malente – SVG Pönitz II (Sa., 14 Uhr)
SG Insel Fehmarn – TSV Klausdorf II (16.30 Uhr)
SpVgg Putlos -TSV Lütjenburg (17 Uhr)
SG Dobersdorf/P’hagen – TuS Tensfeld (So., 15 Uhr)
SC Cismar – ASV Dersau1. TSV Gremersdorf 24 85 : 21 59 2. Eutin 08 II – U23 24 68 : 38 46 3. TuS Tensfeld 22 63 : 31 44 4. SG Dobersdorf/P’hagen 20 57 : 32 39 5. SG Bösdorf / Malente 22 40 : 36 36 6. TSV Klausdorf II – U23 23 46 : 61 36 7. SpVgg Putlos 20 29 : 36 32 8. ASV Dersau 19 39 : 31 30 9. TSV Lütjenburg 21 37 : 51 25 10. FT Preetz 20 47 : 46 24 11. SC Cismar 23 38 : 49 24 12. SG Kühren 19 31 : 37 22 13. SG Insel Fehmarn 23 43 : 63 22 14. SVG Pönitz II 23 40 : 68 20 15. FSG Wardersee 20 33 : 70 18 16. TSV Lensahn 21 29 : 55 13