Lübeck – Für Kenny Korup war im Stadtderby gegen den VfB Lübeck vor einer Woche früh Schluss. Der Mittelfeldspieler wurde nach 37 Minuten ausgewechselt. Trainer Oliver Zapel war nicht zufrieden mit der Leistung. Zudem sah der 23-Jährige bereits in der elften Minute die Gelbe Karte und war am ersten Gegentor beteiligt. Am vergangenen Wochenende war Korup nicht im Kader der Regionalligamannschaft beim 2:2-Unentschieden in Garbsen, durfte stattdessen im Landesliga-Team des 1. FC Phönix Lübeck aushelfen und somit ein zweites Mal innerhalb von von vier Tagen ein Stadtduell erleben.
Empfehlung zurück in den Kader
Direkt nach dem Stadtduell sagte Korup zu HL-SPORTS: „Es war eine Trainerentscheidung, das muss man akzeptieren.“ Zapel begründete die Nichtnominierung für die Partie beim TSV Havelse wie folgt: „So eine Situation haben wir Woche für Woche. Es ist immer so, wenn du so ein Spiel in der Wäsche hast, dass du sofort wieder auf den Platz kommst. Die Gelegenheit hat sich durch einen Einsatz in der 2. Mannschaft geboten und wie ich es gehört habe, hat er dort ein richtig gutes Spiel gemacht und Selbstvertrauen getankt. Es war eher eine Entscheidung für Kennys Spiel, um ihn möglichst schnell in Verfassung zu kriegen.“
Nächster Gegner in den Schlussminuten stark
Dadurch besteht wieder eine neue Chance für den kommenden Sonntag, wo Korup es in den Kader schaffen könnte, wenn es zuhause gegen den Tabellenzweiten SSV Jeddeloh geht. Auch wenn die Niedersachsen fast ganz oben stehen, sind sie verwundbar. Die Ergebnisse waren bis auf den 4:0-Sieg gegen Kickers Emden alle hauchdünn. Dafür stimmt die Moral, denn in Hildesheim drehte man einen 0:2-Pausenrückstand in einen Erfolg. Bei der einzigen Niederlage gegen den Bremer SV (2:3) klappte das beispielsweise nicht. In der Schlussphase sind die Jeddeloher besonders stark. Genau, da wo Phönix erst vor einigen Tagen eine Schwachstelle zeigte.