Kiezkicker vs. „Störche“: Schultz sieht besseren FC St. Pauli – Holstein-Coach will sich nicht verstecken

Nordduell am Millerntor in der 2. Bundesliga

Fans des FC St. Pauli. Foto: Lobeca/Felix Schlikis

Hamburg – Nach dem Startschuss des Hamburger SV und von Hansa Rostock am Freitag und Sonnabend sind der FC St. Pauli und Holstein Kiel in der 2. Bundesliga am Sonntag um 13.30 Uhr an der Reihe. Das erste Nordduell der neuen Saison steht gleich am 1. Spieltag an. Nach erstem Zögern ist auf die Fans der Braun-Weißen verlass. 8.900 Zuschauer (ausverkauft) werden im Stadion sein – darunter sind keine Gästeanhänger zugelassen.

Schultz sieht bessere Kiezkicker

„Wenn man das immer so genau wüsste, wäre es ganz gut. So richtig hat man erst nach zwei, drei Ligaspielen die Klarheit. Ich bin mir sehr sicher, dass wir körperlich richtig gut dabei sind und im Vergleich zum Vorjahr auf einem besseren Niveau sind. Auch die Abläufe betreffend ist bei uns einiges klarer. Die Saison fängt aber wieder von vorne an. Viele Sachen laufen im Ligaspiel besser oder schlechter, als es vorher der Fall war. In den Ligaspielen ist noch mal eine andere Schärfe drin. Wir haben fünf Wochen gut gearbeitet, dafür wollen wir uns auch belohnen“, sagt St. Pauli-Coach Timo Schultz zu Vorbereitung. Jetzt kommt es darauf an gegen den Nordrivalen zu zeigen, was verbessert wurde.

Heiße Duelle am Millerntor

Zum Gegner meint er: „Kiel hat man zum Ende der letzten Saison eher in der 1. Bundesliga vermutet. Sie haben die Saison im Endspurt leider nicht mehr ganz durchziehen können, sodass sie nun bei uns am Millerntor aufschlagen. Ich freue mich auf das Spiel. Gegen Kiel waren es immer heiße Partien. Wir wissen, dass ein richtiges Kaliber auf uns zukommt, darauf stellen wir uns auch ein. Ich erwarte Kiel in diesem Jahr auch wieder oben dabei. Es wird eine Standortbestimmung sein. Wir wissen, wie sie spielen, da hat sich trotz einiger personeller Wechsel nichts geändert. Ich denke, dass es ein Duell auf Augenhöhe wird, dass wir für uns entscheiden werden.“

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  • Werner will sich nicht verstecken

Bei Holstein Kiel muss Trainer Ole Werner auf viele Stammspieler der vergangenen Saison verzichten. Die Abgänge könnten schwer wiegen und die „Störche“ sind gefragt, sich neu zu formatieren. „Wir hatten den größeren Umbruch, die kürzere Vorbereitung.“ Für ihn wird es „ein Spiel auf Augenhöhe“, dennoch ist St. Pauli „ein Stückweit in der Favoritenrolle ist, weil sie größtenteils unverändert auf dem Platz steht“. Verstecken will man sich aber weder in diesem Spiel noch in der gesamten Saison.

Der 1. Spieltag (23.-25.7.)

Schalke – Hamburg 1:3
Darmstadt – Regensburg (Sa., 13.30 Uhr)
Heidenheim – Paderborn
Dresden – Ingolstadt
Rostock – Karlsruhe
Bremen – Hannover (20.30 Uhr)
St. Pauli – Kiel (So., 13.30 Uhr)
Nürnberg – Aue
Sandhausen – Düsseldorf

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