Kisdorf – Am vergangenen Wochenende gab es in Kisdorf einen großen Knall. HL-SPORTS berichtete darüber, dass Boris Völker ab dem kommenden Sommer nicht mehr beim SSC Phoenix an der Seitenlinie stehen wird. Der Vertrag des 40-Jährigen wird nicht verlängert. Das sorgte für eine Menge Gesprächsstoff in der Gemeinde und auch in den Sozialen Medien.
Orientierungsphase in Kisdorf
Der neue Vorstand versuchte daraufhin seine Beweggründe offenzulegen. Jens Fischer, 2. Vorsitzender des Landesligisten, erklärte gegenüber HL-SPORTS dazu: „Erst einmal möchte ich nochmal betonen, dass wir die Arbeit von Boris Völker in den vergangenen Jahren sehr geschätzt haben. Aus diesem Grund haben wir die Winterpause gewählt, um die Entscheidung zu verkünden. Es ergibt sich nun Zeit für alle Beteiligten, sich für die kommende Saison zu orientieren.“
„Wir haben die sportliche Situation beleuchtet“
Fischer weiter: „Wir haben die letzten acht Wochen intensiv genutzt, um die sportliche Situation zu beleuchten, intensive Gespräche mit Co-Trainer, Trainer, Spielerrat, jungen Spielern, aber auch mit externen Kennern geführt. Am Ende dieser Analyse haben wir den Entschluss gefasst einen Neuanfang zum Sommer 2022 beginnen zu wollen. In dieser Spielzeit werden wir weiterhin den Trainer und sein Team unterstützen.“ Noch im Oktober gab es ein Bekenntnis zum Trainer.
Ziel ist der Klassenerhalt
Für Völker war das ein Schlag ins Gesicht. Immerhin ist er seit neun Jahren für die sportlichen Erfolge bei den Segebergern verantwortlich und führte den Club von der Kreis- in die Landesliga. Aktuell stehen die Kisdorfer allerdings auf dem letzten Tabellenplatz. Grund dafür sind 14 verletzte Spieler. Darum betonte Fischer: „Eine Entlassung per sofort war nicht Ergebnis unserer Analyse. Ziel in dieser Saison ist weiterhin der Klassenerhalt.“
Nachfolger wird im Januar vorgestellt
Wie allerdings Neuzugänge motiviert werden können, ins mögliche „Ungewisse“ zu wechseln – der neue Trainer steht noch nicht fest – ist schwer. Selbst für Völker, dem Mittel zwar laut Fischer zur Verfügung stehen, wo sich allerdings die Frage stellt, wer Nachfolger wird. „Die Vorstellung der zukünftigen Lösung ist für den Januar geplant“, so Fischer weiter.
Neuer Wind durch neuen Vorstand
„Es geht um eine langfristige Neuaufstellung, ein konzeptionelles Vorgehen für die Zukunft und hierfür wollen wir Strukturen schaffen sowie auch neue Personen einbinden, nicht nur auf der Position des Cheftrainers 1. Herren“, erklärte der 2. Vorsitzende abschließend, der erst seit drei Monaten im Amt ist – zusammen mit dem Präsidenten Kai Andresen.