Klare Rollenverteilung im Kreispokal

Ober- und Landesligisten auswärts gefordert

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1. September 2024 22:25

Torjubel — Der ATSV Stockelsdorf stand zuletzt vor zwei Jahren im Kreispokalfinale. Foto: Lobeca/Michael Raasch

Lübeck – Bei den Frauenteams im KFV Lübeck richtet sich der Fokus vor dem Punktspielstart auf das Viertelfinale im Kreispokal. Allerdings werden nur drei von vier Partien auch tatsächlich ausgetragen. Bereits im Halbfinale ist die SG Dornbreite/Moisling, nachdem Gegner TSV Siems seine Mannschaft bereits vor Saisonbeginn zurückzog. Auch das Spiel des Titelverteidigers Eichholzer SV gegen die neue Spielgemeinschaft VfB Lübeck / TSV Groß Grönau stand bis zuletzt auf der Kippe. Letztere haben nach Informationen von HL-SPORTS auch bereits für das erste Ligaspiel angefragt, aufgrund eines zu kleinen Kaders auf 9er-Feld zu spielen. Diese Möglichkeit besteht im Kreispokal nicht, eine dauerhafte Herabstufung würde ebenso bedeuten, dass der schnelle angestrebte Aufstieg in der ersten Saison der Spielgemeinschaft nicht erzielt werden kann. Nach aktuellem Stand sollen am Mittwoch aber ausreichend Spielerinnen zur Verfügung stehen.

„Jedes Spiel beginn bei 0:0“

Einen Tag zuvor stehen die ersten beiden Spiele an. Jeweils zwei Klassen trennen die Teams von Viktoria 08 Lübeck und ATSV Stockelsdorf sowie Lübecker SC 99 und Fortuna St. Jürgen. Viktoria-Trainer Kai Leptien beschwört als Underdog die Pokaltugenden: „Wir freuen uns auf das Pokalspiel gegen Stockelsdorf. Die Favoritenrolle geht natürlich an den Oberligisten aus Stodo. Wir wollen uns aber nicht verstecken. Das Team hat gut trainiert und sie werden alles auf dem Platz lassen. Wer weiß, im Pokal ist alles möglich und warum sollten wir nicht für eine Überraschung sorgen.“ Stodos Co-Trainer Tamino Kraft möchte diese Rolle aber gar nicht so recht annehmen und antwortet mit beliebten Fußballweisheiten: „Letztlich spielen Namen und Gegner für uns keine Rolle. Wir gehen jedes Spiel mit derselben Entschlossenheit an und wollen auch am Dienstag gewinnen. Dabei ist es egal, ob wir gegen den HSV, Holstein Kiel oder Viktoria 08 antreten – jedes Spiel beginnt bei 0:0. Deshalb sehen wir uns nicht als Favoriten, sondern freuen uns einfach auf das erste Pflichtspiel der Saison.“

Revanche am Thomas-Mann-Sportplatz

Beim LSC erinnert sich kaum eine Aktive noch an das Pokalspiel vor knapp drei Jahren, als man im Halbfinale mit 1:0 gegen Fortuna siegte. Aufgrund der großen Veränderungen im Kader dürfte eine Wiederholung schon eine Überraschung sein, wie auch Trainer Nico Schmidt glaubt: „Mit dem Trainingsende am 29. August endet offiziell auch für uns die Vorbereitung und wir sehen mit Spannung der Saison entgegen. Bereits am Dienstag geht es für uns endlich in den Wettkampf und unser erstes Spiel auf Großfeld. Wir empfangen im Kreispokal den SV Fortuna St. Jürgen 1.
Mit diesem Los haben wir einen starken Gegner gezogen und wir wissen, dass es keine einfache Aufgabe werden wird. Da wir ja aufgrund der Semesterferien keinerlei Testspiele auf Großfeld machen konnten, blieb uns nur das Training der letzten Wochen in theoretischer und praktischer Form dem Größenverhältnis anzupassen, damit unsere Mannschaft ein Gespür für das Großfeld bekommt. Letztendlich wird Fortuna unser erster Praxistest sein. Wir gehen zwar klar als Außenseiter in das Spiel, wollen es aber Fortuna auch nicht zu leicht machen und zeigen das man mit uns in dieser Saison rechnen kann.“ Auf der Gegenseite beschränkt sich Trainer Michael König auf das Wesentliche: „Wir freuen uns auf unser erstes Spiel nach der intensiven Vorbereitung. Alle sind hoch motiviert, was in den letzten Trainingseinheiten deutlich zu merken war. Dementsprechend werden wir alles geben, um in das Halbfinale zu kommen.“