Berlin – Der FC Anker Wismar hat den dritten Sieg in Folge in der NOFV-Oberliga Nord verpasst. Im Duell der Aufsteiger gab sich das Team von Trainer Matthias Fink dem SV Sparta Lichtenberg mit 2:4 (0:1) geschlagen. Die Hansestädter mussten in Berlin allerdings gleich auf vier Spieler verzichten, die allesamt arbeitsmäßig verhindert waren.
Sparta geht mit Führung in die Pause
Auf der kleinen, aber feinen Anlage hatten die Hausherren in der ersten Halbzeit etwas mehr vom Spiel. In der 6. Minute gab es eine gute Möglichkeit der Gastgeber, doch Lares Kodanek klärte gegen Karupovic. In der 19. Minute dann eine gute Möglichkeit für die Gäste, aber Niklas Tille setzte die Kugel nach einem Freistoß knapp über das Lichtenberger Tor. Letztlich gingen die Spartaner dann doch mit einer knappen Führung in die Pause, denn Karupovic traf die Kugel von links perfekt, so dass sich Hajo-Michel Kurth sich vergebens streckte und der Ball im langen Eck einschlug.
Bode trifft wieder
Doch die Anker-Elf kam engagiert aus der Pause und nach schöner Vorarbeit von Niklas Tille erzielte Marco Bode per Kopf den Ausgleich. Es war sein erster Punktspieltreffer nach dem 14. Oktober 2022, als er beim 3:0-Auswärtssieg in Güstrow das Tor zum 3:0-Endstand markierte.
Dann ging es hin und her. Nach einem Abwehrfehler in der Wismarer Hintermannschaft ging Sparta erneut in Führung, doch nur sechs Minuten später traf Tille zum 2:2-Ausgleich. Während bei den Hansestädtern Tille immer wieder am Ball war, sorgte bei den Gastgebern Mohamed Toure über die rechte Außenbahn für Druck. Bis zu seiner Auswechslung war der zweifache Torschütze Gojka Karupovic immer wieder gefährlich.
Der FC Anker versteckte sich aber nicht und in der 85. Minute hatten die Nordwestmecklenburger die große Möglichkeit in Führung zu gehen. Allerdings verzog Patrick Nehls und die Kugel ging lang am Berliner Tor vorbei. Das sollte sich im Gegenzug rächen, denn der kurz zuvor eingewechselte Hadziavdic erzielte die dritte Führung der Hausherren. Der FC Anker blieb zwar am Drücker, doch ein Konter über Toure brachte in der 95. Minute die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Spartaner.
Trainer-Stimmen nach dem Spiel
Kostic (Sparta): „Heute hat die Bank die Partie entschieden. Obwohl wir uns gegen einen sehr guten Gegner schwergetan haben, sind wir als Sieger vom Platz gegangen. Das war sehr wichtig für uns und gibt viel Mut für die kommenden Aufgaben. Mit zehn Punkten nach fünf Spielen können wir gut leben.“
Fink (Anker): „Ich kann meiner Mannschaft nur ein Kompliment machen. Sie hat auf dem engen Platz sehr gut kombiniert und das Spiel gesucht. Uns fehlte aber wieder ein Torjäger. Die Hausherren haben uns das Toreschießen vorgemacht. Vor dem 2:3 müssen wir in Führung gehen, verpassen aber diese Riesenchance. Wir müssen lernen, Tore zu schießen.“
Der 5. Spieltag (1.-3.9.)
Tennis Borussia Berlin – TSG Neustrelitz 1:1
FSV Union Fürstenwalde – SG Dynamo Schwerin 0:1
SV Lichtenberg 47 – FSV Optik Rathenow 7:0
SV Sparta Lichtenberg – FC Anker Wismar 4:2
Rostocker FC – Hertha 03 Zehlendorf 0:5
RSV Eintracht Stahnsdorf 1949 – SV Tasmania Berlin 0:4
BSV Eintracht Mahlsdorf – SC Staaken 1:0
CFC Hertha 06 Charlottenburg – TUS Makkabi Berlin 0:1
SG Dynamo Schwerin – FSV Optik Rathenow (Mi., 19 Uhr, Nachholspiel)
Die Tabelle
1. | FC Hertha 03 Zehlendorf | 5 | 16 : 5 | 15 |
2. | SV Lichtenberg 47 | 5 | 18 : 3 | 12 |
3. | SV Sparta Lichtenberg | 5 | 12 : 9 | 10 |
4. | SC Staaken | 5 | 11 : 9 | 10 |
5. | TUS Makkabi Berlin | 5 | 11 : 5 | 9 |
6. | Rostocker FC | 5 | 8 : 11 | 9 |
7. | SV Tasmania Berlin | 5 | 10 : 6 | 8 |
8. | BSV Eintracht Mahlsdorf | 5 | 9 : 5 | 8 |
9. | Tennis Borussia Berlin | 5 | 11 : 9 | 8 |
10. | FC Anker Wismar | 5 | 8 : 10 | 6 |
11. | TSG Neustrelitz | 5 | 9 : 11 | 4 |
12. | FSV Union Fürstenwalde | 5 | 7 : 13 | 4 |
13. | CFC Hertha 06 | 5 | 7 : 12 | 3 |
14. | SG Dynamo Schwerin | 4 | 4 : 11 | 3 |
15. | RSV Eintracht 1949 | 5 | 5 : 16 | 1 |
16. | FSV Optik Rathenow | 4 | 1 : 12 | 1 |