Kommunikation hilft: Nach Vorwürfen gehen Vereine aufeinander zu

Bedauern auf beiden Seiten

Jahnstadion des TSV Lensahn. Foto: Dennis Voß
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Lensahn – Es soll zu rassistischen Äußerungen gekommen sein und danach kochten die Emotionen hoch. Das Verbandsliga-Spiel zwischen TSV Lensahn und TuS Hoisdorf vor einer Woche war für die Gäste nicht nur mit einer 0:1-Niederlage behaftet, sondern gleichzeitig mit einem tiefen Riss. Sie wurden nach Aussage von Yilmaz Ince beleidigt. Der TuS-Trainer verschaffte sich danach Luft (HL-SPORTS berichtete). Bei den Hausherren reagierte man drei Tage danach, gab eine Erklärung ab (hier zu lesen).

Einigkeit im Nachgang

Im Nachgang vermittelte HL-SPORTS eine Aussprache zwischen beiden Vereinen. Das hat geklappt, denn beide waren sich danach einig, dass so etwas auf einem Sportplatz nichts zu suchen hätten.

„Ich bedauere die Umstände vom Wochenende“

Ince sagte danach: „Nach einem langen intensiven und sehr gutem Gespräch mit dem Schriftführer vom TSV Lensahn Marco Grümmer sind wir gemeinsam der Meinung, dass sicherlich Worte, Pöbeleien stattgefunden haben, die nicht richtig gewesen sind und auf Sportplätzen nichts verloren haben. Ich habe Herrn Grümmer auch gesagt, dass letztlich lediglich ein Zuschauer, der abseits von dem Zuschauerpulk und den eigentlichen Fans stand, der unschöne Äußerungen von sich gelassen hat. Leider haben wir es nach Abpfiff versäumt, diesen Zuschauer persönlich den Verantwortlichen des TSV Lensahn zu zeigen, damit genau dieser zur Rechenschaft gezogen werden konnte. Beide Vereine sind absolut nicht an derartigen Fans interessiert und verachten so etwas auf das Äußerste. Ich persönlich schätze den Verein TSV Lensahn absolut nicht so ein und ich überzeugt davon, dass so etwas in dieser Form nicht wieder passieren wird. Ich bedauere die Umstände vom Wochenende ebenfalls sehr und wünsche allen nun, dass wir uns anderen sportlich wichtigeren Dinge widmen.“

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„Barrieren schnell überwinden“

Auch Lensahns Vereinsvertreter Marco Grümmer äußerte sich dazu und meinte: „Das Gespräch war sehr gut und wir waren uns in den Dingen einig, dass man fair miteinander umgeht, auch bei gewissen und hitzigen Situationen. Wir können uns nach wie vor nicht vorstellen, dass es bei uns auf dem Platz solche Äußerungen gegeben hat. Dennoch sind wir stets bemüht, bei den kleinsten Anzeichen Maßnahmen zu ergreifen. Ich finde es sehr gut, dass die beiden Vereine den direkten Austausch gefunden haben, sich so Barrieren schnell überwinden lassen und kein Schaden davonbleibt. Das ist immer die Gefahr bei solchen Vorwürfen. Ich bin froh, dass die Sache nun vom Tisch ist.“

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