Kreisliga-Flair in der 4. Liga: Kicken auf dem „Flugplatz“ für den vierten Sieg

Phönix trägt Heimspiel auf dem Trainingsplatz aus

Kunstrasen am Stadion Flugplatz an der Travemünder Allee. Foto: Lobeca/Andreas Knothe

Lübeck – Es winkt am Sonntag um 14 Uhr der vierte Sieg im vierten Spiel in der fünften Runde der Regionalliga-Abstiegsrunde für den 1. FC Phönix Lübeck. Gegner ist der HSC Hannover. Die Niederachsen holten bisher aus vier Spielen vier Punkte. Für beide wird es ein hoffentlich einmaliges Erlebnis, denn statt im städtischen Stadion am Buniamshof wird auf dem Kunstrasenplatt an der Travemünder Allee gekickt. Der „Buni“ ist gesperrt.

Sportstadt Lübeck wieder im Fettnäpfchen

Phönix-Coach Oliver Zapel machte sich am Mittwoch selbst ein Bild am Buniamshof und sagte zu HL-SPORTS: „Der Platz ist tot und sieht aus, als ob da eine Horde Wildschweine gehaust hätte. Die Platzkommission hat sich das dann am Freitagvormittag angeschaut und war selbst geschockt, aber ihr blieb nichts anderes, als diesen Platz zu sperren. Davon mal abgesehen, dass die Gastronomen schon eingekauft haben, alles dafür ausgelegt war, ist das eine Peinlichkeit hoch drei für die Stadt.“

„Den Spielern ist das egal…“

Es nützt nichts, denn gespielt werden muss und da nicht die Fanscharen von der Leine zu erwarten sind, muss eben auf den Trainingsplatz gespielt werden – wohlgemerkt in der 4. Liga! Wie sich das in den kommenden drei Wochen verhält, ist noch völlig unklar, denn die Lübecker haben drei Heimspiele in Folge. Zapel pragmatisch: „Den Spielern ist das egal, wo sie spielen, den musst du nur sagen, wo Anpfiff ist und sie sind da. Die haben richtig Bock auf Fußball.“

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Serie fortsetzen

Verständlich, denn es winkt der vierte Sieg im vierten Spiel in Folge. Die Serie soll fortgesetzt werden und möglicherweise könnte schon in der Woche darauf der Klassenerhalt gefeiert werden. Bei aller Euphorie drückt Zapel wie immer auf die Bremse: „Wir haben diese Woche sehr hart und sehr gut gearbeitet, nehmen auch den HSC nicht auf die leichte Schulter. Wir haben auch zur Kenntnis genommen, dass es zwei höhere Niederlagen gegen Norderstedt und Drochtersen gab. Für uns war der Sieg gegen St. Pauli aber viel wichtiger für die Analyse, denn die unterschiedlichen Systeme, sind uns bekannt. Dem Zufall wollen wir da nichts überlassen.“

Nur ein 16er Kader

Dabei stehen den Gastgebern vermutlich nur 16 gesunde Spieler zur Verfügung. Mit Sean Vinberg und Arnold Budimbu (sitzt wohl erstmal auf der Bank) kehren zwei zuletzt ausgefallene Spieler zurück. Zumindest musste man sich bisher nicht erneut mit Corona auseinandersetzen, auch wenn der Testgegner der vergangen Woche SV Curslack-Neuengamme diese Woche aufgrund dessen in der Oberliga Hamburg pausieren muss.

Der 5. Spieltag (2./3.4.)

FC Oberneuland – Altona 93 (Sa., 15 Uhr)
SSV Jeddeloh – SV Drochtersen/Assel
BSV Rehden – FC St. Pauli II
Phönix Lübeck – HSC Hannover (So., 14 Uhr)
Lüneburger SK – Eintracht Norderstedt (15 Uhr)
Heider SV spielfrei

Die Tabelle

1.1. FC Phönix Lübeck1322 : 1526
2.FC Eintracht Norderstedt1324 : 1024
3.SV Drochtersen/​Assel1313 : 923
4.SSV Jeddeloh1221 : 1422
5.FC St. Pauli II1320 : 1319
6.BSV Rehden1223 : 1916
7.Lüneburger SK1211 : 1514
8.HSC Hannover129 : 2013
9.Heider SV1416 : 2411
10.Altona 931414 : 2511
11.FC Oberneuland1210 : 199
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