Krimi Teil 2: Hansa Rostock ringt Heidenheim nieder – HSV eine Runde weiter

DFB-Pokal mit Fauxpas beim VfL Wolfsburg

Das Tor zum 1:1 von Rostocks Damian Roßbach Archivfoto: Fishing4/Marcel Krause

Rostock – Spannend war der Sonntag im Norden, wie schon einen Tag zuvor. Hansa Rostock ließ seine Fans bis zur 120. Minute bangen und gewann dann gegen den 1. FC Heidenheim. Der Hamburger SV kehrte mit einem Auswärtssieg von Eintracht Braunschweig zurück. Beide sind nach dem FC St. Pauli die nächsten beiden Nordclubs in der 2. Runde des DFB-Pokals.

Krimi Teil 2 an der Ostsee

Schon beim Krimi in Flensburg gegen Holstein Kiel war es nichts für schwache Nerven und F.C Hansa Rostock war der Meinung eine Fortsetzung zu drehen, am Sonntagabend gegen den 1. FC Heidenheim. Am Ende gewann die „Kogge“ mit 3:2 (1:1) nach Verlängerung. Dabei begann es nicht nach dem Plan der Hausherren. Mainka (25.) nutzte das zur Heidenheimer Führung. Die Partie wurde ausgeglichener, auch wenn die Gäste noch eine große Möglichkeit zum 2:0 vergaben. Der Torschütze avancierte zum Pechvogel. Roßbach (57.) köpfte nach einer Ecke an den Pfosten und von Mainkas Bein sprang der Ball ins Netz – Ausgleich für Hansa. Mehr passierte nicht, also Verlängerung. Rostock drehte das Spiel, weil Rizzuto (94.) per Abpraller vom Pfosten zum 2:1 traf. Nach dem erneuten Seitenwechsel wieder alles anders. Heidenheim glich aus: Schimmer (108.), auch per Abpraller. Last-Minute-„Munsy“ machte in der 120. Minute den Sieg perfekt – Kopfball, drinnen, Hansa weiter…

Tor zum 3:2-Siegtreffer für Hansa von Ridge Munsy gegen Heidenheim-Torwart Kevin Müller. Foto: Fishing4/Marcel Krause

HSV müht sich

Schön war es nicht, aber effektiv und das zählt im Pokal. Der Hamburger SV hat die 2. Runde erreicht – nach einem 2:1 (1:1)-Sieg bei Drittligist Eintracht Braunschweig. Einmal Gyamerah (29.) und einmal Glatzel (68.) waren dafür verantwortlich. Kurz vor der Pause glich Braunschweigs Ihorst (44.) noch aus. Die Hamburger begannen gut, ließen allerdings nach der Führung die Zügel etwas schleifen. Die Folge war der Ausgleich. Dabei gab es bei beiden Toren im ersten Durchgang Diskussionen. Beim HSV-Tor stieg Kinsombi etwas hart gegen Nikolaou ein. Da es keinen Videobeweis im Pokal gibt, war auch nichts zu überprüfen. Die Eintracht-Proteste ließen Schiri Welz kalt. Beim Ausgleich waren zwei Bälle im Spiel, doch auch hier gab es keine Rücknahme des Treffers. Den Siegtreffer markierte Hamburg nach einer Ecke, als zwei Löwen am Ball vorbeisegelten. Die 2. Runde für den HSV: nicht unverdient, aber etwas verkrampft gegen den Zweitliga-Absteiger.

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VfL Wolfsburg wechselt sich raus

Fauxpas in der Begegnung Preußen Münster gegen VfL Wolfsburg. In der Verlängerung wechselte der Bundesligist ein sechstes Mal aus. Das ist nicht zulässig. Anscheinend haben die Niedersachsen beim Schiedsrichter nachgefragt. Ob der 3:2-Sieg in eine Niederlage umgekehrt wird, ist nun von den Münsteranern abhängig und einem möglichen Protest. Dann entscheidet der DFB.

Die Komplette 1. Runde

1860 München – SV Darmstadt 98 6:5 n.E.
Dynamo Dresden – SC Paderborn 2:1
VfL Osnabrück – SV Werder Bremen 2:0
BFC Dynamo – VfB Stuttgart 0:6
Wuppertaler SV – VfL Bochum 1:2 n.V.
SV Sandhausen – RB Leipzig 0:4
SpVgg Bayreuth – Arminia Bielefeld 3:6
1.FC Lokomotive Leipzig – Bayer 04 Leverkusen 0:3
Eintracht Norderstedt – Hannover 96 0:4
Greifswalder FC – FC Augsburg 2:4
SC Weiche Flensburg – Holstein Kiel 2:4 n.V.
SSV Ulm – 1. FC Nürnberg 0:1
SV Babelsberg 03 – SpVgg Greuther Fürth 7:6 n.E.
1.FC Magdeburg – FC St. Pauli 2:3
SV Wehen Wiesbaden – Borussia Dortmund 0:3
SV Waldhof Mannheim – Eintracht Frankfurt 2:0
SV Meppen – Hertha BSC 0:1
FC Carl Zeiss Jena – 1. FC Köln 2:4
Preußen Münster – VfL Wolfsburg 1:3 n.V.
SV Elversberg – 1. FSV Mainz 05 8:10 n.E.
FC 08 Villingen – FC Schalke 04 1:4
VfL Oldenburg – Fortuna Düsseldorf 0:5
FC Rot-Weiß Koblenz – Jahn Regensburg 0:3
Türkgücü München – Union Berlin 0:1
Hansa Rostock – 1. FC Heidenheim 3:2 n.V.
Eintracht Braunschweig – Hamburger SV 1:2
Würzburger Kickers – SC Freiburg 0:1
Sportfreunde Lotte – Karlsruher SC (Mo.)
FC Ingolstadt – Erzgebirge Aue
Viktoria Köln – TSG Hoffenheim
1.FC Kaiserslautern – Borussia Mönchengladbach
Bremer SV – FC Bayern (25.8.)

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