Sonny Kittel ist bester HSV-Torschütze
Foto: Lobeca/Freitag

Hamburg – Platz zwei mit dem Start der Rückrunde heißt für den Hamburger SV direkter Aufstiegsplatz, doch soweit war man im Volkspark schon einmal. Vor einem Jahr ging man als Tabellenführer in die Winterpause und wurde am Ende Vierter. Der Bundesligazug rauschte ohne die Rothosen in die Saison 2019/20. Dieter Hecking übernahm im vergangenen Sommer das Ruder beim „Dino“ und änderte einiges. Der Start war super, doch zum Ende hin schwächelte das Team meist. Zuletzt gab es vier Begegnungen keinen Sieg – zweimal verlor man davon.

1:1 gegen Darmstadt am 1. Spieltag: Kein Spiel für schwache Nerven, denn Kapitän Aaron Hunt erlöste nach Videobeweis und Elfmetertor in der 98. Minute die HSV-Fans. Ein Fehlstart wurde vermieden.

Gala in Nürnberg: 4:0 siegten die Hamburger beim Bundesliga-Absteiger und schockten damit nicht nur die Franken sondern versetzten die Liga in Alarmbereitschaft.

Arbeitssieg: Gegen den VfL Bochum gab es den ersten Heimsieg. Ausgerechnet Lukas Hinterseer erzielte das Tor des Tages. Er wechselte im vergangenen Sommer von der Ruhr an die Elbe.

Zittern im Wildpark: Zwar gewann das Hecking-Team beim Karlsruher SC mit 4:2, doch erste Schwächen taten sich auf. Nach einer klaren 3:0-Führung ließ man den Aufsteiger noch einmal auf einen Treffer herankommen. Jairo Samperio machte in der Nachspielzeit mit seinem Tor alles klar.

Nächster Abschuss: Die Absteiger aus der 1. Liga liegen den Rothosen anscheinend. Nach dem 4:0 in Nürnberg war Hannover 96 zu Gast beim „großen“ HSV. Am Ende stand ein 3:0 und alle waren happy.

Derby-Pleite: Nicht nur das Stadtderby ging verdient mit 0:2 beim FC St. Pauli verloren, sondern es war auch die erste Auswärtsniederlage.

Aue bekommt Haue: Der Spruch passt einmal mehr, denn der FC Erzgebirge hatte bei den Hamburgern keine Chance und war am Ende mit einem 0:4 noch gut bedient.

Regensburg-Dämpfer: Beim SSV Jahn endete das Spiel 2:2. Ärgerlich, denn erst fünf Minuten vor Schluss kassierte Daniel Heuer-Fernandes den Ausgleich. Zwei Punkte verschenkt.

Fürth bringt Tabellenführung: Die SpVgg Greuther Fürth wehrte sich gut im Volkspark, unterlag allerdings am Ende mit 0:2 und bescherte den Gastgebern die Tabellenführung in Liga 2.

Auf der Alm wars okay: Bei Arminia Bielefeld, der Überraschungsmannschaft der Hinrunde, ergatterten Hunt & Co. einen Zähler. Der Kapitän war allerdings verletzungsbedingt nicht dabei. Wenn er fehlt, ist der HSV oft unstrukturiert.

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Gala Nummer 2: Das Top-Spiel der 2. Liga gegen den VfB Stuttgart ging an den HSV – und zwar mehr als deutlich. Die Krise der Schwaben wurde eingeläutet, denn die Hamburger siegten in einem rassigen Spiel mit 6:2.

Beim Schlusslicht lief nicht viel: Beim Tabellenletzten Wiesbaden war die Ansage im Vorweg klar: Drei Punkte waren Pflicht. Es kam anders und kassierte von Ex-HSV-Kicker Torles Knöll den Ausgleich in der Nachspielzeit. 1:1 am Ende – und das in Überzahl.

Nachspielzeit in Kiel: Was in Wiesbaden den Hamburgern zum Verhängnis wurde, glich sich in Kiel wieder aus. Bakery Jatta sah in der 27. Minute die Rote Karte, der HSV in Unterzahl und Tim Lettschert mit dem Ausgleich zum 1:1-Endstand bei Holstein Kiel in der Extra-Zeit.

Sieg gegen Dresden: Endlich wieder ein Sieg für Hecking. Gegen Dynamo Dresden war es David Kinsombi, der in der 94. Minute den Siegtreffer erzielte. Er war erst kurz davor eingewechselt worden.

Zweite Auswärtsniederlage: Die gab es beim VfL Osnabrück. 1:2 verlor der Favorit.

Erste Heimpleite: Dafür war der 1. FC Heidenheim zuständig und gewann durch ein Tor von Jonas Föhrenbach in der 82. Minute. Die zweite Niederlage in Folge. Krise beim HSV?

Erzwungener Punkt: 1:1 in Sandhausen. Nett, aber am Ende erzwungen, weil Hinterseer den Ball irgendwie ins Netz beförderte. Glück, trotz vieler Chancen in der ersten Hälfte.

Ex-Hamburger als Spielverderber: Serdar Dusrun traf für Darmstadt 98 im letzten Spiel des Jahres doppelt. Er ist in Billstedt groß geworden – mehr muss man nicht sagen. Dabei führte der HSV am Böllenfalltor zweimal. Am Ende 2:2.

Fazit: Der HSV weiß spätestens seit der vergangenen Saison, dass die 2. Liga nicht im Vorbeigehen geschafft werden kann. Drei Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Arminia Bielefeld, punktgleich mit dem VfB Stuttgart und die anderen Vereine kommen immer näher.

Jetzt ist erst einmal Winterpause…

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