Nürnberg – Holstein Kiel hat den nächsten Schritt Richtung Aufstieg gemacht. Am Sonnabend gewann der Tabellenzweite der 2. Bundesliga beim 1. FC Nürnberg mit 4:0 (3:0). Für die Norddeutschen war es der vierte zu-Null-Sieg in Folge. Sieben Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, der aktuell vom HSV besetzt ist, allerdings kann sich das Sonntag noch ändern, sollte Fortuna Düsseldorf sein Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig gewinnen. Durch die Niederlage des FC St. Pauli in Karlsruhe beträgt der Abstand zum Spitzenreiter nur noch zwei Zähler.
Die 1. Halbzeit: Frühe Rote Karte für den “Club“
Für Joseph Hungbo war es ein kurzer Arbeitstag. Der Nürnberger sah nach einem Foul an Holtby in der 5. Minute die Gelbe Karte und flog sieben weitere Minuten mit der Ampelkarte vom Platz. Der 24-Jährige kam erneut im Duell mit dem Kieler zu spät und musste vorzeitig duschen gehen. Die restliche Spielzeit war Holstein somit in Überzahl und münzte das dreifach schon vor dem Seitenwechsel in Tore um. Marko PIvezic (20.) köpfte die “Störche“ nach einem Eckball in Führung. Shuto Machino (34.) legte mit einem Schuss aus 16 Metern nach. Und Alexander Bernhardsson (43.) sorgte nach einer Kombination mit dem 3:0 für die Vorentscheidung. Dabei hatten die Gäste im Verlauf des Durchgangs weitere große Möglichkeiten, unter anderem war es ein Pfostentreffer von Rothe.
Nach der Pause: Remberg im zweiten Anlauf
Auch in der zweiten Hälfte kam nicht viel von den Hausherren und die Kieler hatten keine Mühe das Resultat in die Höhe zu schrauben. Nicolai Remberg (79.) markierte das 4:0 frei vor FCN-Schlussmann Klaus, dabei hatte in der 66. Minute sehr knapp verpasst. Und mehr war dann auch nicht.
Das Fazit von HL-SPORTS
Erschreckend schwache Franken gegen das beste Auswärtsteam der 2. Liga ohne Chance. Sicherlich spielte der frühe Platzverweis eine Rolle, doch Holstein Kiel zog und zieht solche Begegnungen zuletzt an sich.Roland Kenzo
Die Trainerstimmen zum Spiel
Cristian Fiel (Nürnberg): „Wir wussten, was für ein starker Gegner auf uns zukommt. Das hat man direkt mit dem Anpfiff gesehen. Sie haben uns gleich gepresst, wir hatten Probleme im Spielaufbau. Es wäre also auch gegen elf Spieler schwer geworden. Und in Unterzahl reicht es für uns gegen diese Mannschaft nicht.“
Marcel Rapp (Kiel): „Wir sind gut gestartet und haben dann schnell Überzahl, was die Partie sehr bestimmt hat. Wir hatten eine gute Intensität im Spiel und haben die Überzahl gut ausgenutzt. Kurz nach dem Platzverweis haben wir auch direkt einige Chancen und gehen dann schnell in Führung. Anschließend hatten wir das Spiel gut im Griff. In der zweiten Hälfte haben wir es dann souverän bis zum Ende gespielt. Letztlich haben wir meiner Meinung nach verdient gewonnen, da wir die Überzahl gut ausgenutzt haben.“
2. Bundesliga: Wer endet auf Platz 16-18?
- VfL Osnabrück (31%, 548 Votes)
- F.C. Hansa Rostock (21%, 376 Votes)
- Eintracht Braunschweig (11%, 201 Votes)
- FC Schalke 04 (11%, 195 Votes)
- SV Wehen Wiesbaden (11%, 187 Votes)
- 1. FC Kaiserslautern (10%, 184 Votes)
- 1. FC Magdeburg (4%, 68 Votes)
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Paderborn – Berlin 2:3
Rostock – Wiesbaden 3:1
Hamburg – Kaiserslautern 2:1
Nürnberg – Kiel 0:4
Elversberg – Magdeburg 0:0
Karlsruhe – St. Pauli 2:1
Düsseldorf – Braunschweig (So., 13.30 Uhr)
Hannover – Schalke
Osnabrück – Fürth
Die Tabelle
| 1. | FC St. Pauli | 28 | 51 : 28 | 57 |
| 2. | Holstein Kiel | 28 | 55 : 34 | 55 |
| 3. | Hamburger SV | 28 | 53 : 39 | 48 |
| 4. | Fortuna Düsseldorf | 27 | 59 : 35 | 46 |
| 5. | Hannover 96 | 27 | 50 : 35 | 43 |
| 6. | Karlsruher SC | 28 | 57 : 42 | 42 |
| 7. | Hertha BSC | 28 | 56 : 48 | 41 |
| 8. | SpVgg Greuther Fürth | 27 | 38 : 39 | 39 |
| 9. | SC Paderborn 07 | 28 | 43 : 48 | 39 |
| 10. | 1. FC Nürnberg | 28 | 38 : 52 | 37 |
| 11. | SV 07 Elversberg | 28 | 39 : 48 | 36 |
| 12. | 1. FC Magdeburg | 28 | 38 : 44 | 32 |
| 13. | SV Wehen Wiesbaden | 28 | 31 : 38 | 31 |
| 14. | FC Schalke 04 | 27 | 42 : 54 | 31 |
| 15. | F.C. Hansa Rostock | 28 | 27 : 44 | 31 |
| 16. | Eintracht Braunschweig | 27 | 30 : 39 | 30 |
| 17. | 1. FC Kaiserslautern | 28 | 44 : 56 | 29 |
| 18. | VfL Osnabrück | 27 | 25 : 53 | 21 |
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