„Leider ist der Trainer das ärmste Schwein“

F.C. Hansa Rostock: Torwart Markus Kolke hofft auf eine Reaktion

Markus Kolke (F.C. Hansa Rostock) verlässt enttäuscht das Stadion Archivfoto: Lobeca/ Max Krause

Rostock – Bekommt der F.C. Hansa Rostock noch einmal die Kurve und wendet den Abstieg aus der 2. Bundesliga ab? Die Frage könnte sich schon am kommenden Freitag beantworten- oder zumindest eine weitere Tendenz aufzeigen. Im Kampf um den Klassenerhalt geht es zum Sechs-Punkte-Spiel bei Eintracht Braunschweig. Die Niedersachsen stehen zwei Punkte vor den Mecklenburgern in der Tabelle auf dem Relegationsplatz. Letzte Chance?

Selimbegovic unter Druck

Vor allem für Mersad Selimbegovic dürfte es eng werden, wenn noch einmal so eine Leistung, wie am vergangenen Sonnabend zuhause gegen den 1. FC Kaiserslautern gezeigt wird. 0:3 ging die “Kogge“ unter. Die Fans waren sauer und stellten die Mannschaft zu Rede. Das gab es schon lange nicht beim FCH – vor allem nicht in diesem Ausmaß. Der Tribünenzugang wurde dichtgemacht.

Kolke hält zum Coach

Den einzigen Verbündeten, den das Team noch zu den Fans hat, ist Torwart Markus Kolke. Der 33-Jährige kam 2019 vom SV Wehen Wiesbaden an die Ostsee und wird bei den Anhängern als einer von ihnen gesehen. 176-mal stand der gebürtige Erlenbacher im Hansa-Kasten. Es sollen nach seiner Aussage noch einige dazu kommen, am besten in der 2. Liga. Sein Vertrag wurde erst vor einem Jahr bis 2026 verlängert. Ein Rentenvertrag für ihn.

Nach Härtel viel Chaos

Im “NDR-Sportclub“ sprach er über die aktuelle Situation und man erinnerte, dass es vor einem Jahr nicht viel anders aussah. Da gab es schon einmal ein Trainer-Chaos in der Hansestadt. Jens Härtel musste vor der Winterpause gehen. Patrick Glöckner kam und wurde nach zehn Spielen ebenfalls entlassen. Der Nächste war Alois Schwartz, der das sinkende Schiff in der Liga hielt. Für ihn war im vergangenen Dezember Schluss. Nach einem Spiel mit Interimstrainer Uwe Speidel soll es seit der Rückrunde nun Selimbegovic richten, doch der hat eine ganz bescheidene Quote.

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Hansa braucht „15 Krieger“

Kolke hält zu seinem Coach und meinte: „Leider ist der Trainer das ärmste Schwein. Er sucht elf Spieler raus und wir müssen die Leistung auf dem Platz bringen. Wir als Mannschaft stehen komplett hinter unserem Trainer. Ich hoffe, dass der Trainer für die restlichen Spiele 15 Krieger findet, auf die er sich verlassen kann.“ Er forderte, dass man in Braunschweig „ein anderes Gesicht zeigt“.

Walter plant zweigleisig

Am Erfolg von Selimbegovic und dessen Team hängt zudem Kristian Walter. Der Sportdirektor kam im vergangenen Sommer von Dynamo Dresden, steht in Rostock ebenfalls unter Beobachtung. Am Ende ist der 39-Jährige für Trainer und Mannschaft verantwortlich. Der hält am aktuellen Chefcoach fest und erteilte einem erneuten Wechsel auf dieser Position eine Absage. Zur neuen Saison sagte er im “NDR“: „Natürlich wird im Hintergrund immer geplant, zweigleisig, solange wie zweigleisig planen müssen.“

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