Hamburg – Bleibt er, bleibt er nicht? Ludovit Reis weiß es noch nicht. Der 23-Jährige hat beim Hamburger SV einen Vertrag bis 2026, aber eine Ausstiegsklausel. 7,5 Millionen Euro stehen als Ablöse festgeschrieben. Kommt also ein Verein und zahlt diese Summe, ist der Niederländer weg. Aktuell gibt es keine Bewegung, nur in der Aussage des Mittelfeldspielers und die gab er der “MOPO“: „Um ehrlich zu sein: Ich kann nicht sagen, ob ich beim HSV bleiben oder gehen werde. Das ist eine sehr schwere Entscheidung und ich kann sie zu diesem Zeitpunkt nicht beantworten.“
„Ich liebe den Verein“
Die Fans sind über solche Aussagen nicht erbaut, sehen meist keine Identifikation des Spielers mit seinem Arbeitgeber, doch der HSV ist eben womöglich nicht die Familie für Reis, sondern nur eine Station. Das ist im Profifußball allerdings nichts Neues. Wobei der 23-Jährige genau dem widerspricht: „Was ich sagen kann, ist, dass ich den Verein wirklich liebe und er für mich wie eine Familie geworden ist. Das macht es ja so schwer.“
Europameisterschaft hat Priorität
Ab dem 21. Juni ist Reis mit der U21-Nationalmannschaft seines Landes in Rumänien und Georgien. Darauf konzentriert er sich und sagt: „Ich habe jetzt erst mal eine Aufgabe mit meinem Nationalteam zu erfüllen. Mein voller Fokus geht zurzeit auf die EM. Das steht erst mal im Vordergrund. Ich möchte mir in jedem Fall jetzt erst mal selbst beweisen, dass ich auf diesem Level bestehen kann.“
Die Uhr tickt
Vielleicht muss Reis die Antwort gar nicht geben, denn er hat gar nicht nicht solange Zeit sich zu entscheiden. Die Ausstiegsklausel soll nur eine Gültigkeit bis zum 15. Juni haben. Für HSV-Sportvorstand Jonas Boldt spielt also gerade die Uhr. Deadline ist also Donnerstag. Das berichtet die “BILD“.
Auf den Spuren von Rafael van der Vaart
Reis könnte in die Fußstapfen von Rafael van der Vaart treten. Der heute 40-Jährige wurde abgöttisch von den HSV-Anhängern verehrt. Drei Jahre spielte er für die Hamburger, wechselte dann zu Real Madrid und kam noch einmal 2012 erneut für drei Jahren in den Volkspark zurück. Möglich ist, dass die Vertragsverlängerung von Robert Glatzel auch Reis zum Bleiben bewegt.
