Lübeck – Alles ist vorbereitet: der 1. FC Phönix und VfB Lübeck einigten sich auf den Austragungsort Lohmühle und auch die Landesregierung veröffentlichte pünktlich zum Dienstagnachmittag die neue Corona-Landesverordnung, so dass die Zuschauerfrage für das Stadtderby zwischen beiden Clubs in der Regionalliga am kommenden Sonnabend um 13 Uhr mit rund 5.000 Zuschauern über die Bühne gehen kann. Die Hängepartie im Vorfeld ist beseitigt. Zeit sich um das Spiel selbst zu kümmern.
Wer gewinnt das Lübecker Stadtderby am 12. Februar?
Hopp oder top!
Für die beiden Trainer waren diese Probleme nebensächlich. Sie müssen nun in 90 Minuten dafür sorgen, dass die Punkte in den eigenen Reihen bleiben. Dabei geht es für beide um eine Menge. Der VfB will als Gast im eigenen Stadion einen Sieg einfahren, um die Meisterrunde zu erreichen. Gelingt den Adlern der Dreier, könnten die Grün-Weißen in die Abstiegsrunde rutschen und damit dem 1. FC Phönix dort wichtige Punkte einbringen. Es ist nicht nur ein Derby, sondern eine Frage der Existenz. Beide Trainer spionierten am vergangenen Wochenende jeweils beim Gegner.
VfB-Trainer mit ein paar Erkenntnissen
Lukas Pfeiffer war am vergangen Sonntag im Stadion Buniamshof und wurde Zeuge des 2:1-Sieges von Phönix über Altona 93. „Ein paar Erkenntnisse konnte man schon mitnehmen. Die Spielanlage hat sich unter dem neuen Trainer etwas verändert. Bei Standards waren ein zwei neue Gedanken dabei, die ich selbst auch spannend fand. Wir werden uns darauf gut vorbereiten. Und trotzdem muss man das auch einordnen. Der Platz war extrem seifig für die Spieler. Das hat nicht nur Kräfte gekostet, sondern war auch auf den zweiten Ball ausgelegt. Wir wollen aber den Fokus auf uns legen“, sagte Pfeiffer danach.
Keine Neuigkeiten für Phönix-Coach
Einen Tag zuvor stattete Oliver Zapel seinem Kollegen einen Besuch ab und wohnte der Begegnung des VfB gegen den Lüneburger SK bei. Die Grün-Weißen gewannen 5:0 und für den Phönix-Chefcoach war eher die „Harmlosigkeit“ der Gäste eine Überraschung, wie er danach gegenüber HL-SPORTS verriet. „Es ist schwer, daraus etwas Neues zu ziehen, was man vom VfB gesehen hat. Sie haben ihr Spiel vom alten ins neue Jahr getragen und das ist auch okay. Der LSK war kein Gradmesser, da hat mir einfach gefehlt, dass mal eine Mannschaft mit Zweikämpfen dagegenhält. Für mich war es eine Bestätigung, was man vom VfB schon kennt.“ Während man erst einmal das Stadtderby vor der Brust hat, wollte der 54-Jährige vor allem die Lüneburger sehen. „Das war das Kernthema. Den VfB begleite ich ja schon etwas länger, deswegen war ich nicht überrascht. Da hat mir die Gegenwehr erhofft, um zu sehen wie der VfB mit Stresssituationen umgeht, aber das war ja über 90 Minuten nicht der Fall“, erklärte er.