Lübecker Ryan Adigo mit Benin Richtung Afrika-Cup

Keine Minuten für Lübecker beim 1:1-Unentschieden gegen Nigeria

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15. November 2024 04:50

Lübeck – Benin gegen Nigeria. Donnerstagabend 20 Uhr. In der Nähe von Lübeck schaut Familie Adigo Fernsehen. Sohn Ryan (23, früher in der Jugend bei VfB Lübeck und HSV, sowie 1. FC Phönix Lübeck in der Regionalliga Nord, heute Tabellenführer in der Regionalliga Nordost mit 1. FC Lok Leipzig) stand im Kader der beninischen Nationalmannschaft, zum dritten Mal, allerdings dieses Mal ohne Einsatz. Vater Christiano, selbst Trainer bei den Adlerträgern von der Travemünder Allee in Lübeck, hoffte auf einen Einsatz seines Sprösslings. Möglich, dass er am Montag beim nächsten Spiel in der Qualifikation zum Afrika-Cup zum Einsatz kommt. Dann geht es nach Libyen.

Tijani sorgt für Beniner Führung

In Abidjan, wo am Donnerstagabend gegen Nigeria gespielt wurde, gab es ein Unentschieden. Benin lag in Front, Mohamed Tijani sorgte für das 1:0 nach 16 Minuten. Der Ausgleich in der Schlussphase von Victor Osimhen (82.), der für Galatasaray Istanbul spielt, Pech. Die Nigerianer führen die Gruppentabelle mit elf Punkten an, Benin ist Zweiter, mit sieben Zählern.

Neben Mounie vom FC Augsburg

Adigo hat starke Konkurrenz. Steve Mounie ist in Deutschland bekannt, steht beim FC Augsburg in der Bundesliga unter Vertrag. Sessi d’Almeida (Apollon Limassol, Zypern), David Kiki (FCSB Bukarest, Rumänien) und Aiyegun Tosin (FC Lorient, 2. Liga Frankreich) spielen ebenfalls in Profiligen von Europa.

„Ich will die Zeit einfach genießen“

Der Star ist allerdings der Trainer. Gernot Rohr (71) bekannt aus seinen aktiven Jahren, unter anderem bei Bayern München und Girondins Bordeaux, ist seit 2023 Nationalcoach von Benin, war zuvor sechs Jahre für Nigeria und davor in Burkina Faso, Niger und Gabun für tätig. Eine Gemeinsamkeit hat er mit den Adigos. Der gebürtige Mannheimer spielte, wie auch Ryans Vater Christiano für Kickers Offenbach. Dazwischen lagen allerdings rund 20 Jahre. Vielleicht hilft das ja für Montag… Der 23-Jährige selbst sagte nach der Nominierung: „Ich war ja schon mal da, freue mich alle wiederzusehen und will die Zeit einfach nur genießen.“

Wer gewinnt das Traditionsduell?