Lübecker Teams ziehen ins Halbfinale ein

Der 16. Confima-Cup

Phönix Lübeck sicherte sich den Gruppensieg in der Hammergruppe. Foto: Niklas Runne
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Lübeck – In der Hansehalle stieg am heutigen Sonnabend (28.12.) der 16. Confima-Cup. Nachdem am Vortag bereits der VfL Oldesloe als Sieger des E-Junioren-Turniers und der FSV Testorf Upahl des Confima Cup „Light“ die Halle verließen, sollte nun ein echtes Highlight der Hallensaison anstehen. Zehn Teams gingen ab 14 Uhr an den Start und wollten den Titel und somit die Nachfolge des 1.FC Phönix Lübeck einfahren. Dabei hoffte der FC Dornbreite als Gastgeber des beliebten Turniers auf einen großen Zuschauerandrang. Die 2.000er-Marke sollte nach 1.600 im Vorjahr angepeilt werden. Das Teilnehmerfeld versprach dabei einen tollen Fußballnachmittag, denn gleich drei Regionalligisten gingen an den Start.

Eichholz schlägt Gruppensieger

Die Gruppe A ließ sich im Vorfeld als eine absolute Hammergruppe betiteln. Mit dem 1.FC Phönix Lübeck ging nämlich zum einen der Titelverteidiger an den Start. Diese kamen mit einigen guten Kickern wie zum Beispiel Emmanuel Adou, Yevhenii Obushnyi oder aber Corvin Bock. Letzterer war im Vorjahr der wohl mit Abstand beste Mann der Adler. Nun sollte dieser starke Auftritt wiederholt werden, doch die vier Mitstreiter in der Gruppe waren nicht zu unterschätzen. Eichede als Spitzenmannschaft der Oberliga, Eutin die sich in der Halle mehrfach sehr gut verkauft haben, Eichholz die einige echte Hallenexperten in ihren Reihe haben, oder aber die Buzzerboys. Alle fünf Teams sollten also durchaus Argumente für sich haben. Den Auftakt gab Phönix gegen den SV Eichede. In einem temporeichen Spiel waren die Adler das bessere Team. Den ersten Turniertreffer erzielte ausgerechnet Bock. Es folgten zwei weitere Treffer, sodass der Regionalligist mit 3:0 gewann. Im zweiten Gruppenspiel setzte sich Eichholz um einen starken Tom Meier mit 3:2 gegen Eutin durch. Am Ende liefen die 08er gegen in Unterzahl agierende Eichholzer an, doch kamen nicht mehr zum 3:3. Für den SV Eichede war der Druck nach der Auftaktpleite schon größer. Es brauchte gegen die Buzzerboys einen Sieg und zwischenzeitlich sah es auch danach aus. Doch die Auswahlmannschaft drehte einen 1:2-Rückstand und gewann mit 3:2. Es folgte das Duell der Sieger aus dem ersten Spiel. Eichholz traf auf Phönix und die Halle war begeistert von einem stark aufspielenden und kämpfenden Team von der Guerickestraße. Dieses gewann tatsächlich mit 3:0 und sorgte für großen Jubel in der Halle. Somit war die erste große Überraschung perfekt und es bot sich die Chance für die Buzzerboys einen großen Schritt in Richtung Gruppensieg zu machen. Dazu musste allerdings Eutin 08 bezwungen werden. Ein starker Kevin Weggen mit zwei Treffern machte den Unterschied, auch wenn Fatlum Zymberi und Hussein Sharba zwischenzeitlich verkürzten. 4:2 hieß es am Ende.

Adler fliegen an die Spitze

Der Eichholzer SV wollte mit dem dritten Sieg das Weiterkommen nochmals wahrscheinlicher machen, doch gegen den SV Eichede gab es die erste Pleite. In einem packenden und umkämpften Spiel gab es kurz vor dem Ende den Gegentreffer, der das Spiel entscheiden sollte. Darüber sollte sich wohl vor allem der 1.FC Phönix gefreut haben, der allerdings selbst gegen Eutin punkten musste. Ein erneuter Ausrutscher würde die Wahrscheinlichkeit auf ein Vorrundenaus erhöhen, doch das Team von der Travemünder Allee zeigte sich gegen Eutin 08 als zu stark. 5:1 hieß es am Ende, dabei verkürzte Lennard Jakubenko zwischenzeitlich noch. Es sollte, wie bereits im Vorfeld erwartet enorm spannend werden. Einzig die Buzzerboys waren noch ungeschlagen, doch es schien kurz, als würde sich dies ändern. Eichholz ging gegen die Auswahlmannschaft in Führung und überstand dank eines herausragenden Kevin Pour mehrere Großchancen. Dennoch gewann der Rekordsieger mit 3:1. Für Eutin war nach drei Niederlagen, das Aus bereits besiegelt. Es ging, wenn überhaupt darum, den letzten Platz abzugeben, doch auch gegen Eichede wurde verloren. Somit stand ein letztes Spiel in der Gruppe A an und dies hatte es in sich. Die Buzzerboys, bis dato ohne Punktverlust, trafen auf Phönix. Es war die Neuauflage des letztjährigen Finals, welches die Adler damals mit 4:1 gewannen. Nun wurde es nochmals deutlicher. 5:1 hieß es am Ende für den Regionalligisten. Somit wurde das Team vom Flugplatz Gruppensieger, knapp vor den Buzzerboys.

SV Eichede – 1.FC Phönix
Eichholzer SV – Eutin 08
Buzzerboys – SV Eichede
1. FC Phönix – Eichholzer SV
Eutin 08 – Buzzerboys
SV Eichede – Eichholzer SV
1. FC Phönix – Eutin 08
Eichholzer SV – Buzzerboys
Eutin 08 – SV Eichede
Buzzerboys – 1. FC Phönix

1. 1.FC Phönix413:59
2. Buzzerboys411:109
3. Eichede48:76
4. Eichholzer SV48:76
5. Eutin 0845:160

Die Gruppe der Generationen

In Gruppe B ging der Blick vor allem auf zwei Mannschaften. Zum einen der SV Todesfelde, der mit einem starken Kader um Mirko Boland und Marko Pajonk anreiste, aber natürlich auch der VfB Lübeck. Die Grün-Weißen schickten eine sehr junge Mannschaft unter anderem aus Mika Lehnfeld, Ramiz Demir, aber auch Co-Trainer Pierre Becken. Des Weiteren wollten der Gastgeber Dornbreite, Rapid Lübeck, sowie Grün-Weiß Siebenbäumen überraschen. Letztere galten als klarer Außenseiter, auch wenn die Lauenburger vor zwei Jahren den dritten Platz holten. Im ersten Spiel machten die Lauenburger keine gute Figur. Nach wenigen Sekunden lag die Strehlau-Elf gegen den VfB hinten. 3:1 hieß es am Ende für die Lohmühlenkicker. Im zweiten Spiel startete der Gastgeber gegen den SC Rapid Lübeck. Die Mannschaft um einen auffälligen Fares Hadj setzte sich durch, obwohl das Team vom Kasernenbrink zweimal antwortete. Im dritten Spiel war es das Debüt des SV Todesfelde. Gegen Siebenbäumen war es ein seriöser Auftritt. Das Team um Mirko Boland gewann deutlich mit 6:1. Für den Landesligisten sollte das Vorrundenaus somit so gut wie besiegelt sein. Der VfB Lübeck dagegen machte einen großen Schritt in Richtung Halbfinale. Gegen den FC Dornbreite gab es einen 2:0-Erfolg. Den Weg zum zweiten Turniersieg ebnete Mika Lehnfeld mit dem 1:0. Sechs Punkte holte die junge Mannschaft des VfB also aus den ersten beiden Spielen. Diese Ausbeute wollte auch der Gruppenfavorit aus dem Kreis Segeberg, doch gegen den SC Rapid tat sich Todesfelde enorm schwer. Dennoch gewann der Regionalligist auch dank eines Treffers von Marco Pajonk. Somit machten sie einen großen Schritt in Richtung Halbfinale. Davon träumte auch der Gastgeber. Gegen Siebenbäumen gewann der FCD mit 3:1. Somit deutete sich ein Dreikampf zwischen der Mannschaft vom Steinrader Damm, VfB Lübeck und SC Rapid an um den zweiten Platz. Ganz entscheidend sollte dazu das Duell der Grün-Weißen gegen Rapid werden. Der VfB setzte sich durch, sodass ein Weiterkommen sehr wahrscheinlich wurde.

Pierre Becken und der VfB Lübeck zogen ins Halfinale ein.

Last-Minute-Ausgleich zum Gruppensieg

Todesfelde und der VfB Lübeck schienen ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden, doch auch Dornbreite hatte noch eine minimale Chance. Der Gastgeber brauchte einen Sieg gegen den Regionalligaaufsteiger und sie boten ihnen ordentlich Paroli. Zwischenzeitlich stand es 2:2, doch die Segeberger setzten sich ab und legten mit 4:2 vor. Am Ende gewann Todesfelde mit 4:3. Im Duell der bereits Ausgeschiedenen Rapid und Siebenbäumen setzten sich die Lübecker mit 2:0 durch, sodass das Team der Hufe punktlos ausschied. Zum Abschluss kam es zum Topspiel zwischen Todesfelde und dem VfB. Letztere führten, doch in der letzten Spielminute glich Til Wiedemann zum 3:3-Endstand aus. Somit ging der Gruppensieg an den SVT vor dem letzten Gegner.

Siebenbäumen – VfB Lübeck
FC Dornbreite – SC Rapid
SV Todesfelde – Siebenbäumen
VfB Lübeck – FC Dornbreite
SC Rapid – SV Todesfelde
Siebenbäumen – FC Dornbreite
VfB Lübeck – SC Rapid
FC Dornbreite – SV Todesfelde
SC Rapid – Siebenbäumen
SV Todesfelde – VfB Lübeck

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1. SV Todesfelde415:810
2. VfB Lübeck410:510
3. FC Dornbreite410:96
4. SC Rapid46:83
5. Grün-Weiß Siebenbäumen43:140

Derby im Halbfinale

Die rund 1.800 Zuschauer bekamen einige spektakuläre Spiele zu sehen, mit viel Unterhaltung. Somit sind die Vorzeichen für hochinteressante Halbfinalspiele, sowie das große Finale gegeben. Die Semi-Finalspiele lassen sich sehen, denn es kommt zum Stadtderby zwischen dem 1.FC Phönix und VfB Lübeck. Der Sieger wird entweder auf die Buzzerboys, oder aber den SV Todesfelde treffen.

Volle Hütte beim Confima-Cup. Foto: Niklas Runne

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