Frankfurt – Die Bundesligisten haben entschieden und die Minderheit setzte sich durch. Es gibt keine 2 Milliarden Euro durch einen Investor, der in die Deutsche Fußball Liga (DFL) einsteigen sollte. 20 Vereine stimmten dafür, elf dagegen und fünf enthielten sich am Mittwoch bei der Abstimmung. Die Zwei-Drittel-Mehrheit wurde damit nicht erreicht, vier Stimmen fehlten dazu.
Der VfL Bochum wollte eine geheime Abstimmung, doch einige Clubs gaben klar zu verstehen, was sie von der Idee hielten. Beispielsweise der 1. FC Köln und Eintracht Frankfurt waren Gegner eines Investors.
Oke Göttlich, der im DFL-Aufsichtsrat sitzt, sagte danach: „Wir müssen erst eine klare Strategie entwickeln, gemeinsam und konstruktiv – und dann können wir diese gezielt finanzieren, um unsere klar definierten Ziele zu erreichen. Wichtig sei es, so der Präsident des FC St. Pauli, die durchaus guten Aspekte des Deals in einen neuen Prozess zu überführen. Zudem sei die Zentralvermarktung „ein zentrales Gut des solidarischen Miteinanders beider Ligen und muss über klare Einbringungen von Inhalten für die Partner definiert und ausgebaut werden“.
DFL-Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke war vor allem davon überrascht von den fünf Unschlüssigen: „Wer sich in so einer zentralen Frage enthält, da kann ich mich ein bisschen wundern, aber das kann ja jeder machen, wie er will.“ Für ihn ist das Thema eines Investors erledigt.