Mäßige Winter-Bilanz im Norden – HSV erteilt Sonny Kittel die Freigabe

Am Freitag startet die 2. Bundesliga wieder

Sonny Kittel könnte schon sehr bald den (Hamburger SV verlassen. Foto: Lobeca/Felix Schlikis

Hamburg – Am kommenden Wochenende startet die 2. Bundesliga in die Rückrunde. Dabei zeigten sich die Nordclubs in unterschiedlicher Form.

Mission Klassenerhalt

Der FC St. Pauli hat das schwerste Los, denn für die Kiezkicker geht es um den Klassenerhalt. Mit Fabian Hürzeler hat der Tabellen-15. eine interne Lösung zum entlassenen Timo Schultz gefunden. Am Sonnabend gab es eine torlose Generalprobe gegen den dänischen Erstligisten FC Midtjylland. Der Cheftrainer sagte danach: „Ich nehme viel Positives aus dem Spiel mit. Speziell wie wir gegen den Ball gearbeitet haben, war sehr, sehr gut. Wir haben sehr kompakt gegen den Ball gearbeitet und haben nur einen Torschuss zugelassen, der aus einem eigenen Fehler zustande gekommen ist. Nach Ballgewinnen, davon hatten wir viele, waren wir nicht so konsequent wir in den vergangenen Spielen. Wir sind nicht so hinter die letzte Kette gekommen. Mit Ball war es in vielen Phasen zu unsauber, da waren zu einfache Fehler dabei. Wenn wir von hinten rausgespielt haben, sind wir nicht jedes Mal durchgekommen. Die drei, vier Mal, wo es aber geklappt hat, sind wir am Ende auch in der Box des Gegners gelandet. Es war heute nicht alles top, es waren aber viele positive Aspekte dabei. An den Kleinigkeiten gilt es jetzt noch zu arbeiten.“ Die Braun-Weißen beginnen am kommenden Sonntag (29.1.) beim 1. FC Nürnberg die Mission Klassenerhalt.

„Jetzt kann es losgehen“

Hansa Rostock steht auf Platz neun, hat noch die gute Erinnerung vom 1:0-Sieg in Braunschweig im Kopf, der vor der Winterpause eingefahren wurde. Im letzten Doppel-Test beim polnischen Meister Lech Posen gab es zwei Spiele. Einmal gab es eine 0:4-Pleite und in der Folge ein torloses Unentschieden. Dennis Dressel war in der ersten Partie als Kapitän auf dem Platz. Für ihn war es im Hansa-Trikot eine Premiere und er meinte danach: „0:4 hört sich bitter an, wir hatten schon die eine oder andere Chance, haben es aber nicht geschafft, den Ball reinzubekommen.“ Der Platz war mit Schnee überzogen, für Hansa ein seltener Untergrund. Die Vorbereitung an sich war aus seiner Sicht gut: „Das hat uns gutgetan, auch mit dem neuen Trainer, so dass wir die Abläufe reinkommen. Jetzt kann es losgehen“, so der 24-Jährige. Hansa startet am Sonnabend in Heidenheim.

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Bekommt Himmelmann einen Vertrag?

Bei Holstein Kiel lief es ebenso im letzten nicht. 1:2 hieß es bei Hannover 96. Und allgemein war es für das Rapp-Team eher alles ziemlich durchwachsen. Ein Sieg gegen Drittligist Osnabrück und ein 1:1-Unentschieden gegen Cluj (Rumänien) stehen zwei knappe Niederlagen gegenüber. Der Störche-Cheftrainer will in den Punktspielen noch nachlegen und muss sich noch um das Torwart-Problem kümmern. Zwei Verletzte gibt es hier, Tim Schreiber der einzige zwischen den Pfosten. Robin Himmelmann (30) ist vertragslos und schon eine Weile im Training an der Förde. Einen Vertrag hat der Ex-Paulianer allerdings noch nicht bekommen. Die Zeit drängt, denn am gegen Greuther Fürth sollte mindestens eine Nummer zwei auf der Bank sitzen.

Aufstieg ist Pflicht

Friede, Freude und eine gleichmäßige Raute gibt es pünktlich zur Rückrunde beim Hamburger SV. Die Verträge mit Trainern und Vorständen sind eingetütet, alle wissen, um was es geht. Der Präsident bleibt Präsident und nach einem freien Mittwoch beginnt die Spieltagvorbereitung für den Heimauftritt gegen Eintracht Braunschweig am Sonntag (29.1.). Als Durchwachsen kann man die Vorbereitung schon bezeichnen, nimmt man rein die Resultate aus den Testspielen. Die US-Reise vor Weihnachten war gegen mittelklassige Gegner ein voller Erfolg, der Jahresauftakt eher nicht. 0:4 (Köln) und 2:6 (Freiburg) hat gleichmal gezeigt, wie die Bundesliga tickt. Wie der 2:0-Sieg gegen Vancouver einzuordnen ist, wird sich gegen die „Löwen“ zeigen. Dann geht es um drei Punkte. Zwei Personalien gibt es in dieser Woche noch zu klären: Daniel Heuer Fernandes kämpft mit einer Knieverletzung und Sonny Kittel erhielt die Freigabe vom HSV. Der Mittelfeldspieler darf gehen, fehlte am Sonntag beim Training. Die Reise könnte nach Polen, USA oder Katar gehen. Für die verbleibenden Rothosen ist klar: Diesen Sommer muss der Aufstieg geschafft werden.

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